Test: Leviathan: Warships (Taktik & Strategie)

von Eike Cramer



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Erhältlich: Digital (Steam)
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 Der Kriegsschiffbaukasten

In der Werft lassen sich die Schiffe nach Herzenslust modifizieren und spezialisieren.
In der Werft lassen sich die Schiffe nach Herzenslust modifizieren und spezialisieren.
Vor jedem dieser Einsätze kann ich meine Flottenzusammenstellung ändern und  Bewaffnung sowie Spezialausrüstungen modifizieren. Jedes Schiff kann individuell aus Grunddesign und Waffentypen zusammengesetzt werden. Einzig die maximale Waffenzahl eines Designs sowie die mitführbare Gesamtpunktzahl einer Mission beschränken meine Auswahl. So muss ich mir überlegen: Setze ich eher auf ein oder zwei schwer bewaffnete und unbewegliche Schlachtschiffe oder mehrere leichte Scout-Kreuzer bzw. Kanonenboote, die weniger austeilen können, dafür aber auch viel beweglicher sind?

Für den Mehrspielermodus können so ganze Flottendesigns gespeichert werden, die spezialisierte Schiffe wie Artillerieträger oder Nahkampfkreuzer beinhalten können. Sonderwaffen wie Schildgeneratoren, Rauchwerfer oder Ablenkungs-Dummys erweitern die taktischen Möglichkeiten und ermöglichen spannende Mehrspieler-Sitzungen – sofern man Mitspieler findet. Es gibt zwar einige kooperative und kompetitive Modi, zum Testzeitpunkt sind die Server aber sehr schlecht besucht.

Bonjour Tristesse!

Gerade die Wasserdarstellung entspricht nicht heutigen Standards.
Gerade die Wasserdarstellung entspricht nicht heutigen Standards.
So bleibt zunächst nur die bereits angesprochene Kampagne, die allerdings nur wenig bieten kann. Zwar sind die Missionen an sich anspruchsvoll und halbwegs abwechslungsreich, es mangelt aber an Inszenierung und Story. Es wird eine merkwürdige Geschichte rund um die Leviathan-Technik, Piraten und Abtrünnige erzählt, deren Textwüsten-Präsentation eher zum Wegklicken als zum Verweilen einlädt. Es gibt keine markanten Charaktere, meine Schiffe können nicht im Level aufsteigen und es ist völlig egal ob ich mit allen oder nur einem Schiff das Ende der Mission erreiche. Ich kann mir auch vor zusammenhängenden Einsätzen wieder eine volle (und völlig neue) Flotte zusammenstellen, was die Motivation und Herausforderung schmälert. Die Einsätze wirken dadurch ziemlich lieblos aneinandergereiht; Zudem hat man spätestens nach vier Stunden das Ende gesehen.

Auch die spartanische Kulisse lässt keine echte Hohe-See-Atmosphäre aufkommen. Die Schiffe im Comic-Look sind zwar ganz nett gestaltet, aber die Wasserdarstellung – der Hauptbestandteil eines Spiels mit Schiffen – ist unterdurchschnittlich. Es gibt keine Wellen, Tiefeneffekte oder überhaupt Bewegungen. Dadurch wirken die Kähne oft wie aufgeklebt, was zwar dem taktischen Spielsystem nichts von seinem Reiz nimmt, mir als Spieler aber wenig Immersion ermöglicht.

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