Im Test:
Musikalisches Hüpfen
Ähnlich wie in Beat Hazard Ultra wird das Versprechen der Musik-Einbindung kaum eingehalten: Einige Bassboxen und Plattformen bewegen sich im Takt der Musik, allzu großen Einfluss auf das Spiel hat das aber nicht. Nur wenn man um Rekorde kämpft, kann es nützlich sein, wenn ein ruhiges Musikstück mit dem richtigen Rhythmus ein paar Zehntelsekunden einbringt. Die Jagd nach Bestzeiten ist das zweite zentrale Spielelement: Entweder versucht man, seinen eigenen Geist zu schlagen, oder man tritt per Steam oder Splitscreen gegen einen Herausforderer an (wahlweise mit 360-Controller oder Tastatur). Zu zweit gestalten sich die flotten Rennen richtig lustig – allerdings nur als Snack für zwischendurch. Die beiden Spieler treffen sich zwar nicht direkt, können den Sprint des Gegners aber stören: Mit Hilfe kleiner gemeiner Extras wird z.B. die Steuerung des Kontrahenten umgedreht.
Fazit
Schön, dass die Community Rush Bros. zu einem Steam-Release verholfen hat: Als kleine Fingerübung für zwischendurch ist das Spiel durchaus geeignet. Vor allem zu zweit machen die kurzen Sprints um die Bestzeit Spaß. Im Vergleich zur Konkurrenz sehen die flotten DJ-Brüder aber schrecklich alt aus: Die Neon-Kulisse wirkt im Vergleich zum zauberhaften Fly’n reichlich fade, die Steuerung ist nicht so knackig präzise wie in Super Meat Boy, die Rätsel wirken belanglos, der Umfang fällt dürftig aus, und auch im Multiplayer zieht das Spiel den Kürzeren. Battleblock Theater und Rayman Legends beweisen, wie humorvoll und variantenreich ein Mehrspieler-Jump-n-Run heutzutage sein kann. Im Vergleich dazu wirken diese einfachen Wettrennen schlicht veraltet. Schade auch, dass eingebundene Musik nur wenig Einfluss auf die Levels nimmt.
Pro
Kontra
Wertung
PC
Ideenarmer Jump-n-Run-Snack mit lustigen Zwei-Spieler-Duellen.
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