Test: Law & Order - Mord im Central Park (Adventure)

von Bodo Naser



Entwickler:
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Einspruch, Euer Ehren!

Habt Ihr dann genug Beweise gesammelt, könnt Ihr einen Haftbefehl gegen einen Verdächtigen beantragen. Wird der erlassen, macht Ihr ab sofort als junge Staatsanwältin weiter. Da jedoch einige Beweise ungesetzlich erworben wurden, müsst Ihr noch einmal ermitteln.

Später müsst Ihr dann auch vor Gerichten die Zeugen ins Kreuzverhör nehmen und durch Einsprüche per Mausklick die Strategie der Verteidigung durchkreuzen. Die Schwierigkeiten der Anklage werden dabei eigentlich ganz gut deutlich, wenn es sich auch nur um die amerikanische Rechtsansicht handelt. Dann folgt Euer Plädoyer und schließlich das Urteil der Geschworenen - hoffentlich in Eurem Sinne!

Gelegentliche Rätsel

Mangelware sind in Law & Order klassische Rätsel: Hier müsst Ihr mal eine Zahlenkombination erraten, dort den richtigen Schlüssel finden. Ansonsten beschränkt sich die Knobelei darauf herauszufinden, wer wohl die erfolgreiche Brokerin getötet hat. Auch nicht unwichtig sind die Deals mit den Zeugen, die für gefährliche Aussagen natürlich eine Gegenleistung haben wollen. Wer lässt sich wohl womit ködern? Insgesamt wartet Ihr leider immer wieder lange auf Ergebnisse z.B. aus dem Labor, ohne dass Ihr im Büro groß was anfangen könnt.

Grafik-Mix

Grafisch bietet Law & Order eine veraltete Mischung aus 2D-Umgebung und 3D-Charakteren, deren animierte Gesichter jedoch beeindrucken. Weniger aber die Körper der Personen, die kaum Details aufweisen und eher an Gliederpuppen erinnern.

Leider besitzt das Spiel eine viel zu niedrige Auflösung, die das Geschehen oft pixelig aussehen und sich auch nicht verstellen lässt. Immer wieder wird die Spielhandlung durch Filme ergänzt, die wie die Gerichtsverhandlung ziemlich lang sind, aber auch unter ihrer angegrauten 3D-Grafik leiden.

Unprofessionelle Stimmen

Im Hintergrund läuft die typische, nichtssagende Musik einer amerikanischen Krimi-Fernsehserie. Wenig passend ist die deutsche Sprachausgabe, bei der unprofessionell klingende Stimmen einen amerikanischen Akzent vortäuschen. Die vorwitzigen Sprüche des Polizisten kommen trotzdem rüber, besonders wenn er sich über seine eigenen Verluste an der Wall Street beklagt. Immerhin ist fast der gesamte Text des Adventures vertont, was die Lesemuffel unter Euch freuen dürfte.

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Thema!
schrieb am