Ausrüstung und Evolution
Die Haie gewinnen während einer Partie nach und nach Erfahrung und können so neue Fähigkeiten wie messerscharfe Flossen oder höhere Resistenz gegen Markierungspistolen freischalten. Auch die Menschen können neue Waffen und Ausrüstung erhalten, indem sie auf dem Meeresboden verstreute Wertgegenstände aufsammeln und bei S.T.E.V.E. abliefern. Das so erhaltene Bargeld kann dann in einem Waffenladen gegen Harpunenwerfer oder Markierungspistolen getauscht werden.
Blutig: Viel bleibt nicht übrig, wenn sich ein Hai an einem Spieler vergreift.
Anders als bei modernen Shootern wie Call of Duty sind diese aber nicht dauerhaft verfügbar, sondern nur für das jeweilige Match. Jedes Team beginnt die Partien immer bei Null. Auch über den Spielerrang freigeschaltete Fähigkeiten oder Waffen müssen in jeder Runde erst gekauft werden und stehen nicht von Anfang an zur Verfügung. Das zwingt die Taucher zum Sammeln – und eröffnet den Haien einfachere, von der „Herde“ getrennte Ziele, die außerhalb der meist engen Räume angegriffen werden können.
Abwechslungsarmer Meeresboden
Jede Fraktion hat eine bestimmte Anzahl von Respawn-Tickets. Die Haie müssen die Menschen vollständig aufreiben, während diese mit S.T.E.V.E. den rettenden Magnethaken erreichen müssen, um die Beute zur Oberfläche zu entführen. Leider gibt es nur einen einzigen, wenn auch gelungenen Spielmodus – auf Klassiker wie Domination oder eine Variante von Capture The Flag wurde verzichtet, was viel asymmetrisches Spannungspotential verschenkt. Immerhin wurde ein Bot-Modus
Der lautlose Tod: die Haie sind schneller und tödlicher als die tollpatschigen Mehschen.
integriert, bei dem man Karten und Fähigkeiten kennenlernen kann.
Leider gibt es nur fünf Karten, die sich trotz ihrer unterschiedlichen Umgebungen nicht deutlich genug voneinander unterscheiden. Wo sind z.B. die lichtdurchfluteten Korallenriffe oder Hafenbecken? Auch wenn es aus Balancegründen stets einer guten Mischung aus engen Räumen und freier Fläche benötigt – drei Ruinen und zwei Wracks sind wenig. Es gibt zudem nur einen Hai-Typ und kaum Skins für ihre menschlichen Widersacher.
Immerhin: Die Kulisse macht dank Unreal-Engine 3 eine ordentliche Figur und fängt die düstere Unterwasser-Atmosphäre dank des belebt wirkenden Ozeans mit Fischschwärmen und Tintenfischen sowie guter Lichtstimmungen gelungen ein, auch wenn viele Oberflächen verwaschen wirken.