Die Siedler 3: Ohne Straßen, aber mit Gewusel
Bei der History Edition von Die Siedler 3 (1998) muss man mit schwarzen Balken links und rechts im Menü leben. Im Spiel selbst werden Breitbild-Monitore bis zu 4K sowie Dualmonitore unterstützt. Abermals kann man in einem externen Launcher einige Einstellungen vornehmen, den Scroll-Modus ändern, zwischen zwei Bauhilfen wählen, V-Sync aktivieren und die automatische Speicherung festlegen.
Der Online-Mehrspieler-Modus wird via Uplay realisiert. So lassen sich zum Beispiel Freunde via Uplay einladen. Das "alte LAN-Interface" ist lediglich mit einem Invite-Button erweitert worden. Mangels Mitspieler und fehlender Online-Lobby für "Nicht-Uplay-Freunde" ließ sich diese Funktion in der Praxis nicht testen. Diese Online-Multiplayer-Anbindung via Invite bei Uplay ist bei späteren History Editionen (bis Siedler 7) ähnlich gelöst worden.
Die Edition enthält neben dem Hauptspiel die Mission CD und die Erweiterung Das Geheimnis der Amazonen. Der Karten-Editor ist nicht enthalten, soll jedoch nachgeliefert werden (
Quelle). Die Siedler 3 war der Teil, in dem der manuelle Straßenbau gestrichen wurde, was damals auf ein zweigeteiltes Echo stieß. Dafür wurde auf dem Bildschirm mächtig nun gewuselt.
Die Siedler 3: Der erste Grenzkonflikt.
Allerdings bemerkte man schon damals, dass sich die Siedler-Figuren nicht ganz flüssig animiert bewegten und das ist heute weiterhin der Fall. Trotzdem ist Die Siedler 3 überraschend gut gealtert.
Die Siedler 4 und das dunkle Volk
Optisch sehr ähnlich ist die History Edition von Die Siedler 4 (2001). Diesmal wählt man aus insgesamt vier spielbaren Völkern (Römer, Wikinger, Trojaner und Maya) und stellt sich der Bedrohung durch das dunkle Volk, die das Land verseuchen wollen (
zu unserem Test). Diese Version umfasst neben dem Hauptspiel die Mission CD und die Erweiterung Die Trojaner und das Elixier der Macht. Der Karten-Editor fehlt und soll nachgeschoben werden.
Die Verbesserungen gegenüber dem Original gehen Hand in Hand mit den Updates für Die Siedler 3 (Kompatibilität für Windows 10, automatisches Speichern, 4K- und Dualmonitor-Unterstützung, Online Mehrspieler via Uplay) und weitere Steuerungsanpassungen zum Scollen. Obgleich Ubisoft von vorgenommenen Bugfixes und Verbesserungen spricht, scheint das Desync-Problem bei längeren Mehrspieler-Partien weiter zu bestehen (
Quelle).
Die Siedler 5: Schlechte Erinnerungen
Die Siedler 4: Die optionale Nahansicht macht das Geschehen eher unscharf.
Auch Die Siedler 5 als meiner Ansicht nach schwächster Teil der Reihe, da der Aufbau-Teil stark verringert und stattdessen die Echtzeit-Strategie-Elemente in den Vordergrund gerückt wurden (
zu unserem Test), darf als ein Bestandteil der History Collection nicht fehlen. Die History Edition von die Siedler - Das Erbe der Könige (2004) umfasst die beiden Erweiterungen Nebelreich und Legenden sowie den Karten-Editor.
Das erstmals komplett in 3D gehaltene Siedler ist Windows 10 kompatibel, bietet mehrere Einstellungsmöglichkeiten für Auflösung sowie Grafik (erstmal im Spiel selbst und nicht via Config-Tool wie bei den History Editionen von Siedler 1 bis 4) und realisiert den Mehrspieler-Modus über Uplay. Es fällt auf, dass die Texte mit zunehmender Auflösung schwerer zu lesen sind und die Menüflächen gigantische Ausmaße annehmen können. Hier hätte man die Skalierung besser anpassen können.
Die Siedler 6: Wieder mehr Aufbau
Bei Die Siedler - Aufbruch der Kulturen (2008) wurden die Aufbau-Wirtschaftselemente zum Glück wieder ausgebaut, obgleich das Spiel etwas zu sehr in Richtung Anno tendierte (
zu unserem Test). Diese History Edition enthält das Hauptspiel und die Erweiterung Reich des Ostens plus Karten-Editor. Es läuft abgesehen von wild und penetrant blinkenden "Weiter-Buttons" problemlos unter Windows 10 und bietet die bekannte Online-Anbindung via Uplay.
Die Siedler 7 und die dauerhafte Online-Verbindung
Die Sielder 7: Im jüngsten Ableger kämpft man im Siegpunkte - auch völlig friedlich.
Der letzte Siedler-Teil, der in der Sammlung enthalten ist, ist Die Siedler 7 (2010). Das Spiel sorgte damals vor allem mit der dauerhaften Online-Anbindung (als Kopierschutz) und massiven Serverproblemen beim Verkaufsstart für Aufsehen. Das eigentlich mit einem Gold-Award (
zu unserem Test) ausgezeichnete Spiel mit Brettspiel-Anleihen fiel durch diese Probleme in Ungnade.
Die History Edition des siebten Teils umfasst alle verfügbaren DLCs (weitere Karten, Koop-Spielmöglichkeit, eine fünf Karten lange Minikampagne) und kann offline ohne stetige Internetverbindung gespielt werden.