Kampagne für Solo-Piloten
In der Singleplayer-Kampagne spielt ihr den Kriegsverlauf des Zweiten Weltkriegs auf 15 ziemlich großen Karten nach, welche Schauplätze wie Pearl Harbor, Okinawa, Midway oder Palau präsentieren. Je nach Wahl der Kriegspartei und ob ihr Bomber- oder Jäger-Pilot seid, ändern sich die rund 30 Missionen: So dürft ihr über Pearl Harbor auf Flugzeugjagd gehen oder selber Bomben abwerfen, sofern ihr nach fast ewiger Flugzeit (trotz Zeitbeschleunigung) am Ziel angekommen seid. Das war
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Auf Seite der Japaner dürft ihr Pearl Harbor attackieren. |
es allerdings mit der Abwechslung! Mehr Ziele als Wegpunkte abklappern, Flugzeuge vom Himmel pusten oder Bomben abwerfen gibt es nicht. Geskriptete Ereignisse fehlen ebenso und so sind die Einsätze auf Dauer etwas eintönig. Da helfen selbst die packenden Luftkämpfe mit den guten KI-Gegnern und zahllosen Feindmaschinen nicht viel, denn bis ihr den Kampfort erreicht habt, ist der Pilot schon fast vor Langeweile gestorben - solange ihr vorher das tödlich trockene Briefing überlebt haben solltet.
Je nach Ausgang einer Mission seht ihr den Frontverlauf auf der Karte und entsprechend eurer Leistungen verschiebt sich die Frontlinie ein wenig. Aber dennoch seid ihr so dermaßen an die historischen Ereignisse gebunden, dass ihr lediglich einen Bruchteil beeinflussen könnt - Japan kann also niemals den Krieg gewinnen. Sollte euch die Kampagne schließlich und endlich langweilen, könnt ihr zum mitgelieferten Editor greifen und Wunsch-Szenarios mit bis zu 31 KI-Piloten basteln.
Der Schwierigkeitsgrad der Feindpiloten kann in fünf Stufen angepasst werden. Ihr könnt die Feinde von "Quasi-Tontauben", "Standard-Ballerer" bis hin zum "Top-Ass" stellen. So kommen wieder Einsteiger und Profis auf ihre Kosten, wobei die Gefechte auf der höchsten Stufe ziemlich fordernd sind, da die KI-Flieger einige imposante Flug-Kunststücke beherrschen und ruckizucki hinter euch auftauchen.
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Angriff im Sturzflug! |
Multiplayer-Duelle
Wesentlich mehr Spaß verbreitet Pacific Fighters im Mehrspieler-Modus. Dort können sich nämlich bis zu 32 Spieler im LAN oder via Internet in Deathmatches aka Dogfights austoben. Team-Spieler freuen sich hingegen auf die kooperativen Missionen sowie die Koop-Kampagne, obwohl es hier ebenfalls an spannenden Einsätzen mangelt. Trotzdem macht es natürlich mehr Spaß, den Einsatz gemeinsam zu bestreiten.
Grafik & Sound
Am technischen Grundgerüst hat sich im Vergleich zu den Vorgängern wenig verändert: Das Schadensmodell ist noch immer unerreicht und die Flugzeugmodelle sprühen nur so vor kleinen Details. An der Darstellung des Wassers haben die Entwickler diesmal ordentlich gefeilt. Aber während das Nass von oben jetzt besser aussieht, wurde an anderer Stelle geschlampt: Viele der Inseln oder Landstriche weisen nur wenige Details auf, während euch an manch anderen Stellen (z.B. Pearl Harbor) ein kleiner Design-Overkill erwartet. Vom Sound her überzeugen vor allem die knackigen Effekte der Maschinen sowie der Waffen. Die arg pathetisch klingende Musik kann glücklicherweise abgeschaltet werden.