Test: Skisprung Wintercup 2005 (Sport)

von Bodo Naser



Entwickler:
Publisher: Ubisoft
Release:
24.11.2004
Spielinfo Bilder  
Spiel zu mehreren

Wären da nicht dieselben Probleme wie beim Singleplayer, wäre der Multiplayer durchaus einen näheren Blick wert.
Euren Springer stört die Landung auf dem Hosenboden nicht, er jubelt trotzdem wie irre.
 Er wartet nämlich mit recht interessanten Möglichkeiten auf: Neben dem Spiel zu mehreren für bis zu acht Kollegen im LAN oder Internet, gibt es auch einen Hotseat-Modus an einem Rechner. Dabei könnt ihr neben einzelnen Wettbewerben auch die Karriere im Multiplayer spielen. Hier verfolgt jeder seine eigenen Wege, die Wettbewerbe werden dann jedoch zusammen ausgetragen. Die an sich öde Karriere wird dadurch aber auch nicht viel spannender - aber immerhin etwas, was das RTL-Skispringen nicht bietet.

Unschöne Darstellung

An der recht bunten 3D-Grafik fällt vieles negativ auf, allen voran die ungelenken Animationen der Springer selbst. Beim Sturz etwa rutscht der gute Mann kilometerweit steif und ohne sich zu bewegen, richtet sich dann seltsam auf, nur um zu winken, als ob nichts passiert wäre. Verzeihlich ist bei den polnischen Entwicklern eher, dass manch eine der Nationalflaggen nicht stimmt. Unverzeihlich hingegen wie diese wie Blechplatten im Wind "flattern". Grafikfehler sind ebenfalls zur Genüge zu beobachten. Unscharf sehen die mit hässlicher Pünktchenschrift versehenen Menüs aus, die es nur in 800x600 gibt. Die Schanzen sind im Wesentlichen korrekt dargestellt, stehen aber von Norwegen bis Japan in immer der gleichen winterlichen Berglandschaft.

Kaum Stimmung

Keine Frage, dass angesichts derart eklatanter Schwächen in Sachen Gameplay und Grafik wenig echtes Wettkampffeeling aufkommt.
Selbst das Einkaufen von neuer Ausrüstung macht hier keinen richtigen Spaß.
Auch der Sound ist kaum besser: Die deutsche Sprachausgabe ist zwar um Professionalität bemüht, der Kommentar während der Springen wirkt trotzdem reichlich deplaziert. Er klingt hohl, wiederholt sich und passt kaum zur jeweiligen Wettkampfsituation. Auch ansonsten bietet das Spiel kaum die typischen Geräusche eines Skispringens, von einer passenden Musik ganz zu schweigen. Die klingt irgendwie nach dem, was mancher per Heimorgel in seiner Freizeit fabriziert.

          

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