Motivation noch und nöcher
Der Schwierigkeitsgrad, von dem es drei gibt, bestimmt, mit wie viel Geld ihr beginnt und wie viele Torfehler ihr pro Rennen machen dürft. Erste noch bescheidene Ligaerfolge stellen sich recht schnell ein. Für noch mehr Motivation sorgt, dass ihr gewonnene Preisgelder dazu verwenden könnt, euch bessere Ausrüstung zuzulegen. Da richtig tolle Ski an die 20.000 Euro kosten, ist auch für dauerhaften Ansporn gesorgt. Eine Rangliste, in der ihr möglichst weit sein möchtet, steigert das nur noch.
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Jeder Topfahrer fängt mal klein an: Mit wenig Können, zweifelhaftem Equipment und ohne Trainer. |
Außerdem gibt es 16 zusätzliche Aufgaben zu erfüllen, wie etwa einen Slalom ohne Fehler bestreiten oder eine Höchstgeschwindigkeit zu erreichen. Verletzungspech braucht ihr nicht zu fürchten.
Rennen mit Freunden
Größtes Manko beim Multiplayer ist das Fehlen eines Hotseat-Modus´, der für Skispiele dieser Art eigentlich obligatorisch sein sollte. Mit einem kleinen Trick ist es aber möglich, zu mehreren an einem Rechner gegeneinander zu fahren. Der Übungsmodus wird quasi als Hotseat "missbraucht", wobei ihr einfach nacheinander fahrt. Obwohl ihr nicht unter eigenem Namen fahren könnt, macht das dennoch eine Menge Spaß, da ihr euch natürlich immer der Schnellste sein wollt. Der für bis zu zwölf Rennläufer gemachte Mehrspieler über LAN oder Internet ist indes eher zu vernachlässigen.
Skistimmung pur
Auch optisch schafft es Ski Alpin 2005, die Atmosphäre eines rasenden Rennlaufs zu vermitteln. Die 3D-Grafik ist sehr ansehnlich, was sich vor allem in einer überzeugenden Darstellung des Rennlaufs selbst niederschlägt. Eiskristalle glitzern, der Staub wirbelt herum und die Ski hinterlassen die typischen Spuren im Schnee. Auf eurer Rennbrille gibt es Spiegeleffekte. Weniger prickelnd kommt die Umgebung rüber: Manch unförmige Person, die eher groben Gebäude und unscharfe Bergschründe im Hintergrund hinterlassen eher einen gemischten Eindruck, was zum Glück aber kaum auffällt. Euer Fahrer, an dem ihr jede Neuanschaffung am Charaktermodell seht, bewegt sich hingegen überzeugend.
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Geschafft - ihr seid im Ziel und das mit Bestzeit! Neben Ruhm und Ehre gibt das auch jede Menge Euros und Erfahrung. |
Nach jeder Abfahrt gibt es eine Wiederholung, die von der Kameraführung an eine Fernsehübertragung erinnert.
Verhasste Kommentare
Darüber hinaus verfügt das Sportspiel auch über eine stimmige Geräuschkulisse, die wenige aber typische Sounds wie Gejohle der Zuschauer, Fahrtgeräusche und Glockengeläut umfasst. Ebenfalls meist passend sind die witzigen Rennkommentare, welche das Geschwafel der Sportreporter auf die Schippe nehmen. Auf die Palme bringt euch garantiert Wachsfetischist und Pseudo-Rennass Bertl Greiflinger, der scheinbar auch alles besser weiß. Selbst bei Tempo 150 kommt von ihm der Kommentar, dass das aber noch flotter gehe! Auf eine gescheite Musikuntermalung wartet ihr allerdings vergebens.