Test: Virtua Tennis (Sport)

von Jörg Luibl



Entwickler:
Publisher: Sega
Release:
08.09.2000
15.03.2002
kein Termin
Spielinfo Bilder Videos
Und weil Ihr bei jedem Sieg ein hohes Preisgeld einstreicht, das Eurem Konto gut geschrieben wird, könnt Ihr in diversen Shops neue Outfits, Energy-Drinks, Plätze, Einzelspieler und Doppel-Partner kaufen bzw. freischalten - Eure Fortschritte könnt Ihr übrigens jederzeit speichern.

Wem die Karriere zu langatmig ist, der kann sich im knackigen Arcade-Modus in Knock-Out-Manier den fünf Etappen der Weltmeisterschaft stellen und am Ende des Turniers vielleicht den Pokal gewinnen. Und für ganz Eilige empfehlen sich Einzel- und Doppel-Duelle im Exhibition- oder Multiplayer-Modus, wo Ihr Euch Spieler und Platz (Sand, Rasen, Teppich etc.) aussuchen könnt. Dass man seinem Partner Doppel eine bestimmte Taktik (Grundlinienspiel,Netzattacken, ausgewogen) zuweisen kann, macht die Vierer-Duelle ebenso spannend wie den Einzelkampf. Leider werden im Multiplayer-Teil nur Netzwerkspiele (LAN) mit bis zu vier Spielern unterstützt und keine Internet-Duelle. Die kleine Tücke des Konsolen-Originals, dass man nur einen Gewinn-Satz spielen kann, findet sich allerdings auch in der PC-Fassung - schade.

Grafik/Sound

Eigentlich müsste ein High-End-Rechner mit GeForce 3 locker jeden Dreamcast-Titel grafisch alt aussehen lassen - immerhin könnt Ihr die Auflösung auf bis zu 1280 x 960 Bildpunkten in 32 Bit Farbtiefe hochschrauben. Optisch kann die PC-Umsetzung dank detaillierterer Spielergesichter, neuer Wolkeneffekte und der Monitor-bedingten Klarheit der Darstellung die Dreamcast-Version zwar leicht abhängen. Und auch der leicht verschwommen dargestellte Filzball-Schweif wirkt ausgezeichnet. Aber trotzdem bietet die Konsolen-Fassung das harmonischere Gesamtbild: Clipping-Fehler und Ruckler waren hier ebenso wenig zu finden wie üble Sound-Samples. Gerade im Multiplayer-Modus, der auf Dreamcast uneingeschränkt genießbar war, trüben Ruckler den Spielspaß. Und auch die Echtzeit-Schatten der Spieler wirken aufgrund ihrer Scharfkantigkeit und teilweise grober Umrissgestaltung alles andere als realistisch.

Das akustische Rahmenprogramm kann hingegen vollauf überzeugen: Die Zuschauer beteiligen sich mit Raunen, Zischen und frenetischem Jubel am Spielgeschehen, so dass schnell Wettkampfstimmung aufkommt. Lediglich einige Sound-Effekte enttäuschen mit Schmalspur-Akustik: Vor allem die Schrittgeräusche auf dem Sandplatz und einige Effekte bei den Bonus-Spielen sind einfach schlecht umgesetzt.

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