Test: Marine Park Empire (Simulation)

von Bodo Naser



Entwickler:
Publisher: CDV
Release:
09.11.2005
Spielinfo Bilder  
Personal und Fortschritt

Leider reicht euer Avatar allein nicht aus, weshalb ihr noch weiteres Personal wie Meerstierspezialisten, Tierpfleger, Tierärzte, Fremdenführer, Handwerker, Putzkräfte, Direktoren und Lehrer einstellen müsst. Nur mit Hilfe der Akademiker gelingt es, neue Dinge wie Tierhaltung, Attraktionen oder Heilung von Krankheiten zu erforschen. Um euren Tierpark voranzubringen, ist die langwierige und kostspielige Erforschung neuer Tierarten von elementarer Bedeutung, da die Zuschauer nach immer mehr Abwechslung verlangen. Die üblichen Viecher, die in jedem 08/15-Zoo zu finden sind, reichen daher nicht lange aus, um die Besucher anzulocken. Ganz zu schweigen von Burger-Buden, Souvenirgeschäften und Bildungseinrichtungen, die ihr teils sogar massenhaft fürs Publikum errichten müsst. Die Menüs wurden nicht gerade übersichtlich angelegt, da sie mit viel zu vielen Funktionen überfrachtet sind. Wieso sind etwa die Verwaltungsgebäude getrennt von den anderen Bauten zu finden? Zoo Tycoon 2 ist da etwas einfacher zu bedienen.

Comic-Grafik

Auch optisch bleibt bei Marine Park Empire alles beim Alten, sprich bei der lächerlichen Comic-Grafik von Zoo Empire, die wohl zielgruppengerecht sein soll. Die 3D-Engine wurde beinahe unverändert übernommen. Eigentlich ist der bunte Look völlig überflüssig, da das Spiel ansonsten seriös, lehrreich und umweltbewusst daher kommt. Die Menschen und Tiere wirken eher hüftsteif und lahm, da sie hölzern animiert wurden.
Alles so schön bunt hier. Die knallige Draufsicht dient allerdings kaum der Übersicht.
Besonders lachhaft sehen wieder Gäste und Personal aus, die mit grotesk verzerrten und unbeweglichen Gesichtern durch die Zoolandschaft wandern. Die Darstellung dient trotz freier und drehbarer Karte nicht der Übersicht, da ihr oft einfach nicht mehr wisst, wo ihr nun gelandet seid. Eine Minikarte fehlt leider völlig. Auch Videosequenzen gibt es nicht.

Sound

Hauptkritikpunkt ist hier die Sprachausgabe, die nicht ins Deutsche übersetzt wurde. Das ist wiederum weniger zielgruppengerecht, da die lieben Kleinen schließlich kaum Englisch können. Aber auch nicht derart wichtig, da sie eigentlich nur im Tutorial vorkommt. Die nichtssagende Musik erinnert irgendwie an Jahrmarktsklänge, was wohl wiederum für die Kinder sein soll. Geräusche gibt es leider nur spärlich, was ihr bemerkt, wenn ihr mal in die Käfige reinzoomt. Es ist kein Laut zu hören, schon gar nicht passend zum jeweiligen Tier. Bei den Meerestieren ist das nicht so wichtig, da sie ohnehin oft stumm sind.

     

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