Test: Sword of the Stars (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann



Publisher: Frogster
Release:
21.09.2006
Spielinfo Bilder Videos
Raumschiff Designer 2006

Was macht man dann als oberster Machthaber in Sword of the Stars? Da sich die diplomatischen Beziehungen auf Allianzen, Krieg und Bestechung beschränken, kümmert ihr euch vorrangig um den Flottenaufbau sowie die Forschung. Über 150 Technologien in diversen Unterbereichen erwarten eure fleißigen Wissenschaftler. Bei jedem Start werden einige Forschun
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Video: Trailer 1 (Laufzeit: 1:01 Min.)
Video: Trailer 2 (Laufzeit: 6:30 Min.)
Video: Trailer 3 (HD) (Laufzeit: 0:51 Min.)
Video: Trailer 4 (HD) (Laufzeit: 1:25 Min.)
Video: Opening (Laufzeit: 3:04 min)

gsprojekte ausgewürfelt und unzugänglich versteckt, damit ihr in späteren Partien noch neue Entwicklungsmöglichkeiten vorfindet.

Die erforschten Technologien steckt ihr nun in die Raumschiffproduktion, schließlich könnt ihr bei den Konstruktionsplänen selbst Hand anlegen. Neben wenigen vorgegebenen Modellen wie Kolonisierer, Armor oder Tanker lassen sich im Baukasten sämtliche Schiffe zusammenpuzzeln, beginnend mit der Auswahl eines der drei Rumpftypen (Zerstörer, Kreuzer oder Schlachtschiff). Anschließend pflanzt ihr ein Antriebs-, Kommando- und Missionsmodul auf euren Boliden, wobei letzteres die Spezialfunktion des Schiffes festlegt (z.B. Kolonisierer als Missionsmodul). Abgerundet wird der Baukasten durch Zusatzoptionen und jede Menge per Hand konfigurierbare Plätze für Waffensysteme. Da jede der 40 Waffen gewisse Vor- und Nachteile offenbaren und nur die Missionssektion über die tatsächliche Aufgabe des Schiffes entscheidet, müsst ihr eine ganze Reihe an Entwürfen ad acta legen, um gegen die ebenso bunt zusammengestellten Feindschiffe eine Chance zu haben. Die expansionsorientierten Gegner lieben es übrigens Krieg zu führen und deswegen könnt ihr euch auf viele Scharmützel in den Weiten des Alls vorbereiten.

Echtzeit-Kämpfe

Bisher schlägt sich Sword of the Stars recht passabel, wenn nicht die Raumschlachten so furchtbar dröge wären. Die Kämpfe finden in einem gesonderten Echtzeit-Taktik-Modus statt, der trotz aller 3D-Darstellung mit zwei Dimensionen aufwartet (also nicht so komplex in der Tiefe wie bei Homeworld). Auf dieser Space-Flunder entbrennen die Raumkämpfe, sofern ihr eure
Würde die Kamera jetzt auf Abstand gehen, wäre es in diesem Sichtmodus kaum möglich die Schiffe im düsteren Weltall wiederzuerkennen.
Schiffe im stockfinsteren Bildschirmall findet - zum Glück schafft die taktische Ansicht (Wireframe-Modus) etwas Abhilfe. Eure Flotte, zahlenmäßig begrenzt durch die Fortschritte im Flottenkommando-Techtree, schickt ihr dann in Richtung Feind und dürft sogar diverse Untersektionen der Gegner als Direktziel markieren, sofern die KI euren Befehlen gehorcht und nicht angreift was sie will; diese Angriffwillkür kommt seit Patch 1.1.0 (integriert in die dt. Verkaufsversion) nicht mehr so häufig vor.

Nichtsdestotrotz könnt ihr mit taktischen Kniffen kaum Blumentöpfe gewissen, da die Echtzeit euch zu hektischen Manövern verleitet und die Schiffe nicht immer das machen, was ihr wollt. Zusätzlich müsst ihr die Trägheit im Weltraum einplanen, was oftmals zu vollkommen langwierigen Wendemanövern führt - häufig passieren auch Zusammenstöße, weil das All ja flach ist. Gekrönt wird der Kampf-Modus, den man glücklicherweise vom Computer berechnen lassen kann, von einer furchtbar zu steuernden 3D-Kamera, die immer auf ein Schiff zentriert ist. Das mit dem Schiffsfokus ist eigentlich keine schlechte Idee, jedenfalls im 3D-Weltraum. Bei Sword of the Stars hätte eine stinknormale freie 3D-Kamera mehr Sinn gemacht.

Kommentare

xXNoUserFoundXx schrieb am
Also ich bin durch eine Mini Vorschau auf Sword of the Stars 2 auf den ersten Teil aufmerksam geworden und bin erst durch den Test abgeschreckt wurden, hab mir dann (auch aufgrund des Postings über mir) die "neue" Demo geladen und muss meinem Vorredner z.T. zustimmen!
Es ist längst nicht so schlimm wie beschrieben, 51% sind eindeutig zu wenig, aber zu einem wirklich gutem 4X Game fehlen trotzdem einige Sachen, auch ist die Präsentation und die Bedienung etwas gewöhnungsbedürftig.
Ich hab die hoffnung auf einen würdigen MoO2 Nachfolger zwar schon lange aufgegeben, aber SotS2 könnte ein gutes 4X Spiel im stil von MoO2 werden, ohne wahrscheinlich dessen Qualität zu erreichen, aber das werden wir in einigen Monaten sehen!
MrDred schrieb am
Wo soll ich nur anfangen?
Ja, das Spiel ist ziemlich bunt. Das hat mich lange abgehalten mal einen Blick darauf zu werfen. Mein Fehler!
Es gibt heute (21 Februar 2010) 2 4X Spiele die die Spitze des Generes verkörpern. Das eine ist SotS (mit seinen mittlerweile DREI Erweiterungen) und das andere ist SoaSE (2 Erweiterungen).
Die ultimative "Meßlatte", stellt immer noch das sicherlich gealterte aber indiskutabel legendäre MoO2.
Auch dem Tester is MoO2 bekannt, und er zieht diesen Vergleich und sicher kann man auch den Einfluß von MoO2 in SotS erkennen.
Meiner persöhnlichen Meinung nach wird der Bericht SotS in keinster Weise gerecht.
Ich halte ihn sogar für derart daneben das ich der Meinung bin
eine Klarstellung ist angebracht.
"Da ihr auf den Planeten gar keine Gebäude errichten könnt,
beschränkt sich der Aufbau- und Expansionsteil auf die rasche
Eroberung möglichst vieler Sterne, was bereits nach kurzer
Spielzeit zur lästigen Routinearbeit ausartet."
Also ich versetze mich jetzt mal gedanklich nach 1996,
Master of Orion 2.
Also im Prinzip dreht sich das GESAMTE Genere um
"die rasche eroberung möglichst vieler Sterne".
Zum Anderen denke ich nicht das einzig und allein
"Gebäudebau" (wie z.B. in MoO2) der Faktor ist, der
das ganze strategish-logistische Prinzip überhaupt
erträglich macht.
Im Gegenteil!
Zwar musste man in MoO2 die einzelnen planetaren "Verbesserungen",
sprich: Gebäude, einzeln in eine Liste eintragen - aber ob dies
nun der super motivationsfaktor is sei dahingestellt. Daher
bietet auch MoO2 die Möglichkeit diesen Vorgang komplett dem
Computer zu überlassen, sprich zu automatisieren.
Persöhnlich empfand ich es nicht als furchtbar umständlich
den Planeten Pläne für den Aufbau der Infrastruktur zu
erstellen um dann nach zehn Zügen die Nachricht zu erhalten
das denn alles planmässig fertiggestellt sei.
Als besonderst motivierend ist mir dies allerdings ebenfalls
nicht in Erinnerung.
Was mir in Erinnerung IST war definitiv die "Fummelei" wenn
z.B. eine bessere Fabrik erforscht...
kradeno schrieb am
Muss Marcel in allen Punkten recht geben. Das Spiel ist völlig daneben gegangen.
Was mich besonders gestört hat war, dass noch nichtmal der Weltraumkampf gelungen ist.
Die Planetenverteidigungen sind zu stark, der Kampf sieht im Übersichtsmodus aus wie Gridwars und ist im Modus mit Grafik nicht zu steuern. Die niedrige Anzahl der mögliche Schiffe die sich an einem Kampf beteiligen können nervt ebenfalls.
Auch das die möglichen Technologien, die man jede Partie bekommt, zufällig ausgewählt werden macht das Spiel zur Qual.
Interface und look sind eine Zumutung.
Ich könnte mich noch stundenlang auslassen darüber was alles bei dem Spiel nicht stimmt. Aber das ist es nicht wert, genauso wenig wie das, was ich für das Spiel bezahlt habe.
J Star schrieb am
Also sich bei einen 4X Spiel zu beschweren das man Planeten erobern muss, ist ja wirklich witzig. :roll:
Und das ich jetzt nicht mehr jede einzelne Hütte von Hand setzen muss (Ich denke da an Imperium Galactica oder GalCiv2) gefällt mir persönlich sehr gut. Es erleichtert den Spielfluss ungemein, und man muss nicht dauernd rumrätseln, wo ich was gebaut habe oder noch muss.
Und der Comic-Look stört mich eigentlich garnicht, ist mal was neues.
Brakiri schrieb am
@Marcel
Du da hast du aber nicht richtig aufgepasst :)
Das wahllose angreifen kannst du mir dem "Normalverhalten" oder "Greift an wie ihr wollt"-Button regulieren. ausserdem kannst du bestimmte Waffengruppen deaktivieren, oder sogar den Schiffen befehlen nicht zu schiessen.
Ausserdem ist die Kamera net festgeklebt, sondern du kannst entscheiden, auf welchem Schiff die Kamera steht, ODER ob du mit den Pfeiltasten dich frei bewegen magst. Additiv kannst du bei Erforschung einer bestimmten Technologie die Schiffe auch im Sensor-Screen befehligen, was gleich viel besser klappt!
Da hast nicht lange genug gespielt :)
Ausserdem denke ich, dass Game soll Galactic Civ keine Konkurrenz machen, sondern ist extra stark auf den Kampf fokussiert.
(Vergiss nicht, was die Macher VORHER gemacht haben)
Der Kampf kann taktisch anspruchsvoll sein. Mit den CNC-Kreuzern kann man z.B. mehr Schiffe befehligen, und da die Gegner sehr oft und sehr lange mit Raketen arbeiten, ist es immer klug auch spezialisierte Anti-Missile-Schiffe vor den Hauptschiffen fliegen zu lassen, um die Raktensalven abzufangen. (Man kann, wenn ein Kommando-Schiff dabei ist, im Flotten-Management die Schiffe plazieren, wie sie im Kampf erscheinen sollen)
Wo ich dir recht gebe, ist der allgemeine Look. Der Comic-Stil ist arg gewöhnungsbedürftig, und die Sprachausgabe ist zum weinen.
Wenn man sich aber ein wenig einarbeitet, kann der Kampf durchaus Spass machen.
Ausserdem hast du vergessen zu erwähnen, dass es durchaus nette Überraschungen gibt. Hier nur mal die vielen netten Random Encounters mit System-Killern(Oh mein Gott! Wenn du den mal triffst..Adios!), dem Schwarm oder andere fiese Dinge hervorgehoben ;)
Ich denke wenn man den Kampf mag, sich etwas mit dem Game beschäftigt, und über den Comic-Look hinwegsehen kann, macht das Game Spass.
Eine 68-70 hat das Game schon verdient.
Gruss
Brakiri
schrieb am