Test: Fire Department 3 (Taktik & Strategie)

von Bodo Naser



Entwickler:
Release:
30.03.2006
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Fahrzeuge einsetzen

Neben dem Einsatz von Spezialisten könnt ihr Apparaturen und Fahrzeuge wie Löschspritzen, Drehleitern, Bulldozer oder Flughafenlöschfahrzeuge einsetzen, deren Verwendung oft den Durchbruch bringt. Die Löschfahrzeuge sollten z.B. nicht zu weit vom Team entfernt stehen, da sie sich dort neues Löschwasser
Das "Game Over" seht ihr ziemlich häufig; es stachelt euch aber nur noch mehr an, die knackigen Einsätze zu schaffen. 
holen. Das Fahrzeug wiederum holt es sich am nächsten Hydranten, was eine schöne Versorgungskette ergibt. Obwohl die Löscharbeiten in Deutschland, Frankreich, Ukraine, Großbritannien und den USA stattfinden, gibt es bei der Funktion des Equipments jedoch keine nationalen Unterschiede. Zwar müsst ihr dafür sorgen, dass von Ansichtskarten berühmte Orte feuerfrei bleiben, Feuerwehrleute und Feuerwehrautos sehen anders aus, das war's dann aber schon mit der nationalen Besonderheit.

Realitätsnähe

Das Verhalten des Feuers ist unberechenbar und damit ziemlich überzeugend geraten. Gerade noch gelöscht, flackert ein Brandherd plötzlich wieder auf und verwandelt sich in Windeseile in eine Feuerwand. Da hilft dann nur eines - noch einmal löschen. Auch auf den Backdraft treffen eure Brandbekämpfer, wenn sie mit der Axt eine Tür aufbrechen und dann durch die Explosion selbst verletzt werden. Eine Behandlung vom Sanitäter wird fällig. Kein Wunder also, dass Fire Department 3 auch den Segen der echten Feuerwehr erhalten hat. Weniger segensreich sind allerdings die elend langen Ladezeiten sowie der Kopierschutz, der wieder mal Zicken macht. Der Rechner hängt sich öfters auf und ein Neustart wird fällig.

3D-Grafik

Feuer und Rauch sind recht überzeugend dargestellt, auch wenn die in einzelne Segmente aufgeteilten Brände am Rand bisweilen etwas eckig aussehen. Auch die verkohlten Gebäudereste, die zuvor noch intakt waren, kommen recht echt
Nachdem die 3D-Feuerwalze durch ist, sieht es ein wenig verkokelt aus. Aber fürs Renovieren sind andere zuständig.   
rüber. Personen, Fahrzeuge und große Objekte wie etwa ein Flugzeug sehen ganz nett aus, ebenso wie sich der Wasserstrahl in einem Bogen ins Feuer neigt. Allerdings wirkt die Darstellung insgesamt etwas unscharf, was insbesondere am Boden und bei den Pflanzen zum Ausdruck kommt. Aber die kommen ohnehin selten vor, da ihr meist im bebauten Gelände unterwegs seid. Es gibt immer wieder Zwischensequenzen in Spielgrafik, die den nächsten Abschnitt einer Katastrophe einleiten. Leider lassen sie sich nicht abbrechen, so dass ihr sie beim erneuten Laden wieder anschauen müsst. Gegenüber Emergency 4 hat man in punkto Optik dennoch die Nase vorn. 

Stiller Sound

Die Musik dient eigentlich nur einem Zweck: die Dramatik der Einsätze noch zu verstärken. Und das gelingt ihr auch gut. Ansonsten gehen die Löscharbeiten bis auf ein gelegentliches Zischen des Wassers ungewohnt geräuscharm vonstatten. Nicht, dass es Rufe von Verletzen oder kreischende Passanten geben würde, die panisch umherirren. Heulende Sirenen und Walkie-Talkie-Geräusche kommen zwar vor, aber es sind immer dieselben. Auch das Feuer gibt keinen Ton von sich, obwohl es doch in echt schön lodert. Einen Ton von sich gibt die deutsche Sprachausgabe, die immer wieder Instruktionen gibt, wie ihr euch verhalten sollt. Sie kommt insbesondere im Tutorial zum Einsatz.
        

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