Vorschau: Silent Hunter 5 (Simulation)

von Mourad Zarrouk



Entwickler:
Publisher: Ubisoft
Release:
11.03.2011
Spielinfo Bilder Videos
Heim ins Reich

Ein sinkendes Schiff aus Sicht der externen Unterwasserkamera.
Danach steht die Heimfahrt an. Mit bis zu fünftausendfacher Beschleunigung geht es Richtung Kiel. Eine von den Vorgängern bekannte lästige "Angewohnheit" ist nach wie vor an Bord: Sobald auch nur ein Horchkontakt hergestellt wird, sei es Freund oder Feind, knallt die Zeitbeschleunigung entweder deutlich unter den Faktor 500 oder fällt gleich ganz auf Null. Dann muss erst umständlich auf der Zeitbeschleunigungstaste rumgehämmert werden, bis es endlich weiter geht - das nervt und es wundert mich, dass so etwas nicht endlich der Vergangenheit angehört. Nach etwa zehn realen Minuten erreiche ich die Kieler Förde und darf hier nun zumindest automatisch einlaufen und im U-Boot- Bunker festmachen. Hier kann das Boot in Abhängigkeit von meinem erworbenen Ansehen aufgerüstet werden. Zu Beginn sind die Mittel allerdings beschränkt, es reicht aber immerhin für die Verbesserung meiner Flak in eine Zwillingsflak.

3D-Perspektive schön und gut, aber wenn ihr das seht, ist bereits alles verloren. Dann heisst es nur noch: "Rette sich wer kann".
Interessanterweise direkt an der Reeling steht das Gespräch mit dem Flottillen-Admiral an. Hier werden mir die neuen Einsatzgebiete mitgeteilt. Ich habe die Wahl zwischen den britischen Küstengewässern und zwei Versorgungsrouten südlich von Irland. Da die Küste von England näher liegt, entscheide ich mich für jenes Einsatzgebiet. Zwei Dinge fallen beim Auslaufen positiv auf: Erstens muss beim Setzen des Zieles nicht mehr umständlich nach Planquadraten gesucht werden und zweitens gestaltet sich das Manövrieren aus dem Hafen als deutlich einfacher und schneller als beim vierten Teil. Trotzdem: Die Anfahrt dauert eine gefühlte Ewigkeit (15 reale Minuten können schon mal eine kleine Ewigkeit sein). Belohnt werde ich im Operationsgebiet mit englischem Nebelwetter, ideal für einen Angriff auf einen zumindest schon mal akustisch ausgemachten Konvoi. Die überarbeitete Engine zaubert in bewährt guter Manier dynamische Wetterwechsel und natürlich Tag/Nachtwechsel auf den Monitor, so wie man es von der Serie gewohnt ist, so dass dem Angriff in der nebligen Dämmerung nichts mehr entgegen steht.

Schleichfahrt

Eine der Stärken der Engine: Explosionen! Das ist Ingame Grafik, kein Render.
Es folgt das bekannte Abwägen zwischen geduldigem Anpirschen und ungeduldigem Verwenden der Zeitrafferfunktion, etwas was ich an Silent Hunter sehr schätze. Behutsam nähere ich mich der Quelle der Signale, die mir der Horchposten in Form von grauen (langsam=Handelsschiff) und blauen (schnellen=Kriegsschiff) Strichen auf die Karte meldet. Dann meldet der Ausguck den ersten Sichtkontakt. Aufgrund der viel schmaleren Silhouette habe ich natürlich noch Spielraum, bis mir selbst die Entdeckung droht. Die Entwickler haben im fünften Teil noch mehr Wert auf die visuelle Darstellung des Erfassungsfeldes der Eskorten gelegt. Sobald das U-Boot Sichtkontakt hergestellt hat, demonstrieren verschiedenfarbige  Kegel den Radius, aus dem es sich besser heraushalten sollte, denn aufgetaucht hat es keine Chance gegen einen Zerstörer. Während ich mich mit langsamer Fahrt anpirsche um die gegnerischen Horchposten nicht zu alarmieren, herrscht im Bauch des U-Bootes reges Treiben. Matrosen wuseln umher, im Bug beginnt man damit die Torpedos in Position zu bringen, das Geschehen ist authentisch und stimmungsvoll in Szene gesetzt. Bevor ich mich dem visuellen Erfassungsradius des Begleitschutzes zu sehr nähere, lasse ich auf Periskoptiefe tauchen und Schleichfahrt einleiten. Der Bootsmaat flüstert "Ruhe im Schiff", die Elektroaggregate surren nur noch ganz leise, gespenstische Stille. Zeit das Angriffsperiskop auszufahren. Fotorealistisch perlt das Wasser von der Linse und vor mir erscheinen die Handelsschiffe in voller Pracht: Matrosen, Ladung, Aufbauten, alles ist bis ins kleinste Detail zu erkennen - eindrucksvoll. Es ist mir gelungen, unbemerkt von der Eskorte in den Geleitzug einzudringen. Die Jagd kann beginnen, das Buffet ist eröffnet.

    

Kommentare

xx5533 schrieb am
na also ich hab das spiel jetzt 2 tage und davon läuft es 1 tag schon nicht weil man eine permanente internet verbindung braucht um überhaupt spielen zu können
jetzt läuft zwar meine seite der verbindung einwandfrei nur leider schafft ubi das nicht so ganz also kann man dann auch nicht spielen
was soll denn der mist das man sich ein spiel kauft und es nur dann spielen kann wenn die das mal so gerade technisch hinbekommen
und dann noch total verbugt
ich hab sooon hals
LG
der Opa schrieb am
Rolins hat geschrieben:Aua, Schaut mal auf Amazon.de
Da beschweren sich die Käufer über eine Beta Version. Genau 82 katastrophale Rezensionen sagen doch alles! Kein einziger auch nur annähernd zufriedener Kunde :roll:
Aus dem Ubi-Forum mal ein Auszug eines SH "Veteranen"
dem ich mich in allen Punkten nur anschließen kann.
Zitat:
Liebe SH5 Fahrer, liebe SH-Community,
ich habe nun SH5 geteste in allen Variationen und komme zu dem Fazit das dieses Spiel nicht im Ansatz vernünftig spielbar ist.
Hier mal eine Aufzählung :
1.) der für die AOTD-Community wichtige Multiplayerbereich
Im Multiplayer der eine einzige Katastrope ist kann man z.B. Spiele nicht joinen, die in der Lobby stehen sofern in der Lobby 3 Spiele offen sind.
Ferner bekommt man bei einigen Multiplayermissionen, besonders bei selbstgeschriebenen einen Spielabbruch sofern man sich an das wichtigste Gerät, dem Horchgerät setzt.
Andere Missionen brechen ab sofern man nur ein Schiff versenkt hat.
Die Ki im Multiplayer ist selbst in den härtesten Einstellungen für Ki eine einzige Lachnummer.
Zerstörer erwiedern auf 1000 Metern nicht das Feuer sofern man im Konvoi ist und auf sie mit dem Deckgeschütz schießt hingegen sie sofern man sich außerhalb des Konvois befindet sehr agressiv agieren.
Das sind nur wenige Beispiele.
2.) Karriere/ Kampagne/ Historische Missionen
Hier scheinen die Zerstörer im Gegensatz zum Multiplayerbereich wesentlich potenter zu sein dennoch ist dieser Gamemodus auch extrem verbugt.
Komme ich jetzt mal zur UBI-Serverstabilität.
Am heutigen Sonntag den 07/03/2010 war es mir nicht möglich die Karriere wegen Serverproblemen seitens Ubi zu spielen.
DRM funktioniert also nicht wie versprochen zu 100%, wie es von Ubi garantiert wurde.
Zum Thema beworbene Spielinhalte :
In einem Trailer der für SH5 wirbt wird und wurde uns gezeigt das die Crew bei Alarmtauchen durch das Boot läuft um es Buglastiger zu machen.
Im Spiel ist davon nichts zu sehen.
Daraus resultiert, das dieses Spiel mit Inhalten beworben wurde, die nicht...
Rolins schrieb am
Aua, Schaut mal auf Amazon.de
Da beschweren sich die Käufer über eine Beta Version. Genau 82 katastrophale Rezensionen sagen doch alles! Kein einziger auch nur annähernd zufriedener Kunde :roll:
Das_Noobi schrieb am
FlyingDutch hat geschrieben:Letztenendes hast du natürlich Recht. Mit dem XXI ist es leichter, auf der anderen Seite waren U-Boote 44/45 eine ziemlich gefährdete Spezies. Sonar und Radar machten ihnen das Leben sehr schwer. Ich jedenfalls hatte in SH3 um 44 rum große Schwierigkeiten mit einem Typ VII. Ich war unter Wasser einfach zu langsam. Ändert aber nichts daran, dass ich mich freue wieder ein deutsche U-boot zu befehligen :)
Und das grad machte das SPiel interessant der Überlebenskampf 43-45 war das beste am Spiel kaum noch ein Fleckchen ohne Luftdeckung immer angst haben vor plötzlichen Angriffen. Schade das es nun fehlt :(
Thjan schrieb am
4P|Mourad hat geschrieben: -50% Yeah...right! Gilt das in deiner Welt dann auch für JEDES Windows Live und STEAM-Spiel....also so ca. 50% aller aktuellen PC Games?? Ne, is klar, würde Atze da wohl sagen....
Dir ist bewusst das sowohl Steam als auch Games for Windows Live einen Offlinemodus besitzen mit dem man nicht nur spielen, sondern auch speichern kann?
schrieb am