Vorschau: Star Trek Starfleet Command 3 (Taktik & Strategie)

von Paul Kautz



Entwickler:
Publisher: Activision
Release:
kein Termin
Spielinfo
Käpt´n, mein Käpt´n!

Als wichtigste Neuerung seid Ihr in Starfleet Command 3 nicht mehr auf fertige Schiffe angewiesen. Mit der Erfüllung von Missionen steigt Ihr im Rang auf und bekommt mehr Prestigepunkte. Die dürft Ihr im Raumdock gegen Schiffsbestandteile tauschen, und Euch so im Laufe des Spiels Euren eigenen Raumkreuzer basteln: Dabei habt Ihr die Wahl zwischen verschiedensten Hüllen, Antrieben, Waffen, Sensoren und Schilden. Wieder dazugekommen sind auch die aus dem ersten Teil bekannten Offiziere, die einen kleinen Rollenspielaspekt im Gepäck haben: Mit jeder erfolgreichen Mission verbessert sich Eure Crew, wodurch die Mannen schneller reagieren, verlässlicher handeln und kreativer zum Schaltpult greifen. Mit einer bewährten Mannschaft lassen sich unbekannte Sektoren leichter erkunden, Piraten jagen oder andere Schiffe beschützen. Darüber hinaus gibt es außerhalb des Handlungsstrangs viele Bonusmissionen, die Euch zusätzliche Prestigepunkte oder höhere Ränge einbringen.

Roter Alarm!

Starfleet Command 3 spielt zum Ende der zweiten Enterprise-Generation, so dass Ihr es mit vielen modernen Gesichtern und Rassen zu tun bekommt: Ferengi und Borg spielen eine wichtige Rolle, letztere sind im Multiplayermodus sogar steuerbar. Jede Rasse bringt natürlich bekannte Schiffe mit sich: Die Föderationsflotte besteht unter anderem aus Fliegern der Galaxy-, Sovereign- und Intrepid-Klasse, Klingonen reisen in Negh´var- oder Vor´cha-Kreuzern. Die Romulaner schließlich machen es sich beispielsweise in Warbirds bequem, während die Borg mit Ihren fliegenden Baustellen in Würfel-, Diamant- oder Kugelform immer wieder auf Assimilationskurs sind.

Dennoch kommt während der Missionen nur selten Hektik auf. Richtungen werden einfach per Klick in den dreidimensionalen Raum gemacht, und die Kämpfe sind anfangs lange nicht so dramatisch wie in den Serien: Jedes Schiff hat drei Alarmzustände, die sich anders auf Schilde und Waffen auswirken. Erst bei rotem Alarm werden Phaserbänke und Torpedos aktiviert, die nach jedem Schuss (abhängig von Schiffstyp und Erfahrung des Waffenoffiziers) eine Zeit lang zum Nachladen brauchen. Noch dazu könnt Ihr die beiden Waffengattungen entweder getrennt oder gemeinsam, und nur aus bestimmten Richtungen und Winkeln feuern.

Online-Multiversum

In der Hitze des Kampfes werden Energieschilde oder Schiffsbestandteile schon Mal lädiert. Aus diesem Grund habt Ihr stets eine Reparaturcrew an Bord, die einen begrenzten Fundus an Aufträgen entgegennimmt. Ihr solltet also stets abwägen, welches System durchhält, und welches unbedingt instandgesetzt werden muss. Zusätzlich dürft Ihr Energie vom Warpkern abzwacken, um die Schilde schneller wieder aufzuladen, oder das Aufladen Eurer Phaser etwas zu beschleunigen - das Energieverteilungssystem ist flexibel. Jeder Eurer Befehle wird von kerniger Sprachausgabe bestätigt, was in der englischen Version dank bekannter Sprecher (unter anderem Patrick Stewart) der Atmosphäre zugute kommt.
Mit dem Release Ende November sollte auch das »Dynaverse 3« genannte Online-System von Starfleet Command 3 fertig sein: Bis zu 128 Spieler dürfen über den Server sektorenweise Raumkämpfe führen, Allianzen bilden, Flotten führen und vieles mehr.
 

AUSBLICK




Starfleet Command 3 richtet sich wie die Vorgänger ganz klar an Trekkies, die lieber in Ruhe über die richtige Taktik nachdenken, als den Joystick zum Glühen zu bringen. Die komplexe Bedienung wurde im Vergleich zu den Vorgängern schon vereinfacht, verlangt aber dennoch dank Icon-Massen und verschachtelter Menüs nach aufmerksamer Einarbeitung. Die wird aber auch mit spannenden Missionen und guter Grafik belohnt, außerdem klingt das Dynaverse 3-Konzept sehr verlockend.

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