Die Römer wuseln durch die Straßen von Karthago.
Dafür erklärte Russell bereitwillig, dass das womöglich als „trocken“ empfundene Management auf der Globalstrategiekarte durch „menschliche Geschichten“ attraktiver und lebendiger gemacht werden soll. Es sollen die Elemente verstärkt werden, die für Emotionalität sorgen und erinnerungswürdige Momente im Spielgeschehen fördern. Russell verweist auf politische Intrigen, Familienrivalitäten, menschliche Schicksale, deutlich verbesserte Animationen, Mimik und den höheren Detailgrad der Figuren. Prinzipiell kann man sich das Dilemma-System aus
Shogun 2 als Vorbild vorstellen, nur deutlich erweitert, untereinander vernetzt und mit weit reichenden Effekten auf Land, Diplomatie, Truppen etc.
Imposante Schlachten
Deutlich dynamischer sollen sich ebenso die Belagerungsschlachten spielen. In Zukunft wird es mehrere Punkte geben, die erobert werden müssen und nicht nur bloß ein Punkt. Somit verspricht solch eine Schlacht mehr Leben und zugleich mehr taktische Möglichkeiten – auch wenn sich die Entwickler nicht sicher sind, wie sie das System konkret umsetzen wollen (ob die Punkte eine bestimmte Zeit gehalten werden müssen oder ein Verstärkungssystem zum Einsatz komme).
See- und Landschlachten werden kombiniert.
Zudem werden erstmals See- und Landschlachten miteinander kombiniert. Es wird demnach möglich sein, dass man Eroberungszüge vom Wasser aus starten kann, ohne Truppen an Land zu haben. In solch einer Schlacht können Schiffe Einheiten an Land bringen und für Artillerie-Unterstützung sorgen.
Zugleich soll es während der Schlachten immer wieder kleine Events geben, die man als Spieler beobachten kann – wie in der beschriebenen Anfangsszene mit der kurzen Ansprache des Anführers der Legion an Bord der Galeere. Sie sollen das Mittendrin-Gefühl verstärken und bei besonderen Anlässen eingesetzt werden. Wie der Spieler hingegen zu diesen Ereignissen hingeführt werden soll, ist noch unklar - es soll jedenfalls unmittelbar in den Spielablauf integriert sein.
Abseits dieser kleinen Events, die komplett mit Sprachausgabe inklusive Gesichtsanimationen versehen sein sollen, war noch eine Übersichtskarte zu sehen, die ein wenig an
Supreme Commander erinnerte. Man kann so weit auszoomen, dass das Schlachtfeld als taktische 2D-Karte dargestellt wird. Alle Einheiten sind hier als charakteristische Symbole verzeichnet. Diese Karte ist aber nur als Übersichtsmodus gedacht. Einheiten lassen sich in diesem Modus nicht steuern.
Konzeptzeichnung von Elefanten in Karthago.
Legionen, Fraktionen und Co.
Darüber hinaus können Einheiten bzw. Legionen durch erfolgreiche Kämpfe an Erfahrung gewinnen und erhalten individuelle Merkmale. Einheiten werden somit nicht nur besser, sondern können wie die neunte Legion einen legendären Status erhalten, der über Jahrzehnte anhalten kann.
Neben den Römern wird es noch weitere spielbare Fraktionen geben und zwar etwa die Barbaren und ein nicht genanntes Volk aus östlichen Gefilden. Jede dieser Fraktionen wird einen eigenen Techtree haben und über ein verändertes politisches System verfügen, denn einen Senat gab es bei den Barbaren nicht. Zum Mehrspieler-Modus wollten sich die Entwickler noch nicht äußern, obwohl sie große Pläne haben.