Vorschau:
Eine Taube aus Wurst
Bevölkert wird die magische Innenwelt von putzigen handgezeichneten Bewohnern, deren Rumpfform erstaunlich stark einer Wurst ähnelt. Besonders cool sieht die Taube Hack aus. Sie bugsiert ihren wulstigen Kopf oft und gerne ruckartig nach vorne, um auf Fischen, wertvollen Amuletten und anderen Dingen herumzuhacken, die Held Robert eigentlich gerade ins Inventar befördern wollte.
Der Protagonist lebt ein beschauliches Leben als Hofmusiker im größten Windkloster Asposiens. Dies ändert sich jedoch schlagartig, als ein Windbrunnen nach dem anderen versiegt und schließlich auch noch die Windgötter das verschlafene Land heimsuchen, um nach und nach seine Bewohner zu versteinern. Zusammen mit der mysteriösen Diebin Laura macht Robert sich auf, das Geheimnis um das Verschwinden des Windes zu lüften. Wenn keine frischen Luftmassen durch die heiligen Windbrunnen strömen, erlöschen auch die als Laternen genutzten Lichtwesen „Fosfos“. Es wird kalt im sonnenlosen Erdinneren.
Kleiner Held, große Aufgabe
Stattdessen verknote ich ihn mit einer Astgabel zu einer Schleuder und schieße der diebischen Taube den Fisch unterm Schnabel weg. Jetzt noch eine „Windsocke“ verknoten und schon landet „Hack“ in meinem frisch gebastelten Kescher. Dumm nur, dass Diebin Laura aufkreuzt und mir den Vogel vor der Nase wegschnappt. Sämtliche Aktionen lassen sich auf Wunsch komplett mit der Maus steuern. Das Anklicken von Hotspots fühlt sich allerdings mitunter noch etwas fummelig an. Je nach Objekt, Person und Kontext spricht, benutzt oder nimmt Robert das angeklickte Etwas. Allzu schwer fielen die Kopfnüsse bislang nicht aus. Falls man trotzdem feststeckt, hilft ein mehrstufiges Tipp-System im Stil von Professor Layton auf die Sprünge. Hier sind allerdings sämtliche Antworten frei verfügbar – man muss vorher keine Hinweismünzen oder Ähnliches sammeln.
Jagd auf die Diebin
Cool ist auch der im Gefängnis schmorende Schneider, welcher Robert von seiner kriminellen Handarbeitskarriere erzählt – und wie er im Laufe der Zeit an immer teureren Stoff geriet. Wenn ich ihm Erdbärgarn und Strickwerkzeug beschaffe, strickt er mir ein Leibchen, welches an der Straßenecke nützlich wird. Mit dem Kleidungsstück kann ich schließlich eine gierige Zeugin bestechen, welche Laura flüchten sah.
Ausblick
Nicht nur Daedalic kann knuffige Adventures designen: Auch das Hohlraumuniversum aus Heidelberg besitzt seinen ganz eigenen Charme und interessante Figuren. Die ersten Spielstunden haben bereits meinen Forscherdrang geweckt: Ich bin gespannt darauf, welch skurrile Gestalten und Rätsel mich auf der anderen Seite der Innenwelt erwarten. Passend zum kindgerechten Erscheinungsbild scheinen die Rätsel nicht allzu knackig zu werden. Auch das mehrstufige Hilfesystem im Layton-Stil weist darauf hin, dass die Entwickler ihre Spieler nicht frustriert in der Sackgasse zurücklassen wollen. Wer ebenfalls neugierig geworden ist, muss sich nicht mehr allzu lange gedulden: Bereits am 18. Juli bringt Headup Games das Spiel in den Handel. Eine iOS-Version ist ebenfalls geplant.
Eindruck: gut
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