Neu ist jedoch die Auswahl einer generellen Lebens-Philosophie, von denen fünf zur Verfügung stehen.
Mit jedem der gewählten Wege (Reichtum, Wissen, Familie, Romantik und Ruhm) warten besondere Endziele sowie Wünsche und Ängste auf die Sims. Entscheidet ihr euch für Reichtum, ist ein Herzenswunsch z.B., einen reichen Sim zu heiraten. Und auf dem Weg dorthin müsst ihr immer wieder neue Statusgegenstände erwerben, damit sich der so genannte Hoffnungslevel (Aspiration-Level) erhöht. Bei der Romantik müsst ihr ein "Techtelmechtel mit drei verschiedenen Sims" lancieren - hier wird euch häufiger der Wunsch nach Telefonaten, Gesprächen und Partys begegnen.
| Wer sagt denn, dass Sternengucker nicht im Leben vorwärts kommen? Bei den Sims wird beim Beobachten des Nachthimmels gelernt! |
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Und was ist mit den Ängsten? Diese könnten sich z.B. auf die Ablehnung von bestimmten Sims, das Sterben eines Partners oder Freundes oder ein Jobverlust sein. Bei einem solchen Ereignis sinkt der Aspirations-Level erheblich. Allerdings gibt es für diese Strebenspunkte, die ihr im Lauf der Zeit ansammelt, zahlreiche nützliche Gegenstände zu kaufen, die euch den Alltag erleichtern und auch für ein Vorwärtskommen im Beruf sorgen können.
Klasse KI
Wer den ersten Teil gespielt hat, wird umgehend bemerken, dass die KI stark aufgewertet wurde. Nicht nur, dass die Sims auch auf der Arbeit ihren Bedürfnissen wie Hunger, Spaß usw. nachkommen. Auch im Eigenheim könnt ihr euren Figuren auch einfach mal nur zuschauen, ohne dass sie verkommen.
Dadurch gewinnt das Spiel unheimlich an Reiz, denn irgendwann stellt sich das Bedürfnis ein, nur an bestimmten Punkten einzugreifen, um herauszufinden, wie der bzw. die Sims auf eine neue Situation reagieren. Überhaupt scheint der Stellenwert mehr auf die Interaktionen der Sims untereinander gelegt worden zu sein: Freundschaften können auf zahlreichen Wegen geschlossen werden, die Nachbarschaft gibt sich kurz nach dem Einzug ein Stelldichein, um euch zu begrüßen und erste Freundschaftsbande zu knüpfen und immer wieder laufen NPC-Sims am Haus vorbei, die angesprochen und als Bekanntschaft eingebunden werden können. Selbst die Lieferanten, Putzfrauen und Briefboten sind mittlerweile ein fester und interaktiver Bestandteil jeder Stadt, so dass man keine Schwierigkeiten haben sollte, seinen Freundeskreis zu erweitern.
Familienbande
Weiterhin eine große Veränderung zu Teil 1 ist die Fortpflanzung. Anstatt wie in den Ur-Sims auf Adoption angewiesen zu sein, können die Sims nun Babys bekommen. Der Clou: Aus dem Genpool, den ihr zu Beginn durch das Aussehen festgelegt habt, wird das Baby zusammengemischt, so dass spätestens im Teenageralter deutliche Erkennungsmerkmale im Vergleich zu Vater und Mutter zu sehen sind.
Und: die Sims altern im Lauf der Zeit und können auch sterben. Dadurch ist es euch möglich, das Leben einer Familie über mehrere Generationen hinweg zu verfolgen.
| Yoga zur Entspannung: Das Aktions-Repertoire der Sims ist massiv angestiegen. |
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Witzig, detailliert, genügsam
Bei all den Add-Ons, die im Laufe der Zeit für den ersten Teil erschienen sind, gab es immer wieder einen Kritikpunkt: die altbackene Grafik. Damit ist nun Schluss, denn die neuen Sims erstrahlen in einem komplett dreh-, zoom- und schwenkbaren 3D-Look, der dem Spiel wirklich eine neue Dimension gibt.