Rasanz mit Tracer
Bei meiner ersten Partie war ich mit Tracer unterwegs. Die offensive Kämpferin kann nur wenige Treffer einstecken und schießt schnelle Salven mit ihren beiden Handfeuerwaffen ab. Ihre Stärke ist die Beweglichkeit und die Zeitmanipulation. Sie kann sich dreimal schnell nach vorne warpen und damit ihre Position zügig verändern - ideal um kurz hinter die feindlichen Linien zu springen, schnell zuzuschlagen und wieder zu verschwinden. Diese Fähigkeit verfügt über drei Aufladungen und lädt sich nach der Benutzung mit der Zeit wieder auf. Die Zeitschleife hat jedoch nur eine Aufladung und eine längere Abklingzeit. Hierbei manipuliert Tracer die Raumzeit und springt um einige Sekunden in Zeit und Raum zurück. Sie erhält auf diese Weise sogar verlorene Trefferpunkte und Munition zurück. Wie alle Charaktere verfügt sie über eine ultimative Fähigkeit, die sich durch die Teilnahme am Kampf sukzessive auflädt. Tracer wirft dabei eine große Bombe, die an allen Oberflächen oder Gegnern haften bleibt. Nach kurzer Zeit explodiert die Sprengladung und fügt allen Gegnern im Explosionsradius schweren Schaden zu.
Die zweite Partie bestritt ich mit dem defensiven Torbjörn, der Geschütze aufstellen, Rüstungspakete verteilen und mit seiner Bolzenkanone um sich feuern kann.
Tracer stürmt mit ihren Doppelpistolen voran.
Da er durch die manuell positionierbaren Türme nicht ideal für schnelle Stellungswechsel ist, sondern eher dazu geeignet ist, Positionen zu verteidigen, wechselte ich mitten in der Partie auf McCree - ein futuristischer Retro-Revolverheld. Wie Tracer verfügt er über eine Bewegungsfähigkeit, mit der er in die Richtung hechten kann, in die er gerade schaut. Ansonsten kann er mit einer Blendgranate punkten oder seinen Friedensstifter sprechen lassen.
Die Helden machen den Unterschied
Generell lassen sich die 16 bisher vorgestellten Helden in die Kategorien "Offensiv", "Defensiv", "Tank" und "Unterstützung" einteilen. Die meisten Charaktere verfügen über eine handvoll Fähigkeiten, was auf dem Papier nach ziemlich wenig klingt, aber für die hektischen und actionreichen Gefechte scheint es auszureichen - so sieht es jedenfalls nach der kurzen Anspielphase aus. Demnach bleibt abzuwarten, was sich die Entwickler in Sachen Langzeitmotivation überlegt haben - denn von einem Fortschrittssystem und Co. war bisher nichts zu sehen. Ebenso unklar ist, ob es Inhalte für Solo-Spieler geben wird, z.B. kleine Missionen, die die Geschichten hinter den Charakteren erzählen.
Ultimative Fähigkeit: Symmetra kann einen Teleporterausgang auf ihrer aktuellen Position sowie einen Teleportereingang am Startpunkt ihres Teams platzieren. Verbündete können sich im Falle ihres Todes dem Kampf augenblicklich wieder anschließen.
Neben der klassischen Punkteroberung wird Overwatch noch den Spielmodus Frachtbeförderung bieten. Das Ziel des angreifenden Teams ist es, die Fracht zu einem bestimmten Punkt auf der Karte zu transportieren, während die Verteidiger sie daran hindern müssen, ihr Ziel innerhalb der Zeit zu erreichen. Die Fracht bewegt sich auf "Schienen" und fährt dem Ziel nur dann entgegen, wenn genügend Teammitglieder in der unmittelbaren Nähe des Frachtpakets sind. Weitere Modi wurden bisher nicht angekündigt.