Vorschau: Offworld Trading Company (Taktik & Strategie)

von Eike Cramer



Entwickler:
Release:
28.04.2016
28.04.2016
Erhältlich: Digital (Steam, GOG)
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Sabotage und Manipulation

Auf diese Weise kann man viel wertvolle Rohstoffe einlagern – muss beim stets manuellen Verkauf aber aufpassen den Markt nicht zu überfluten, da sonst der Preis schnell in den Keller fällt. Überraschende Fluktuationen aufgrund zufälliger Marktereignisse machen das Spekulieren noch unwägbarer, sorgen aber für Spannung an der Echtzeit-Börse.

Natürlich geht auf dem Mars nicht alles mit rechten Dingen zu. Für das entsprechende Kleingeld gibt es auf dem Schwarzmarkt vom Arbeiteraufstand bis zur EMP-Bombe fast alles. Zerstören kann ich die Gebäude der Konkurrenz aber nicht. Wertvolle Fabriken können aber kurzfristig ausgeschaltet werden, was ich nutzen kann,
Auktionen und Zufallsereignise lockern den kapitalistischen Alltag auf.
Auktionen und Zufallsereignise lockern den kapitalistischen Alltag auf.
um meine eigenen Lager durch Verkauf zu leeren oder die hohe Verschuldung der Feinde auszunutzen, um mir fix einige tausend Aktienanteile anzueignen.

Zudem gibt es einige Spezialgebäude, die ebenfalls ordentlich Rohstoffe und  Waren kosten, allerdings auch starke Fähigkeiten mitbringen: Der Pleasure-Dome bietet z.B. ein festes Grundeinkommen, während Hacker-Stationen eine kurzfristige Manipulation der Marktpreise ermöglichen. Auch der externe Verkauf mittels Raketenstarts ist möglich und bringt viel Geld ein – braucht aber eine Startrampe und viel Geduld.

Zweckmäßige Kulisse

Die Kulisse des kapitalistischen Schlagabtausches ist ordentlich, aber eher zweckmäßig. Die Rechtecke und die einfachen Modelle wirken dabei wie die Adaption eines Brettspiels – viele Elemente wie die Darstellung der Ressourcenquellen, der Gebäude oder Transporter kann man sich auch sehr gut auf dem Wohnzimmertisch vorstellen.

 

AUSBLICK



Offworld Trading Company bietet einen erfrischend neuen Ansatz für das Feld der Echtzeit-Strategie. Das Konzept Aktien statt Gewehre geht auf und die Kombination aus Warenketten, Marktfreiheit und dem Aufkauf feindlicher Aktienanteile macht in den ersten Partien richtig Spaß. Zudem weiß die KI bereits sehr genau was sie tut und hat mir das Leben mehr als einmal richtig schwer gemacht. Ob das Konzept von Angebot und Nachfrage in 20-Minuten-Partien langfristig motiviert und die Einzelspieler-Kampagne auch inhaltlich überzeugen kann, muss sich allerdings noch zeigen.

Einschätzung : gut

Kommentare

Armin schrieb am
Oh bitte, als ob es mehr als 5 solcher fast perfekter Wisims ueberhaupt gibt. Nauterlich ist Capitalism 2 und Patrizier komplexer, das heisst doch nicht, dass andere Spiele, die nicht all die Features bieten, keine Wisims sind. In dem Spiel geht es darum mehr Kohle als die anderen zu machen, also ist es eine Wisim. Ja auch minigames wie MadTV! die nur wenige Stunden dauern sind Wisims. Das hast DU wohl nicht richtig verinnerlicht. :lol:
Und hardcore ist es, weil es einen richtigen Angebot und Nachfrage Markt gibt, den alle Mitspieler beeinflussen koennen und es knallhart zur Sache geht,effizientes und kluges handeln ist gefragt, anders als bei den eher einfachen Wisims wie Capitalism und Patrizier, bei denen man eh immer gewinnt und nach 10% der Spielzeit zwangslaeufig unendlich Kohle hat!
So ein heftiges wirtschaften bist Du einfach nicht gewohnt, und deswegen machst Du das Spiel runter anstatt Dich selber zu verbessern! :mrgreen:
Isegrim74 schrieb am
Armin hat geschrieben:Was, das Spiel ist ne hardcore Wisim, allein der Supply and demand Markt ist was besonderes. Nur weil Du zu schlecht bist, ist das Spiel keine hektisches RTS. Es gibt nen Pause Knopf, damit selbst Grobmotoriker wie ich klarkommen. Und die knallharte KI ist aufeinmal was schlechtes?? Dafuer gibts doch Schwierigkeitsgade mit denen die HI cheaten kann. (immer diese cheatende HI, kann man die nicht mal verbessern?)
Hmmm, hardcore WiSim? Nochmal, das ist KEINE Wirtschaftssimulation ... und hardcore ist da einfach nur die wirklich hektische Spielweise - und da hilft auch keine Pause, da die KI mit einer enormen Geschwindigkeit agiert. Eine fordernde KI ist ok, aber DU hast das Prinzip einer WiSim nicht wirklich verinnerlicht. Für mich als WiSim-Spieler ist eine Hardcore Wisim, wo ich hunderte von Warenketten im Auge behalte und Optimierungen an Warenkreisläufen vornehme, in dem ich tabellarische Entwicklungen auswerte. Und dann eben aktiv in diese Entwicklungen und Wirtschaftskreisläufe eingreife. Das wirkt sich direkt auf meine Aktien aus, da diese bei einer solchen Geschäftsführung sehr schnell im Wert steigen oder bei einer schlechten Unternehmerschaft sinken. Ebenfalls sind Aktienmärkte in guten WiSims eher viel komplexer als in OTC. Des weiteren behalte ich die Expansion meines Geschäftes in neue Geschäftsbereiche im Auge. Ebenfalls überwache ich meine Konkurrenten direkt über Absatzzahlen und Gewinnauswertungen sowie den Aktienmarkt. Bin ich ein aggressiver Unternehmer versuche ich sogar die Kontrolle über meine Gegner zu bekommen, indem ich tatsächlich Aktien aufkaufe. Aber das ist ein bisschen mehr, als nur Geld in Aktienmärkte zu investieren. Ich muss Produkte erforschen und dann für diese neuen Produkte Absätze schaffen bzw. Bedürfnisse. Das kann man über gezieltes Marketing steuern, was aber horrende Summen verschlingt oder man versucht es über Qualität und Monopolstellungen zu steuern. Sozusagen "der Konkurrenz das Wasser abgraben"!...
Armin schrieb am
Was, das Spiel ist ne hardcore Wisim, allein der Supply and demand Markt ist was besonderes. Nur weil Du zu schlecht bist, ist das Spiel keine hektisches RTS. Es gibt nen Pause Knopf, damit selbst Grobmotoriker wie ich klarkommen. Und die knallharte KI ist aufeinmal was schlechtes?? Dafuer gibts doch Schwierigkeitsgade mit denen die HI cheaten kann. (immer diese cheatende HI, kann man die nicht mal verbessern?)
Guffi McGuffinstein schrieb am
Isegrim74 hat geschrieben:Also mit dem Wort "Wirtschaftssimulation" wäre ich hier sehr vorsichtig, denn ich bin, von diesen Worten geblendet, diesem Spiel auf dem Leim gegangen.
Kann ich so unterschreiben. Mit einer WiSim hat das Spiel nicht wirklich was zu tun. Das ist hektische RTS ohne Ballern und einer knallharten KI mit der es nach dem 10. Anlauf irgendwann keinen Spaß mehr macht, da sie grundsätzlich schneller ist als man selbst. Für jemanden wie mich, der gerne nach und nach sein "Imperium" aufbaut ist das Spiel leider ein Griff ins Klo gewesen. :|
devzero schrieb am
Das Spiel erinnert mich an Oil Imperium, vom C64 oder Amiga. Spielt es sich ähnlich?
schrieb am