Vorschau: Splinter Cell: Chaos Theory (Action-Adventure)

von Marcel Kleffmann



Entwickler:
Publisher: Ubisoft
Release:
31.03.2005
31.03.2005
31.03.2005
31.03.2005
31.03.2005
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Agenten vs. Söldner

Nachdem ihr euch aus der dunkelgrünen Game-Lobby eine entsprechende Multiplayer-Partie ausgesucht oder selber gestartet habt, müsst ihr euch für eines der beiden rivalisierenden Teams entscheiden: Söldner oder Agenten. Der Clou ist
Ein Koop-Kollege wird mit einer Leine abgeseilt.
dabei, dass sich jedes Team anders spielt. Die Söldner steuert ihr aus der Ego-Perspektive und damit ist jetzt schon klar, dass diese Kämpfer mehr auf Feuerkraft setzen als auf Beweglichkeit. Mit den fett gepanzerten Ballerleuten könnt ihr euch weder an Rohren oder Kanten hochziehen noch elegante Sprünge vollführen. Diese Unbeweglichkeit machen die Söldner aber nicht nur durch die enorme Feuerkraft (Automatik-Gewehr oder UZI) wett, sondern durch spezielle Ausrüstung: Granaten, Laser-Minen (Schöne Grüße an Duke Nukem) und ein Kamerasystem unterstützen euch im Katz-und-Maus-Spiel, genauso wie die elektromagnetische Sicht und eine Bewegungs-Sensorik.

Auf der anderen Seite stehen die scheinbar schwachen Agenten, die mit der lähmenden Tazer-Gun keine tödliche Fernkampfwaffe besitzen. Die Feinde müssen im Nahkampf ausgeschaltet werden und dazu bedienen sie sich eines umfangreichen athletischen Bewegungsrepertoires: Die Spione können sich durch enge Schächte zwängen, Rohre als Klettergerüst nutzen und sind wesentlich schneller zu Fuß. Zur nötigen Übersicht steuert ihr die Agenten aus der Third Person-Perspektive, die schon Sam Fisher in der Kampagne nutzt. Und sie haben deutlich mehr High-Tech-Goodies, wie Restlichtverstärker, Wärmebild-Sichtgerät und eine neue Ganzkörper-Tarnvorrichtung, die sie nahezu unsichtbar macht. Abgerundet wird das Arsenal von Blend- und Rauchgranaten.

Gibt es was Neues?

Dieses Spielprinzip kommt Spielern von Pandora Tomorrow bekannt vor, aber es gibt auch einige Neuerungen: Es können kooperative Manöver durchgeführt werden (z.B. Räuberleiter) und halsbrecherische Nahkampf-Aktionen. Außerdem sollen alle Levels nicht mehr so steril sein wie im Vorgänger. Mit Baggern könnt ihr beispielsweise bestimmte Wände einreißen oder sonstige Einrichtungsgegenstände (Aquarium) zerstören. Ansonsten überzeugt das Level-Design durch fair gestaltete, erfrischend offene Karten, die euch immer mehrere Wege bieten.

Mit dem Messer könnt ihr nicht nur Gegner aufschlitzen...
In drei Multiplayer-Modi dürft ihr euch ausleben: Story, Disc Hunt und Deathmatch. Während die letzte Variante wohl ziemlich jeder kennen sollte, ist die Disketten-Jagd eine leicht modifizierte Version von Capture the Flag. Die Spione müssen die Datenträger finden und die Söldner dies verhindern. Brandneu ist der Story-Modus, bei dem ein offensives Team ein bestimmtes Ziel erreichen muss. Die Verteidiger sind das andere Team und müssen das Vorhaben natürlich verhindern. Diese neue Variante ist besonders fesselnd und liefert packende Team-Duelle.

Koop-Modus

Soweit so bekannt, aber das eigentliche Highlight ist der kooperative Modus, der in unserer Preview-Version nicht enthalten war, aber uns vor einiger Zeit präsentiert wurde. Mit einer eigenen kleinen Kampagne und speziellen Missionen, die an die Ereignisse der Kampagne angelehnt sind, müsst ihr einige Teamwork-Einsätze bestehen. Als dynamisches Duo könnt ihr eine Räuberleiter machen, aneinander hochklettern, das andere Mitglied abseilen oder "Mission Impossible light" spielen und den anderen Spieler an den Füßen festhalten, während er kopfüber aus einem Lüftungsschacht heraushängt. Bei allen Aktionen sind immer beide Spieler gefordert, so muss der eine Agent die Balance halten, während sein Kollege gerade am Seil hängt. Als besonderen Clou dürft ihr über Headset nur flüstern, weil die Gegner sonst die Geräusche mitbekommen und auf euch aufmerksam werden.
  
 

AUSBLICK



Splinter Cell Chaos Theory merzt konsequent die Schwächen von Pandora Tomorrow aus: Die Einsätze bieten deutlich mehr Freiheiten, die hinterhältigen Attacken mit dem Messer sorgen für mehr Herzklopfen. Leichte Verbesserungen am Interface, ein cooles Sound-System sowie eine beeindruckende Kulisse werten das Stealth-Abenteuer ganz klar auf. Jetzt müssen nur noch Story, KI und Missionsdesign stimmen. Ähnlich gelungen präsentiert sich der Mehrspieler-Modus, der im Versus-Bereich nur Detailverbesserungen einführt, dafür aber mit dem kooperativen Erlebnis zu Höchstleistungen aufläuft. Bis zum Release am 31. März werde ich die Tage zählen und schon mal mein Messer schärfen…
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