Vorschau: Act of War (Taktik & Strategie)

von Bodo Naser



Entwickler:
Publisher: Atari
Release:
17.03.2005
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ab 4,97€
Spielinfo Bilder Videos
Abwechslung bei den Aufträgen

Es wird zwei Arten von Missionen geben: Zum einen müsst ihr mit begrenzten Kräften einen bestimmten Kampfauftrag erledigen.
Nachdem ihr eurem Auftrag erledigt habt, ist es oft an den Jungs von der Luftwaffe den Dreck wegzuräumen.
Zum anderen werdet ihr -wie noch von Command & Conquer bekannt- eine Station aufbauen. Die Schutzmaßnahmen, Gebäude und Weiterentwicklungen kosten natürlich eine Kleinigkeit. An Geld kommt ihr dabei recht innovativ - ihr fördert entweder Öl, zapft besetzte Banken an oder sammelt Gefangene ein. Für Rohstoffmanagement bleibt euch auf den teils riesigen Karten ohnehin keine Zeit, die öfters auch im Häusermeer einer Metropole spielen. Leider sind die Aufträge oft viel zu einfach, da ihr ohne groß zu überlegen losstürmen könnt.

Hochtechnologisches Arsenal

Die KI verhält sich bis auf die geskripteten Ereignisse noch recht passiv, da sie kaum selbst angreift. Sie wartet eher ab, bis ihr agiert. Für eure Streiter gilt das zum Glück nicht, denn sie eröffnen automatisch das Feuer, wenn etwas ihren Sichtkreis betritt. Das teils futuristische Arsenal der Antiterroreinheit reicht vom einfachen Fußsoldaten über Aufklärungsdrohnen bis zum supermodernen Kampfflieger. Die Waffen sind nicht ganz aus der Luft gegriffen, da sie wie der M1-Panzer oft an reale Vorbildern der US-Armee angelehnt sind. Die Task Force Talon verfügt über über leichte Waffen, während die Army das schwere Gerät beisteuert. Über die Waffen der Terroisten ist noch wenig bekannt.

Eindrückliche Grafik

Auch optisch hinterlässt das Strategiespiel von Eugen Systems einen sehr gelungenen Ersteindruck.
Die 3D-Umgebung orientiert sich an der Realität, was die Glaubwürdigkeit des Geschehens auf dem Bildschirms erhöht.   
Die realitätsnahe 3D-Darstellung ergänzt mit ihren Effekten das actionreiche Kampfgeschehen. Überall ist etwas los: Hier springen Feinde aus dem Hinterhalt, dort fliegt ein Lastwagen in die Luft und versteckte Heckenschützen feuern aus den Fenstern eines Hauses. Zerstörbar sind allerdings nur die Einrichtungen, die rot markiert sind und unmittelbar dem Feind dienen. Die Ansicht ist dreh- und zoombar, bis zu den einzelnen Kämpfern auf der Straße, die dann aber recht unscharf aussehen. Leider fehlt es an der Übersicht, auch wenn ihr per Mausrad weit rauszoomt. Manch eine der Minikarten ist seitenverkehrt, was zusätzlich für Verwirrung sorgt.

        
 

AUSBLICK



Mit seinen professionell aufgenommen Filmsequenzen, der neugierig machenden Terroristenstory und der explosiven 3D-Szenerie schindet Act of War mächtig Eindruck. Neuerungen, die das Genre irgendwie voranbringen, werdet ihr allerdings vergeblich suchen. Das Echtzeit-Strategiespiel erinnert schon eher an eine gut gemachte Mischung aus den spaßig inszenierten Kämpfen zwischen Nod und GDI sowie dem letzten Auftritt der Commandos. Leider fehlt es den Terroristen derzeit noch an Format, um wirklich an die Bruderschaft heranzureichen, was sich in ihrem passiven Verhalten auf dem Schlachtfeld niederschlägt. Am Balancing der sonst abwechslungsreichen Missionen gilt es ebenfalls noch zu feilen, da sie bisweilen viel zu einfach und ohne großes Überlegen spielbar sind. Auch daran wird sich entscheiden, ob das bei Atari erscheinende Strategiespiel wirklich der Command & Conquer: Generals-Killer wird.
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Kommentare

Max Headroom schrieb am
Lieber Kritiker nr.1,
Das die \"Amis\" die Retter der Welt darstellen kann ich mir bei DEM Waffenarsenal auch gut vorstellen... in dem Spiel. Das der Spieler womöglich weitaus intelligentere Züge liefern kann als mancher Taktiker bei den Amerikanern, daran zweifele ich ebenfalls nicht. Nur ist es eben auch Tatsache, dass man als Spieler kaum einen Joschka Fischer Clon in Tarnanzug als glaubwürdig anerkennt, wenn es um Spielspass geht (o_o). Ich stelle mir gerade Helmut Kohl als Sam Fischer Kopie vor... mitsammt der Nachtsichtlampe (^,-). Gut, eine Spezialeinheit der Bundeswehr, die sich zusammen mit dem italienischem und französischem Militär gegen Terroristen in Paris \"auseinandersetzen\" wäre für dich vielleicht politisch korrekter, aber wenn ich mit einem Tarnbomber der Computer-AI eins auswischen möchte, werde ich eher mit einem Tarnbomber angreifen als mit einem Airbus. Wenn das amerikanische Militär die modernere Ausrüstung zur Verfügung hat, wieso soll man sich nicht dieser Ausrüstung bedienen ? Es ist und bleibt weiterhin nur ein *Spiel*. Hier wird kein Rekrut ausgebildet und es werden keine geheimen \"wählt Bush\" Meldungen auf dem Bildschirm angezeigt. Also ruhig Blut und Smartbomb auspacken (^,-).
Ich kann es jedenfalls kaum erwarten, bis dass dieses (nicht amerikanische!) Produkt mal das Licht meiner Festplatte erblicken kann. Und dann bitte nicht in BPjS-veränderter Form, sondern in der Original \"US Director\'s Cut\". So, wie es erdacht war und so wie ich es gerne *spielen* würde. Ob man nun Clancy oder Brown mag, das ist nun wirklich vom Geschmack des Spielers abhängig. Und wer will, der kann auf \"US-Free\" Mods zum Spiel hoffen (^,-). Das es auch ohne US-Politik gute RTS-Action gibt, das beweist dir LotR: Schlacht um Mittelerde. Doch Act of War soll eben ein C&C Konkurrent werden. Es soll nicht in der Fantasy Welt spielen, nicht im Weltall, nicht im Mittelalter und auch nicht auf einer alternativen Erde. Und in der heutigen Zeit bleiben da kaum...
4P|Bodo schrieb am
Hi Kritiker,
dein Ärger über die zu sehr an den USA ausgerichtete Story ist durchaus verständlich. Allerdings soll das Spiel natürlich auch und vor allem in Nordamerika verkauft werden. Und die freuen sich natürlich besonders darüber, dass sie als Helden dargestellt werden.
In diesem Sinne,
4P|Bodo
johndoe-freename-50344 schrieb am
Na toll, wieder sind die Amis , die Retter der Welt . Es bestägtigt wieder , dass das Spiel kein Niveau hat .
Sowas sollte erst gar nicht in Deutschland verkauft werden , besonders weil die Story von Dale Brown ist , der
genauso ein schlechtes Weltbild hat wie Tom Clancy.
Die Spielelemente können vielleicht gut sein , aber dann kann man auch das in eine Story packen , in der man von politischen Einflüssen(besonders der von Bush) befreit ist .
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Was Command & Conquer: Generals trotz spielerischer Brillanz immer fehlte, war ein überzeugendes Setting. Die Macher von Act of War wollen nicht denselben Fehler begehen und werden ihrem Echtzeit-Strategiespiel, das am 17. März 2005 einmarschieren soll, eine filmreife Präsentation, eine heldenhafte Antiterroreinheit und eine intrigante Story verpassen. Was euch sonst noch so erwartet, verrät unsere Vorschau. <br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=3424" target="_blank">Act of War</a>
schrieb am