Vorschau: Star Wars: Empire at War (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann



Publisher: Activision
Release:
06.03.2006
Spielinfo Bilder Videos
Bei der Steuerung haben die Entwickler ihre Hausaufgaben gemacht: So lassen sich die großen Schiffe kinderleicht kommandieren und die kleinen Jäger oder Bomber werden in Staffeln zusammengefasst, was den Überblick erleichtert. Wählt ihr alle Einheiten gleichzeitig an, werden sie unten am Befehlsmenü gruppiert und selbst die Spezialfunktionen (starkes Feuer, Ionenkanone, etc.) lassen sich über kleine Buttons aktivieren.
Solche großen Gefechte sehen zwar spektakulär aus, lassen sich aber nicht kontrollieren.

Automatischer Kampf

Trefft ihr auf eure Feinde, ist Taktik gefragt: Die Bomber sollten am besten die großen und wenig beweglichen Ziele attackieren, bei denen ihr sogar einzelne Untersektionen (Hangar, Triebwerke, Waffensystem, etc.) als Angriffspunkt festlegen könnt. Die Bomber sollten durch Jäger geschützt und diese von Großkampfschiffen unterstützt werden. Letztendlich sieht es so aus, dass diverse Staffeln über den Bildschirm wuseln und irgendwas angreifen. Den Überblick während des Kampfes zu behalten ist ziemlich schwer. Die fehlende Übersicht wollen die Entwickler mit einer guten künstlichen Intelligenz kompensieren - und dies klappt in der Praxis halbwegs gut: Eure Einheiten suchen sich dank der KI eigenständig Ziele und degradieren den Spieler oftmals zum Zuschauer. Häufig kommt man in dem hektischen Gewusel gerade mal dazu, die Helden zu steuern oder die Bomber zu den wichtigen Zielen zu schicken, der Rest läuft automatisch.

Getümmel am Boden

Sind alle orbitalen Verteidiger in die Flucht geschlagen, folgt der Bodenangriff. Auf der Oberfläche gilt es strategische Punkte zu erobern. Diese Positionen sind wichtig, da ihr nur dort weitere Truppen absetzen könnt. Richtig gehört: die Einheiten müssen erst eingeflogen werden und beim ersten Bodenkontakt könnt ihr lediglich einen Bruchteil der Landungsschiffe einsetzen. Ihr müsst also genau überlegen, welche Einheiten zuerst eingreifen sollen. Insbesondere die Helden (Darth Vader, Han Solo, etc.) sollten früh eintreffen, da der Missionsstart eine kritische Phase ist und oftmals nur durch den geschickten Einsatz ihrer Spezialfunktionen gemeistert werden kann. Chewbacca kann z.B. gegnerische 
Darth Vader ist gerade höchstpersönlich auf Endor angekommen. Sämtliche Stärken und Schwächen der jeweiligen Einheiten zeigt übrigens ein kleines Tooltip-Fenster an.
Fahrzeuge übernehmen, was bei einem imperialen AT-AT durchaus das Gleichgewicht der Kräfte ins Wanken bringt. Eine nicht zu verachtende strategische Waffe sind die Bomber im Orbit, die von Zeit zu Zeit einen extrem hässlich aussehenden Bombenteppich über das Gelände werfen können.

Produktions-Gebäude dürft ihr bei den planetaren Schlachten nicht aus dem Boden stampfen, aber an einigen Kommando-Punkten lassen sich zumindest Verteidigungsanlagen oder Reparatur-Einrichtungen hochziehen. Außerdem könnt ihr euch jederzeit aus der Schlacht zurückziehen und mit den überlebenden Truppen fliehen.

Automatischer Kampf Teil 2

Die Bodenschlachten laufen ähnlich automatisiert wie die Weltraumduelle ab. So attackiert eine vor dem feindlichen Basis-Schutzschild platzierte Artillerie selbstständig den Schildgenerator (obwohl es genügend andere Ziele gibt), ohne dass der Kommandant überhaupt einen Befehl dazu erteilt hat. Dies ist zwar eine nette Idee, nimmt dem Spieler aber unnötig an die Hand. Was meine Artillerie angreift, möchte ich immerhin selbst bestimmen!

 
 

AUSBLICK



Nach den ersten Fakten, Bildern und Videos war ich richtig heiß auf Empire at War. Ein ausführliches Probespiel weckte jedoch Zweifel an der erhofften Genialität des Echtzeit-Strategiespiels: Insbesondere die automatisierten Gefechte, sei es im Weltraum oder am Boden, stoßen negativ auf. Es steht zwar außer Frage, dass ohne Eigenleben die Truppenkontrolle aufgrund der Massen nicht gegeben ist, aber warum greifen meine Einheiten ohne Befehl die wichtigen Missionsziele an? Als Kommandant wird man daher häufig zum Zuschauer degradiert. Deutlich gelungener sind das Planeten-Management, die dynamische Planung des Feldzuges sowie die Produktion der Armada. Allerdings bleibt abzuwarten, ob Story und Auftragsziele auf Dauer fesseln können. Empire at War hätte ich zunächst Hitchancen eingeräumt, aber der bisherige Eindruck reicht nur für ein "gut".Ersteindruck: gut

Kommentare

johndoe-freename-92959 schrieb am
Allso das game is gut ich freu mich voll drauf aber wer ne schlechte Grafikkarte hat sollte lieber die Finger dafon lassen weil dann die Weltraumschlachte recht (bescheiden ausshen)
johndoe-freename-36917 schrieb am
ja sie brauchen noch 3 tage, um wieder ein test voller gequirrlter Scheiße abzuliefern!
Nanatzaya schrieb am
wo bleibt eigentlich der test?
bei shadow of the colossus war er scho einen tag vor dem release bei 4players zu lesen!
seit heute is E@W kaufbar un es gibt noch keinen test!
kommt der im laufe des tages noch?
Niki123 schrieb am
ich finds auch besser wenns STar wars namen bei den Planeten gibt aber sein wir mal ehrlich...selbst wenn Grafik bei Strategiespielen nur zweitrangig ist muss man doch nich so was abliefern oda????
und kann mir jemand sagen wie ich mehrere Einheiten auf einmal auswähle??? DIese mit dem Mauskasten wie bei anderen Spielen funzt hier nich oda???? ziemlch scheiße
johndoe-freename-91977 schrieb am
So, habs mir jetzt auch vorbestellt
(bin dem SW Bonus erlegen und wohin sonst mit der Kohle)
Gründe, es geht ums \"alte\" SW und nicht um die \"Harry Potter\" Episodes I-II-III.
Es gibt schon vor Release eine große Fan Gemeinde, verbesserungen (Mods) sind zu erwarten
Lässt sich halbwegs wie C&C spielen
(C&C das einzige Echtzeitspiel das mir Spaß macht, bin ansonsten der Runden Fan)
schrieb am