Schlachten ohne Kniff
Die Schlachten werden sich nicht wesentlich von denen anderer Echtzeit-Strategiespiele unterscheiden, da auch sie mehr auf Masse und Kampfwert der Truppen denn auf richtige Taktik setzen werden. Was von den Angriffen der KI bislang zu sehen war, wirkte wenig koordiniert und eher unentschlossen. Diese rückten nämlich nur dem Skript entsprechend in winzigen Verbänden vor, die schnell plattgemacht sind. Einzig beim Abjagen der Pferde beweisen sie Konsequenz. Eure Einheiten bekämpfen den Feind hingegen effektiv. Das eigene Vorgehen ist aber wenig taktisch: Ihr rückt vor und schaut, was geht. Wenn ihr platt gemacht werdet, stellt ihr halt ne neue Armee auf. Leider blockieren sich die Truppen öfters mal gegenseitig, so dass ihr wie mit Autos rangieren müsst, um sie freizubekommen.
Soldaten selbst gemacht
Neu wird allerdings sein, dass ihr die Bewaffnung der Einheiten in den Kasernen selbst zusammenstellen könnt. Neu erforschte Waffen könnt ihr selbst einsetzen.
|
Derart glänzt nur das Intro. Die normalen Videosequenzen sind unansehnlich und lahm inszeniert. |
Wie ausgedehnt das sein wird, muss erst die endgütige Version zeigen. Ihr könnt zudem frei gewordene Pferde besetzen, die der Feind zurückgelassen hat. Jeder Soldat sammelt Erfahrung und steigt auf, ohne dass die Erfahrung aber in die nächste Mission mitgenommen wird. Die Soldaten nehmen automatisch eine sinnvolle Formation ein, bei denen Nahkämpfer vorne stehen und die Fernkämpfer hinten. Zudem wird es feste Formationen für Angriff, Marsch und Verteidigung geben. Neben Fußkämpfern und Reiterei wird es auch noch Kriegsschiffe und Katapulte geben.
Durchschnittskulisse
Auch optisch hat Sparta derzeit nicht viel mehr als andere Spiele zu bieten, so dass ihr auf grafische Besonderheiten vergebens warten dürftet. Die moderne 3D Grafik bietet Licht, Schatten und ansehnliches Wasser. Die Vegetation der Regionen ist zumindest einigermaßen getroffen, doch sehen die Bäume eckig aus. Ganz gelegentlich blitzen Highlights wie z.B. die Steinlawinen auf, die auf euch herabrasseln. Das gerenderte Intro, das den Krieg der Perser und Griechen zeigt, ist recht ergreifend. Enttäuschend fallen allerdings die normalen Zwischensequenzen aus, die lediglich in Spielgrafik gehalten und recht langweilig sind. Sie schaffen es kaum, die Geschichte der Perserkriege spannend zu erzählen. Von lippensynchronen Sprechen kann hier keine Rede sein, aber immerhin sind einige aus Gothic bekannte Stimmen zu hören.