Fähigkeiten ohne SkilltreeEinen aufeinander aufbauenden Skilltree sucht ihr vergebens, stattdessen verlieren die Feinde hin und wieder "Behälter mit Fähigkeiten" oder ihr geht zu einem Händler. An sich könnt ihr alles erlernen bzw. verbessern (z.B. Waffenspezialisierungen, etc.) was ihr möchtet, solange ihr ein gewisses Charakter-Level mitbringt. Vorbei ist die Zeit, in der ihr sinnlose Fertigkeiten erlernen musstet, nur um am Ende das ultimative Talent zu bekommen. Jedoch könnt ihr nicht alle Fähigkeiten erlernen, denn der Charakter-Wert "Konzentration" begrenzt
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NPCs fungieren als Quest-Geber, Händler oder sogar als computergesteuerte Mitstreiter. |
die maximale Anzahl der Skills. Apropos Attribute: Neben der Konzentration haben alle Protagonisten die Werte "Präzision" (Schaden, kritischer Treffer), "Ausdauer" (Gesundheit) und "Willenskraft". Bei jedem Level-Up könnt ihr insgesamt fünf Punkte in die eben vorgestellten Werte investieren und legt damit fest, wie sich euer Charakter entwickelt. Im Laufe der Zeit wird euer Protagonist Widerstände gegen spezielle Schadenstypen (Feuer, Spectral, etc.) entwickeln und mit Ausrüstungsgegenständen wie z.B. Rüstungen könnt ihr diese ausbauen. Lebensenergie verliert die Spielfigur übrigens erst, wenn der sich selbst regenerierende persönliche Schutzschild niedergerungen wurde, was bei den anstürmenden Monstermassen schnell passieren kann.
Single- und Multiplayer-ZufälleSowohl im Singleplayer- als auch im Mehrspieler-Modus (kooperativ), folgt ihr zunächst den Hauptquests, welche die Story fortführen. Abseits der Geschichte gibt es viele kleine Aufgaben zu erfüllen, die euch mit reichlich Ausrüstung oder Gold eindecken. Sogar kleine Missionen mit computergesteuerten Mitstreitern gilt es zu absolvieren. Motivierend sind diese actiongeladenen Monsterjagden nicht nur wegen des chronischen Sammel- und Verbesserungsdrangs sowie des coolen Szenarios, sondern wegen des Zufallsprinzips: Der gesamte Level wird von einem Generator erstellt. Somit sieht jedes Areal bei erneuten Besuchen immer anders aus. Kleine Schlüsselelemente bleiben bei den Generierungen zwar gleich, z.B. Lager der Widerstandskämpfer, aber schon allein die Unterschiede im Level-Design und bei der Monster-Bevölkerung machen die Jagd nach Erfahrung und Items kurzweilig. Habt ihr das Spiel schließlich durchgespielt, stehen euch anschließend weitere, höhere Schwierigkeitsgrade zur Verfügung, um mehr Monster zu erledigen und der Sammelleidenschaft zu frönen, da die Level-Begrenzung ziemlich hoch angesetzt ist – ein Kuh-Level ist im Übrigen nicht geplant.
Abwechslung in London?Trotz generierter Versatzstücke in den Abschnitten macht das postapokalyptische
London einen guten Eindruck. Mit viel Liebe zum
Detail haben die Entwickler ansehnliche Puzzle-Teile geschaffen, die vom Zufallsgenerator zu einem Level gemacht werden. Die fertigen Areale sehen bombastisch finster aus – passend zum Endzeit-Szenario. Da es in London keine typischen Eis-, Dschungel- und Wüsten-Landschaften gibt, bleibt die Frage im Raum stehen, ob die Stadt auf Dauer genügend Abwechslung bietet. Die Entwickler sind zuversichtlich und setzen auf unterschiedliche Baustile sowie Tunnel- und Untergrundsysteme.
"Warum ausgerechnet London?", fragten wir die Entwickler bei einem Probespiel. Ganz einfach verriet uns der Lead Designer: "Die britische Hauptstadt besitzt nicht nur ein absolut ansprechendes Äußeres, auch die Geschichten rund um das "London Dungeon" sowie die geheimen Tunnelsysteme bieten die ideale Vorlage für solch ein höllisches Treiben."