Space Rangers 2: Dominators23.05.2006, Sebastian
Space Rangers 2: Dominators

Vorschau:

Was kommt dabei heraus, wenn man Elite, Privateer und Star Control mischt, ein Echtzeitstrategiespiel nach Wahl hinzu gibt und mit ein wenig Rollenspiel abschmeckt? Man könnte auf eine Magenverstimmung tippen, aber Elemental Games will mit "Star Rangers 2: Rise of the Dominators" genau das Gegenteil beweisen. Und die Chancen auf einen Erfolg stehen nicht schlecht!

 Mal wieder wird das mehr oder weniger friedliche Universum bedroht von einer bösen und mysteriösen Macht - bei Space Rangers 2 sind das Maschinenwesen mit dem treffenden Namen: Dominators. Die übrigen fünf Rassen im All finden das nicht lustig und wehren sich, darunter auch die Space Ranger. Ihr startet in diesem umkämpften Universum mit einem schwachen Raumschiff und gewinnt langsam an Ausrüstung, Ansehen und Macht.

Rückgriff auf alte Tugenden?

Die Komplexität in Sachen Charakter und Schiffsausrüstung erinnert angenehm an die Klassiker der Weltraumstrategie.
Das Spiel lehnt sich an bekannte Titel wie Elite, Privateer oder auch Star Control an, denn es steht dem Spieler frei, wie er sein Geld verdient: Pirat, Händler oder Kämpfer - ganz nach Lust und Laune. Space Rangers 2 soll ein sich ständig änderndes, lebendes und flexibles Universum für den Spieler bereithalten. Jeder, der die Klassiker einmal gespielt hat, wird immer wieder Elemente entdecken, die an vergangene Tage erinnern.

Damit es nicht zu langweilig wird, gibt es auch Minispiele: So muss man zum Beispiel (wenn auch nur per Text-Entscheidungen) eine Art Motorradrennen gewinnen. Wie bei allen Missionen gibt auch das Erfahrungspunkte, die dann die eigene Spielfigur ganz rollenspieltypisch verbessern.

Runde trifft auf Echtzeit

Die Weiten des Alls durchquert man per Mausklick in Runden, die einen Tag simulieren, auch wenn alle anderen Objekte, Raumschiffe usw. sich bei Ausführen des Zuges dann gleichzeitig bewegen. Größere Entfernungen zwischen Sonnensystemen werden per Hyperraumsprung überwunden. Einziger holpriger Punkt in der Logik: Die Gefechte im Weltraum finden im Rundenmodus statt und können daher durchaus einige Spieltage dauern.

Kommt es zu einem Kampf auf einem Planeten (der Spieler wird die Möglichkeit haben, Planeten zu erobern bzw. zu befreien), sind die Echtzeitstrategen gefragt. Der Echtzeitteil des Spiels ist aber auch nicht zu komplex gehalten und sehr

Auch Feldherren kommen auf ihre Kosten - und zwar in Echtzeit!
eingängig - eine Hand voll Einstellmöglichkeiten und kein Gebäudebau außer Verteidigungstürme. Ein Novum am Rande: Ihr könnt eine Kampfeinheit am Boden selber steuern und so direkt eingreifen - das sorgt für Mittendringefühl.

Freiheit für Spieler!

Dieses Mischprinzip wird mit Sicherheit ein wenig gewöhnungsbedürftig sein, gerade wenn man eigentlich eine Spielart bevorzugt. Allerdings soll Space Rangers 2 keinen Spieler zu etwas zwingen - Freiheit im Handeln scheint die Hauptmaxime von Elemental Games zu sein. Hoffentlich nicht auf Kosten eines durchgängigen roten Fadens. Es wäre schade, wenn man neben Geldquellen, neuen Aufträgen oder lohnenden Kaperzielen auch die Story suchen müsste.

     

Ausblick

Rundenbasiertes Rollenspiel im Weltraum und Echtzeitstrategie am Boden? Das klingt seltsam, fühlt sich aber doch erstaunlich gut an. Space Rangers 2 bietet zwar eine bizarre Mischung, könnte jedoch zu einer kleinen Überraschung avancieren, denn so viel Freiheit gab es schon lange nicht mehr in einem SciFi-Epos. Theoretisch soll das Abenteuer sogar ohne Begrenzung laufen können, ohne dass man je an ein Ende kommt - ein Spiel, so unendlich wie das All? Bald werden wir es wissen, denn im Juni wird Space Rangers 2 im Handel landen. Wir freuen uns darauf!



Ersteindruck: gut

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