Vorschau: Command & Conquer 3: Tiberium Wars (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann



Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
10.05.2007
27.03.2007
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ab 4,13€
Spielinfo Bilder Videos
Neu ist, dass man einen "Zweitkran" errichten kann, um zwei Gebäude gleichzeitig in Auftrag geben zu können. Zusätzlich haben alle drei Fraktionen die Möglichkeit eine Nebenbasis bzw. einen Außenposten zu errichten, um beispielsweise leichter ein entferntes Tiberiumfeld  abernten zu können. Gesteuert wird die Einheiten- und Gebäudeproduktion mit dem übersichtlichen Menü an der rechten Bildschirmseite. Dies ist in fünf Kategorien (Gebäude, Defensiveinrichtungen, Fahrzeuge,
Ein Flammenwerferpanzer grillt die Angreifer.
Fußtruppen und Lufteinheiten) unterteilt, in denen ihr Bauaufträge erteilen könnt - einfache Ketten zur Einheitenproduktion sind möglich. Stampft ihr gar mehrere Waffenfabriken oder Kasernen aus dem Boden, könnt ihr die Produktionsstätten innerhalb der Unterkategorien getrennt ansprechen; zur Übersicht werden die ausgewählten Fabriken auf der Minikarte hervorgehoben.

Kampfsystem

Back to the Roots heißt es ebenfalls beim Kampfsystem, da alle Vor- und Nachteile der Einheiten auf dem "Schere-Stein-Papier"-Prinzip beruhen. Bazooka-Truppen sind daher effektiv gegen Panzer, Artillerie reißt gerne Gebäude ein und Flammenwerferpanzer grillen bevorzugt Infanteristen. Dieses System ist stark auf Zugänglichkeit zugeschnitten, allein weil die individuellen Stärken und Schwächen der Einheiten bei den Produktions-Informationen dabeistehen; neben den Ressourcenkosten und der nötigen Bauzeit. Dennoch fällt die recht große Anzahl an Spezialattacken - vergleichbar mit C&C Generäle oder Schlacht um Mittelerde - wie Flammschirmtruppen, Orca-Attacke, Kartenradar, "Zone Troopers"-Abwurf, Tiberiumsporen, Ionenwerfer, EMP-Angriff (zugänglich durch Eroberung eines neutralen Gebäudes) und Superwaffen auf, die ihrem Namen alle Ehre machen und große Teile der Basis in Schutt und Asche legen.

Dieses Kampfsystem lässt sich wie bei jedem "Schere-Stein-Papier"-Strategiespiel mit großen monotonen Einheitenmassen überlisten und für meinen Geschmack sind die Superwaffen zu stark. Selbst bei Supreme Commander kann man mit einer Atombombe nicht die halbe Basis wegreißen, sofern man nicht zu dicht zusammenbaut, was aufgrund der
KI-Problemchen: Bei der Wegfindung zeigten sich kleinere Probleme und nicht jede Einheit reagierte sofort bei Beschuss.
Ausdehnungsbegrenzung im Basisbau bei C&C gar nicht verhindert werden kann. Im Grunde genommen ist der Spieler mit der ersten Superwaffe der haushohe Favorit. Zumindest haben die Kontrahenten mehrere Minuten Zeit sich zur Wehr zu setzen, bis die Superwaffe eingesetzt werden kann, inklusive hilfreichem Timer für den Gegenspieler. Einen Abwehrmechanismus gibt es nicht, nur ein Gegenangriff hilft.

Das Problemkind bei vielen C&C-Spielen war die künstliche Intelligenz des Computergegners, besonders im Skirmish-Modus (also ohne Skript-Hilfe) schwächelte die KI im offenen Kampf und griff leidenschaftlich gerne immer und immer wieder die gleiche Stelle an. Daran haben die Entwickler zum Glück etwas getan. Bislang hinterließ der Computergegner bei Tiberium Wars ein durchschnittliches bis gutes Bild und variierte die Angriffsziele, besetzte Häuser mit Infanteristen und sogar gezielte Luftangriffe oder Attacken auf Sammler waren zu beobachten. Trotzdem ist die KI, die wie bei Supreme Commander über mehrere Profileinstellungen ("Rusher", "Turtle", "Balanced", "Guerilla", "Steamroller") verfügt, ein netter Gegner zum Üben, für eine echte Herausforderung reicht es jedoch nicht. Es bleibt zu hoffen, dass der Computergegner in der finalen Version und auf den höheren Schwierigkeitsgraden an Stärke gewinnt.

 

AUSBLICK



Als ich Command & Conquer 3: Tiberium Wars angespielt habe, war ich zuerst sehr euphorisch, dann machte sich langsam Ernüchterung breit. Warum? Einerseits freute ich mich über das Szenario und als Kane auf der Bildfläche auftauchte, stellte sich fast "altes C&C-Feeling" ein. Doch nach dieser anfänglichen Nostalgie, den schicken Videos und der Freude über das Wiedersehen mit altbekannten Einheiten, kam mit der Zeit ein Gefühl der Austauschbarkeit auf. Im Endeffekt bietet Tiberium Wars keinerlei Neuerungen, es ist bloß ein Echtzeit-Strategiespiel basierend auf dem "Schere-Stein-Papier"-Prinzip und wie gewohnt kann man die Kampfmechanik aushebeln und das nicht nur mit den Superwaffen. Außerdem fällt auf, dass die Schlachten sehr actionreich und rasant ablaufen. So habt ihr nach nicht mehr als 30 Minuten alle Einheiten, Gebäude und Superwaffen zur Verfügung. Versteht mich nicht falsch: C&C3 ist keinesfalls schlecht, es ist eher "bekanntes auf hohem Niveau" und hinterlässt einen guten Ersteindruck. Mit der Alien-Rasse und der Kampagnen-Story haben die Entwickler noch einen Trumpf im Ärmel und vielleicht kann die Computerintelligenz in der finalen Version auch endlich überzeugen. Ersteindruck: gut
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Kommentare

johndoe-freename-109732 schrieb am
also ich finde das generals war in ordnung . und ich werde mir den 3 teil auch besorgen :lol:
Und ich denke das das mein rechner locker packt
Geforce 7950 GT
amd athlon 64 3800+ ( 2,4 ghz)
2 gig ram
asus a8n 32 sli deluxe
400 gb serial ata
kann schließlich double agent auch komplett auf hoch stellen mit einer auflösung von 1280* 1024 16:10
ohne stocken
was ich aber nachtrauere is das man bei der geforce 7 hdr und anti alaising nicht gleichzeitig anschalten kann :(
aber werde mir bald die 8er kaufen :lol:
keiner einer schrieb am
Valdis hat geschrieben:renegade 2 wurde ja abgebrochen die hätten es ja fertig machen können wäre bestimmt gut geworden
Tja was soll man dazu jetzt sagen?
Ich sag das nicht gerne, aber mir spinnen da zwei Buchstaben im Kopf herum und die heissen "E" und "A".
Naja angeblich wird ja zumindest an einem Shooter im C&C Universum gearbeitet.
Schaun wir mal was die Zukunft so bringt. :D
Valdis schrieb am
renegade 2 wurde ja abgebrochen die hätten es ja fertig machen können wäre bestimmt gut geworden
keiner einer schrieb am
TNT.sf hat geschrieben:ach so sehr wichtig sind diese details garnicht, es kommt immer noch auf das spiel an. coh habe ich gerade mal die kampagne durchgespielt und hatte danach keine lust mehr.
momentan spiel ich nur noch supcom. da gibt es auch keine schönen einheiten, das spiel macht aber trotzdem mehr bock. liegt wohl auch daran, daß es einfach nur ein spiel ist und kein versuch einer realismus simulation :)
Realismus ist auch nicht so mein ding, aber ein Starcraftähnliches szenario mit der Grafik von CoH und ich wäre wieder versöhnt mit der Spieleindustrie :lol:
TNT.sf schrieb am
ach so sehr wichtig sind diese details garnicht, es kommt immer noch auf das spiel an. coh habe ich gerade mal die kampagne durchgespielt und hatte danach keine lust mehr.
momentan spiel ich nur noch supcom. da gibt es auch keine schönen einheiten, das spiel macht aber trotzdem mehr bock. liegt wohl auch daran, daß es einfach nur ein spiel ist und kein versuch einer realismus simulation :)
schrieb am