Vorschau: S.T.A.L.K.E.R.: Clear Sky (Shooter)

von Jörg Luibl



Entwickler:
Publisher: Deep Silver
Release:
05.09.2008
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Spielinfo Bilder Videos
Fünf Fraktionen

Während euer Detektor rattert und euch an die Position des Artfeaktes heran bringt, sichert ihr die Gegend mit vorgehaltener Pistole. Diesmal gibt es auch Upgrades für Lauf und Magazin.
Die größte Neuerung betrifft das politische Machtgefüge in der Spielwelt: Fünf Fraktionen kämpfen um die Vorherrschaft - und ihr könnt euch aussuchen, welche Partei ihr unterstützt. Erledigt ihr einen Auftrag erfolgreich, zeigt euch eine Leiste sofort an, wie sich das Verhältnis zu Gunsten einer Seite verschiebt. Und wenn eine Fraktion dominiert, wird sich das spürbar auswirken: Die Söldner sind nicht nur besser ausgerüstet, es gibt auch mehr herum stromernde Squads und die Rohstoffe der Partei wachsen an. Kleine Minispiele sollen den Lageralltag auflockern: Bei den Banditen wird um die Wette auf Vögel geschossen, woanders gibt es neben Arenen auch Schießanlagen.

Artefaktsuche mal anders

An vielen Stellen wird euer Suchgerät rattern - das bedeutet: Irgendwo muss ein Artefakt sein! Im Gegensatz zum Vorgänger wird die Suche danach deutlich interessanter gestaltet. Erstens seht ihr es nicht auf Anhieb, denn es ist nahezu unsichtbar. Zweitens müsst ihr euch durch eine Art Labyrinth an minenähnlichen Anomalien schleichen und immer wieder
Fünf Fraktionen kämpfen um die Macht - und ihr könnt euch aussuchen, welcher gruppierung ihr euch anschließt. Zu Beginn seid ihr für die Wissenschaftler der Clear Sky-Fraktion unterwegs.
Schrauben auf den gefährlichen Boden werfen, um sicher an s Ziel zu kommen. Erst wenn euer Suchgerät wie wild rattert, seid ihr richtig und müsst das wie ein Irrwisch zuckende Artefakt auch noch einfangen.

Ein Kritikpunkt am Vorgänger betraf die weiten Laufwege. Es wird zwar auch diesmal keine Fahrzeuge geben, aber dafür leiten euch Guides sehr schnell an bekannte Orte: Einfach ansprechen und schon ist man an seinem Zielort. Ob die Jungs sich die Führung was kosten lassen werden und ob man die Zielgebiete erst über Quests oder Gespräche in Erfahrung bringen muss, ist noch offen. Allerdings soll es auch Anomalien geben, die wie Teleporter wirken - nur wird der Ankunftsort dabei zufällig bestimmt.

GSC verspricht nicht nur mehr Waffenupgrades für Griff, Lauf & Co, mehr bizarre Anomalien und deutlich mehr Nebenquests von der Turmeroberung über die Eskorte bis hin zur Stürmung, sondern auch offenere Dialoge. Aber davon konnten wir uns aufgrund der russischen Fassung genau so wenig ein Bild machen wie von der Entwicklung, Regie und Dramaturgie der Story, die trotz freier Fraktionswahl auf ein festes Ende hinauslaufen soll. Im Multiplayerbereich wird es bis auf einen Modus wenig Überraschungen geben: In "Capture the Artifact" kämpfen bis zu 32 Spieler online um die wertvollen Gegenstände.
     

 

AUSBLICK



Sieht gut aus, macht Lust auf mehr - trotzdem: schade! Warum hat man sich bei der Gruppentaktik so zurückgehalten? Warum kann ich keine Befehle wie Umzingeln, Deckung suchen oder Rückzug geben? Das hätte dieses Spiel im Actionbereich deutlicher vom schlichten Add-On-Geruch befreien können. Trotzdem freue ich mich auf die Vorgeschichte zur postnuklearen Katastrophe, denn das Team von GSC Game World entführt mich in eine unheimlich ansehnliche Endzeitwelt, die mit ihren bizarren Anomalien und dem politischen Machtgefüge, das ich direkt beeinflussen kann, sehr reizvoll ist. S.T.A.L.K.E.R. hat mich damals deshalb so gut unterhalten, weil es mir neben dem frischen Schauplatz viele interessante Erfahrungen bescherte: Erkundung einer offenen Spielwelt, Survival-Horror im Untergrund, dazu Shooter-Action und Rollenspiel-Elemente. Ich bin gespannt, ob das technisch eindrucksvolle Prequel letztlich nicht nur mit DirectX 10-Effekten protzen, sondern auch an diese inhaltlichen Reize anknüpfen kann.


Ersteindruck: gut
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Kommentare

JansinTar schrieb am
Ich bin mir noch nicht schlüssig ob ichs wieder abgeben soll oder auf ein Patch warte der die Fehler wirklich behebt.
Der erste hatte zwar schon ein Großteil behoben, jedoch ist die KI immernoch nicht nachvollziehbar. So laufen die KI-Freunde der eigenen Fraktion sinnlos in die nächste Anomalie oder stürzen sich in ein heillosen Kampf mit den Muttanten der Zone. Wen das alles nicht stört wird sich jedoch über den mir noch nicht ergründbaren "Speicher und Speicher und Irgendwann stürzt es nur noch ab Fehler" ärgern und wie ich zu dem Ergebnis kommen es wieder zu deinstallieren.
Auch der Multiplayer ist im Augenblick noch nicht zum spielen geeignet das es alle paar Minuten abstürzt oder aber mit PINGS jenseits von gut und Böse aufwartet.
Dennoch allem die mehr Geduld haben viel Spaß.
Die Grafik war ja sehr gut nur bring das kein Spielespaß bei mir!
Hightake schrieb am
Einmal Stalker und beim Himmel, nie wieder.
Das einzige was mir einigermaßen am Vorgängertitel gefiel
was der MP. Alles andere kam in meiner Wertung nicht viel über
70%.
Dr.Schielt schrieb am
Grüße,
Das spiel ist wirklich genial,aber leider vermasseln ne menge Bugs den Spielspass.besonders das ständig die speicherstände zerschossen werden nervt schon gewaltig.Alle die leidensfähig sind und den Vorgänger gemocht hat kann gerne das spiel spielen die anderen sollten auf 1.2 oder 1.3 warten. :(
johndoe869725 schrieb am
Schnurx hat geschrieben:Wobei ich das anders sehe, was das Original angeht. Abseits vom Hype und auch von Gamedesign Schwächen gefällt mir die Atmosphäre so gut, das ich die 77 eine ganze 10 höher ansiedeln würde. Was aber eine sehr persönliche Wertung ist.
Naja... ich hab ja auch Boiling Point durchgespielt ;)
Natürlich kann man selbst ein Spiel immer besser oder schlechter finden, aber ein Testmagazin sollte eventuelle Schwächen zumindest erwähnen und nicht einfach totschweigen. Das Wort Laufweg kommt im Gamestar Test z.B. nicht einmal vor. Und bei der KI wird von "gelegentlichen" Aussetzern geschrieben. Ich hab Stalker kurz nach Release gespielt und hatte wahrscheinlich eine ähnliche Version wie die GS und da hatte die KI ständig schwere Aussetzer.
Schnurx schrieb am
Wobei ich das anders sehe, was das Original angeht. Abseits vom Hype und auch von Gamedesign Schwächen gefällt mir die Atmosphäre so gut, das ich die 77 eine ganze 10 höher ansiedeln würde. Was aber eine sehr persönliche Wertung ist.
Naja... ich hab ja auch Boiling Point durchgespielt ;)
schrieb am