Schwer und robust
Schon beim Auspacken wird deutlich, dass es sich hier nicht um ein klappriges Kinderspielzeug handelt: Mit seinen Abmessungen von 32,4 x 16,8 x 45,6 cm fällt der Arcade-Stick größer aus als eine Xbox One und bringt zudem mehr als 4,5 Kilo auf die Waage. Dabei trägt neben dem stattlichen Gewicht auch die gummierte Unterseite dazu bei, dass der Koloss auch bei intensivem Gebrauch nicht verrutscht und wie ein Fels in der Brandung auf dem Tisch thront. Optional ist es aber auch kein Problem, ihn für ein entspanntes Zocken einfach auf dem eigenen Schoß zu platzieren. Egal für welche Alternative man sich entscheidet: Der Daija Arcade Stick überzeugt umgehend durch eine hochwertige Verarbeitung und wirkt robust.
Dazu tragen auch die verwendeten Komponenten von Sanwa bei – sei es der stabile Stick mit seinen Mikroschaltern und dem typischen Klacken oder die acht Knöpfe auf der Oberseite, deren hohe Empfindlichkeit in Kombination mit der flotten
Der Arcade Stick ist äußerst robust und bringt mehr als vier Kilo auf die Waage.
Reaktionszeit allerdings zunächst etwas gewöhnungsbedürftig erscheint, sich danach vor allem in schnellen Fighting Games aber sogar als enormer Vorteil erweist.
Komplette Anpassung möglich
Genau wie z.B. beim Konkurrenten Razer Panthera erlaubt auch das Nacon-Modell das Öffnen der Haube und damit einen Blick ins Innenleben des Controllers, das man nach eigenen Wünschen modifizieren kann. Durch die Verwendung von Sanwa-Komponenten lassen sich z.B. sämtliche Knöpfe und sogar der Stick austauschen. Dazu trennt man einfach die verschiedenfarbigen Kabel ab, deren Zuordnung noch in einem kleinen Diagramm-Aufkleber als Erinnerungsstütze dargestellt wird. Bei den eigenen Versuchen erwies sich der Austausch dagegen trotz der gut isolierten Kabelenden als ziemlicher Kraftakt, weil sie sich nicht so leicht von den Steckern der Knöpfe trennen ließen als gedacht. Teilweise musste sogar eine Greifzange herhalten, um die Kabel abzuziehen. Wesentlich einfacher gestaltet sich dagegen das Heraustrennen der Knöpfe aus dem Gehäuse, falls man
Der Blick ins aufgeräumte Innenleben lädt zum Modifizieren ein.
hinsichtlich Faktoren wie Form oder Lautstärke lieber anderen Variationen aus dem reichhaltigen Sortiment von Sanwa den Vorzug geben möchte.
Doch auch von Haus aus werden bereits Anpassungsmöglichkeiten geboten: Neben dem standardmäßig angebrachten Kugelknauf (Balltop) findet sich im Lieferumfang auch der eher längliche Battop-Aufsatz für den Stick. Dabei ist der Austausch ein Kinderspiel und der nicht verwendete Knauf lässt sich einfach wieder am dafür vorgesehenen Platz im Inneren verstauen. Selbst die Optik lässt sich auf Wunsch aufpeppen: Die Abdeckung für die Frontplatte lässt sich abnehmen, sobald man die Schrauben mit dem mitgelieferten Torx-Schraubenzieher gelöst hat. Dank der PDF-Vorlage auf der offiziellen Webseite lassen sich eigene Designs gestalten und ausdrucken, um anschließend die Front des Controllers zu zieren. Allerdings muss man abwägen, ob es einem den Aufwand wert ist, denn man muss nicht nur seine kreative Energie in den eigenen Entwurf investieren, sondern zunächst auch sämtliche Knöpfe und den Stick entfernen, um die neue Auflage passgenau auf der Frontplatte anzubringen. Zusammen mit einigen Werbe-Stickern liefert Nacon bereits eine alternative Designauflage mit – gut so, denn bei unserem Testmodell wies die Standardfolie ein paar hässliche Flecken auf. Zudem fiel der recht intensive Geruch unserer Testeinheit negativ auf. Dass auf der offiziellen Webseite nur eine englischsprachige Anleitung zum Download bereitgestellt wird, ist ebenfalls nicht unbedingt das Gelbe vom Ei.