PlayStation 2 zum Mitnehmen?Dass Sony es versteht, stationäre Konsolen zu entwickeln, die eine nachhaltige Wirkung hinterlassen, wurde mit der guten alten PlayStation und der PS2 nachdrücklich unter Beweis gestellt.
Doch mit der PlayStation Portable wagt man sich auf ungewohntes Terrain: den Handheld-Bereich, der über die letzten Jahre hinweg von Nintendo dominiert wurde.
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Edles Design, ein angenehmes Gewicht und gute Verarbeitung kennzeichnen Sonys Handheld-Premiere. |
Im Gegensatz zu den Modul-basierten Kollegen wie GBA, NDS oder Gizmondo geht man allerdings neue Wege und bietet die Spiele auf den so genannten UMDs an – Discs, die mit Dual Layer-Technologie satte 1,8 Gigabyte an Daten fassen.
Dass die PSP damit auch für die Filmindustrie interessant geworden ist und zahlreiche Vertriebe mit auf den Zug springen und ihre Werke wie z.B. Spider-Man 2 oder xXx auch als Unterhaltung zum Mitnehmen auf den Markt werfen, macht das mit Akku ca. 270 Gramm leichte Handheld auch für mobile Filmfreaks interessant.
Ganz zu schweigen von der Möglichkeit, Songs auf den Memory Stick zu kopieren und neben Spielen und Filmen auch seine Musikbox in der Hosentasche zu haben.Allerdings sollten die Taschen etwas größer sein, denn mit etwa 17 cm Breite und ca. sieben cm Höhe passt das gute Stück nicht in jedes Beinkleid.
Was ist drin?Im Gegensatz zu Japan und Amerika, wo neben dem so genannten Value Pack auch eine Art Basispackung veröffentlicht wurde, kommt in Europa nur das mit Zubehör voll gestopfte Value Pack zum Einsatz. Neben dem Gerät und der dazugehörigen Akku-Ladestation warten in der Packung ein Memory Stick Duo mit 32 MB Speicherkapazität, eine Schutztasche, eine Trageschlaufe, ein Kopfhörer mit Lautstärkeregler sowie eine UMD mit Videos, Musiken sowie nicht-interaktiven Spieledemos.
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Das Menü lässt sich in verschiedenen Sprachen anzeigen und ist einfach zu navigieren. |
Man spricht DeutschWer angesichts möglicher Sprachbarrieren bislang darauf verzichtet hat, sich die PSP über Importkanäle zu besorgen, aber trotzdem nicht auf den Europarelease warten möchte, kann aufatmen: Sowohl die japanische Version (per einfach aufzuspielendem Firmware-Update) als auch die amerikanische Fassung lassen sich auf Deutsch einstellen, so dass die Navigation durch die übersichtlichen Menüs kein Problem darstellen sollte.
Was ist dran?Eines muss man Sony lassen: das äußere Erscheinungsbild der PSP wirkt edel. Durchsichtige Schultertasten heben sich vom ansonsten in stylisch glänzendem schwarz gehaltenen System ab und auch die in Plastik gefassten UMDs hinterlassen den Eindruck, dass man es hier mit der nächsten Generation mobiler Technik zu tun hat.