Vorschau:
Der Untergrund ruft
Rivals trägt nicht ohne Grund den prestigeträchtigen »Underground«-Namen, schließlich bringt das Spiel im Wesentlichen all die Features auf die PSP, die schon die »großen« Versionen zu Verkaufsschlagern machten: tolle Grafik, Tuning bis zum Abwinken, einfache Spielbarkeit und einen fetten Soundtrack. Euch erwarten ein knappes Dutzend Strecken, die sowohl normal als auch gespiegelt gefahren werden können sowie gut zwei Dutzend Autos, die ihr, sofern ihr sie freigespielt habt, nach allen Regeln der Kunst verschönern dürft: Amerikanische und japanische Sportwagen
Im Drag-Racing geht's um perfektes Schalten. |
Habt ihr den Spoiler voll davon, allein gegen die leider zum Gruppenrasen neigende und oftmals nach dem Gummiband-Prinzip fahrende KI anzutreten, bietet euch Rivals auch zwei Mehrspielervarianten: Zum einen wäre da die Wireless-Version, die leider nur zwei Raser auf die Straße lässt – kein Vergleich zu Ridge Racer und Co. Als zweite Möglichkeit wartet der etwas fragwürdige »Party Play«-Modus, bei dem sich vier Spieler nacheinander eine PSP teilen.
Bewährtes in Klein
Optisch bietet Rivals genau das, was man von einem NFSU-Titel mittlerweile erwartet: rasante Nachtfahrten durch Großstadt-Schluchten, durchgestylte Wagenmodelle, glänzende Straßen und viele coole Effekte wie die rasanten Bildverzerrungen beim Einsatz des Nitro-Nachbrenners. Es gibt kein Schadensmodell, dafür aber auf Arcade-Realismus getrimmte Physikberechnung. Und ob die Entwickler die sporadischen Ruckeleinlagen sowie Pop-Ups der
Optisch erinnert Rivals stark an den ersten NFSU-Teil. |
Dafür lässt die Musik schon jetzt keine Wünsche offen: Satte 33 Tracks stehen zur Auswahl, von Xzibit über Fluke und Paul van Dyk bis zu Ministry of Sound ist für jeden Geschmack etwas dabei. Jaulende Stereo-Soundeffekte sowie etwas Sprachausgabe sollten für genug Atmosphäre sorgen, um beim Zocken in der U-Bahn für entsprechende Rennstimmung zu sorgen.
Ausblick
Rivals ist in der Tat ein würdiger Erbe der großen NFSU-Serie – schließlich erinnert das Spiel in nahezu jeder Hinsicht an den berühmten ersten Teil der Serie, was ja für Rennspielfans im Allgemeinen und Tuningfreunde im Speziellen nichts Schlechtes heißen muss. Allerdings kämpft die PSP-Variante mit einigen Unannehmlichkeiten: Das gelegentliche Grafikschlucken samt der Pop-Ups kann man noch verzeihen, die missratene Analogsteuerung kaum – aufgrund einer (angesichts der analogen Bewegungsfreiheit) gigantischen »Dead Zone« reagieren die heißen Kisten nur schludrig auf Richtungsangaben, die digitale Kontrolle funktioniert weitaus zuverlässiger, aber eben auch weniger fein dosierbar. Rennsemmel-Freaks mit Hang zur PSP werden dennoch mit dem Game glücklich werden, Rennspielfans hingegen, die problemlos auf Neonlicht unterm Chassis verzichten können, dürften bei Ridge Racer bzw. WipeOut Pure deutlich besser aufgehoben sein – ganz zu schweigen von Multiplayer-Liebhabern, die gerne mehr als nur zwei Raser hoch gegeneinander antreten!
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