Im Test:
Panorama mit Schönheitsfehlern
An anderer Stelle macht sich aber wieder die Herkunft vom Handy bemerkbar. Die Präsentation wirkt mit seinen spartanischen Menübildchen reichlich billig. Außerdem schafft Gameloft es auch im Jahr 2012 nicht, runde Kurven zu designen. Stattdessen besteht der Rand des Asphalts aus kantigen "Straßenecken". Am deutlichsten macht sich das schmale Budget aber beim Fahrverhalten der Computergegner und der unglaubwürdigen Fahrphysik bemerkbar: Mal zischt ein Rivale innerhalb einer Sekunde davon, kurze Zeit später kollidiert ein anderer mit einer Mauer und schießt wie
Rempeln erwünscht!
In anderen Disziplinen macht es aber deutlich mehr Spaß, über die Piste zu brettern . Das liegt vor allem daran, dass das Spiel trotz realer Wagen und Strecken weitestgehend auf Realismus pfeift und auf flottes Arcade-Rempeln setzt - inklusive über der Strecke schwebender Turbo-Pfeile und einem Super-Turbo für unbesiegbare Ramm-Attacken. An der Bande zerquetschte Gegner bringen Boost; Drifts, weite Sprünge und Sprit-Symbole ebenfalls. Auch Umfang und Abwechslung stimmen: Man steigt nach und nach durch jede Menge Rennklassen auf, motzt den Fuhrpark aus der begehbaren Garage mit einfachen Kits auf und verbessert seine Bestzeient mit der Hilfe kleiner Abkürzungen. Von K.O.-und Crash-Rennen über Duelle und Sammel-Aufgaben bis hin zur "Bullenjagd" gibt es zehn Renn-Modi.
Fazit
Ganz so leicht wie bei Dungeon Hunter: Alliance hat es sich Gameloft diesmal nicht gemacht, doch auch in der Vita-Umetzung von Asphalt steckt wenig Neues. Schlichte Menüs, eine holprige Fahrphysik, der rudimentäre Online-Modus - das alles erinnert eher an die iOS-Wurzeln als an einen Konsolen-Raser. Statt eigener Ideen bietet das Spiel einen Mix altbekannter Zutaten: Unkomplizierte Arcade-Rennen, einfach gehaltenes Tuning und jede Menge Renn-Modi. Wenn man sich mit der lieblosen Aufmachung abgefunden hat, offenbaren sich aber auch Stärken: Im Gegensatz zu Ridge Racer stimmen Umfang und Abwechslung und der leicht angehobene Schwierigkeitsgrad sorgt oft für spannendes Gerempel. Auch technisch liefern die Entwickler immerhin solides Mittelmaß ab. Asphalt Injection ist keine Grafikbombe wie Wipeout 2048, bietet aber abwechslungsreiche Hintergründe und leidet außerdem nicht unter Bildratenschluckauf wie die Namco-Konkurrenz oder ModNation Racers: Road Trip.
Wertung
PS_Vita
Die Vita-Version des iOS-Titels macht wenig neu, liefert aber passable Arcade-Rennen von der Stange.
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