Vorschau:
Basteln mit der Fingerspitze
Sind der Rahmen und die ersten Plattformen fertig, geht es ans Feintuning. Mit Hilfe eingesammelter Sticker platziert man Muster, Warnschilder oder Bilder alberner Figuren auf dem Untergrund. Auch mit den beiden Vita-Kameras geschossene Fotos lassen sich verwerten. Zwischendurch ruft man z.B. die Basteltasche und andere Werkzeuge mit einem Tippser auf ein Logo auf und blättert per Fingerstrich durch die Seiten. Auch das funktioniert meist gut, ab und zu wird aber erst die zweite Geste erkannt. Wer an die Knöpfe gewöhnt ist, kann den Großteil der Funktionen aber auch mit Stick und Tasten erledigen. Wer sich in LittleBigPlanet 2 auskennt, wird sich ohnehin schnell zurecht finden. Es wurden schließlich sämtliche Funktionen des PS3-Spiels übernommen – inklusive Greifhaken, der mächtigen Mikrochips für KI-Routinen und dem Kreatinator, mit welchem sich allerlei selbst kreierte Munition wie z.B. panisch muhende Kühe verschießen lassen.
Schieben, hüpfen, anschubsen
Ein anderes Beispiel ist an den Schwarz/weiß-Stil von Limbo angelehnt. Tippt man auf eine Plattform, hüpft die schwarze Kugel dorthin. An und zu muss man sie auch von Trampolin-Feldern abprallen lassen oder klebrige Wände als Zwischenstation nutzen. Die bislang ausprobierten Touch-Spielchen waren zwar nur mäßig spannend, bei den klassischen Hüpf-Levels der Story läuft das Spiel aber wieder zur Höchstform auf. Dort tippt man nur sporadisch Hindernisse und Kugeln nach hinten, um den Weg für Sackboy frei zu machen.
Ausblick
Obwohl mit Double Eleven und den Tarsier Studios zwei recht neue Studios am Spiel arbeiten, wirkt das Design wieder sehr knuffig und technisch beeindruckend: Im Palast des Merkwürdigen warten z.B. allerlei urige alte Jahrmarkts-Attraktionen wie magische Zerrspiegel, grimmige Clownsgesichter und sich drehende Röhren voller Sprungbretter. Im Vergleich zur Konkurrenz wie Gameglobe oder Sound Shapes scheint Sackboy also weiterhin weit vorne zu liegen. Vor allem das putzige Design und die gigantischen Möglichkeiten des Editors sind eine Klasse für sich – und im Gegensatz zum enttäuschenden Move-Addon der PS3-Fassung darf man endlich auch Plattformen und andere Dinge direkt zeichnen.
gc-Eindruck: sehr gut
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