Test: Jimmy Neutron - Der mutige Erfinder (Plattformer)

von Paul Kautz



Entwickler: -
Publisher: THQ
Release:
kein Termin
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Technik, die erschreckt

Besitzer älterer Rechner können aufatmen: Selbst die älteste 3D-Karte wird mit Jimmys »Grafikpracht« locker fertig - im Notfall geht es sogar ganz ohne! Die Optik erinnert stark an das gut zweieinhalb Jahre alte Toy Story 2: Die mickrige Auflösung von 640x480 Punkten lässt sich nicht verstellen; ständige Grafikfehler lenken erfolgreich von den ebenso hässlichen wie platten Randtexturen ab. Addiert man noch lieblose Animationen, detailarme Umgebungen und oftmals unübersichtliche Perspektiven, bleiben unterm Strich grafisch gerade mal die nett designten Comicfiguren positiv in Erinnerung.
Auch die Steuerung müht sich redlich, dem Spieler allerlei Steine in den Weg zu legen: Zu Fuß oder auf fahrbarem Untersatz lässt sich der Kleine noch halbwegs kontrolliert bewegen - allerdings nerven schon hier die teils unerträglich langsamen Kameraschwenks. Spätestens, sobald er sich das Jetpack umgeschnallt hat, beanspruchen Tastatur und/oder Maus die Bezeichnungen »fummelig« und »träge« für sich, und verlangen nach unnötig viel Konzentration von Mensch und Maschine. Noch dazu sorgt ein Bug in der Verkaufsversion dafür, dass Jimmy gelegentlich unerwartet wie ein Flummi zu springen anfängt - und nicht wieder aufhört. Bloß gut, dass jederzeit gespeichert werden darf.

Mein künstlicher Kumpel

Jimmys wichtigstes Utensil ist sein kybernetischer Hund Robbie.

Mit den entsprechenden Erfindungen (die erst aufgesammelt werden müssen) kann er den Köter beispielsweise in einen Scooter oder Baseballschläger verwandeln. Allerdings benötigt der Wau-Wau immer wieder Fresschen, welches ebenfalls zum Aufsammeln bereitliegt. Aber Jimmy wäre kein genialer Erfinder, wenn er nicht noch mehr nützliches Spielzeug hätte: Da wäre zum Beispiel der Schrumpfstrahler, mit dem sich Gefahren im wahrsten Sinne des Wortes verkleinern lassen. Oder das Jetpack, welches ihn zuverlässig an sonst schwer oder nicht erreichbare Stellen befördert. Diese und mehr Utensilien werden im Laufe des Spiels bitter gebraucht, da man immer neue Aufgaben bekommt: Gegenstände suchen, Personen treffen, dem Alienschiff entkommen etc. Gelegentlich sind auch Zusatzspielchen wie ein Scooter-Rennen zu absolvieren, um bestimmte Gegenstände zu bekommen. Daneben gibt es noch Bonusziele, beispielsweise sollte man stets auf »Darwins« genannte Watschelfische achten, die (nach einer Schrumpfkur) wieder nach Hause ins Einmachglas zurückgebracht werden müssen. Vielleicht pflückt man ja auch ein paar Blumen für Mutti, oder holt Luftballons per gezieltem Robbie-Baseballschlag aus der Luft? Bei all diesen Aktionen solltet Ihr stets darauf achten, dass Euch nicht die Energie ausgeht, welche in Form von auflesbaren »Neutronen« wieder aufgefrischt werden kann.

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Thema!
schrieb am