Test: F1 Championship Season 2000 (PS2) (Rennspiel)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Des weiteren haben die gewählten Einstellungen nur minimale Auswirkungen auf das Fahrverhalten Eures PS-Protzes, es sei denn, Ihr wählt ein wirklich extremes Setup, das dazu führt, dass Ihr im Prinzip an jeder Bodenwelle festhängt.
Außerdem scheint es so, als ob für jedes Team das gleiche Fahrmodell verwendet wird, d.h. es gibt keine wirklich spürbaren Unterschiede zwischen z.B. einem Arrows und einem McLaren.

Die Steuerung ist sehr direkt, aber weit davon entfernt, dem Wort Simulation gerecht zu werden.
Es drehen die Reifen beim Start zwar schon mal durch, und wenn man in den Kurven nicht aufpasst, und über die Kerbs (diese flachen Fahrbahnbegrenzungs-Steine) auf Sand oder Gras kommt, ist es kaum noch möglich, den Wagen abzufangen.
Auf Asphalt jedoch verzeiht das Fahrzeug selbst größere Schnitzer, die in anderen F1-Spielen Panikzustände auslösen, weil das Auto dort kaum abzufangen ist.

Gut umgesetzt wurde hingegen das (zuschaltbare) Schadensmodell. Je nach Stärke der Kollision und abhängig vom Schadensort fliegen einem die Fahrzeugteile um die Ohren, dass es eine wahre Pracht ist.
Und hier macht sich z.B. ein fehlender Spoiler (von fehlenden Reifen ganz zu schweigen) auch im Fahrverhalten bemerkbar.

Die KI (künstliche Intelligenz) der Gegner ist fordernd, denn um sich auf den ersten Platz vorzuarbeiten, muss man, vor allem auf den höheren Stufen, sein ganzes fahrerisches Können aufbieten. Die Ideallinie wird vom Computer, so weit es möglich ist, genutzt, jedoch ohne das eigene Fahrzeug mit aller Gewalt in eine Kollision zu verwickeln und damit auch den Spieler evtl. rauszuschießen.
Natürlich kann man sich auch mit menschlichen Mitspielern Rennduelle liefern, sei es nun im direkten Vergleich simultan am Split-Screen oder nacheinander als Zeitrennen.

Grafik

Bei der Grafik von F1 Championship Season 2000 merkt man, dass auch die PS2 einige Pferdchen unter der Haube hat.
Schöne, fernsehreife Kamerafahrten stimmen auf jeden Kurs ein und vermitteln eine schöne Atmosphäre, genauso wie die fast fotorealistischen Wiederholungen nach den Rennen. Hier scheint es so, als ob EA eine Kamera akkurat an jedem Ort platziert hat, an dem sie auch in der Realität zu finden ist.
Die Fahrzeuge sind detailliert dargestellt und mit netten, jedoch leicht verwaschen scheinenden Texturen versehen.

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