Test: Herdy Gerdy (Action-Adventure)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Eidos Interactive
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  

Kleine Seitenquests, die man von einigen der mehr als 200 Figuren erhalten kann, sorgen für weitere Motivationen und verlängern den Spielspaß.

Die Suche nach Glocken, von denen jeweils 100 in jedem Abschnitt verteilt sind und die neue Features freigeben, ist auch recht interessant, erweist sich aber in der Realität als Dorn im Auge.
Selbst in den frühen Levels kann man ohne Fähigkeiten, die man erst später erhält, nicht das Pensum schaffen. Was wiederum bedeutet, dass man immer wieder in eigentlich schon abgeschlossene Level zurückkehren muss.
Schade, dass der Glockenstatus bei jedem Verlassen wieder auf Null gesetzt wird, solang man nicht alle 100 einsammeln kann...

Alles wunderbar, aber...

Doch spätestens nach dem Einführungslevel werden die ersten Probleme der Spielmechanik offensichtlich, die sich hauptsächlich auf Steuerung und Kamera beziehen.
Während das Pad-Layout dank des guten Tutorials bereits nach wenigen Spielminuten in Fleisch und Blut übergeht, wird es eine geraume Zeit dauern, bis man sich an die übersensible Steuerung gewöhnt hat.

In den ersten Abschnitten fällt dieses Problem noch nicht so stark ins Gewicht, da das Leveldesign ausreichenden Spielraum für kleine Fehler auf Seiten des Spielers bietet. Später jedoch ist Feinarbeit gefordert und spätestens hier treibt einen die Steuerung hin und wieder in den Wahnsinn.

Als ob das nicht reichen würde, ist auch die Kameraführung nicht ganz optimiert: Löblicherweise kann man die Kameraperspektive verändern, drehen oder sogar zur genauen Begutachtung in die Ego-Ansicht schalten.

Doch verlässt man sich darauf, dass die Standard-Kamera Gerdy immer im Blick behält, ist mehr als einmal Enttäuschung angesagt: Urplötzlich versperrt ein Baum die Sicht oder Gerdy verschwindet hinter einer Felswand, ohne dass die Kamera justierend eingreift.

Während man normalerweise darüber hinweg sehen kann und einfach die Kamera manuell ausrichtet, tauchen bei Herdy Gerdy dadurch aber unerwartete und unnötige Probleme auf. Denn ist man gerade damit beschäftigt, einem der aggressiven Gromps zu entkommen, während sich die Bloobs gerade über eine Klippe ins Wasser stürzen, hat man nicht die Zeit, sich auch noch auf die Kamera zu konzentrieren.

Also entscheidet man sich, den Level noch mal neu zu starten, denn wenn eine bestimmte Anzahl an Tieren im Abschnitt nicht überlebt, hat man keine Chance, in die weiteren Abschnitte zu gelangen.
Das sind Frustmomente, die nicht sein müssen.

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