18 Wheeler12.12.2001, 4P|Team
18 Wheeler

Im Test:

Ein Truck-Simulator schneit uns hier zur Winterzeit von Sega und Acclaim auf die heimische Playstation2. Nachdem uns Sega mit <4PCODE cmd=DGFLink;name=Crazy Taxi;id=1419> vor einigen Monaten auch im Wohnzimmer viel Freude mit dem Automatenhit bereiten konnte, hat man nun den <4PCODE cmd=DGFLink;name=18 Wheeler: American Pro Trucker;id=2010> um die Automaten-Zusatzhardware wie Truckerhupe und Lenkrad beschnitten. Wir haben für Euch die übrig gebliebene Software, die es auch schon für Dreamcast gibt, unter die Lupe genommen und in unserem Test seziert.

Ein Truck-Simulator schneit uns hier zur Winterzeit von Sega und Acclaim auf die heimische Playstation2. Nachdem uns Sega mit Crazy Taxi vor einigen Monaten auch im Wohnzimmer viel Freude mit dem Automatenhit bereiten konnte, hat man nun den 18 Wheeler (ab 55,16€ bei kaufen): American Pro Trucker um die Automaten-Zusatzhardware wie Truckerhupe und Lenkrad beschnitten. Wir haben für Euch die übrig gebliebene Software, die es auch schon für Dreamcast gibt, unter die Lupe genommen.

Gameplay

Wie schon die Dreamcast-Version wartet 18 Wheeler mit vier verschiedenen Spielmodi auf: Arcade, Einparken, Rennen um Geld (Score Attack) und einen Zweispielermodus. In Letzterem tritt man gegen einen menschlichen Freund in einem Kopf-an-Kopf Rennen an, bei dem es darum geht, möglichst schnell die eigene Fracht abzuliefern. Beim Score Attack ist Euer Ziel, möglichst viel Geld zu verdienen und zwar durch schnelles Absolvieren von drei Runden auf einem festgelegten Parcours. Geld lässt sich hier dadurch verdienen, dass Ihr möglichst wenig Ladung beschädigt, Bonusobjekte rammt und letztlich schneller fahrt als der Gegner.

Beim Einparken müsst Ihr den Truck in vier Kursen durch verschiedene Aufgaben manövrieren. Enge Kurven müssen umfahren werden und Erfolg hat nur der, der innerhalb eines vorgegebenen Zeitlimits in jedem Level seinen Truck in fünf verschiedene Garagen einparkt ohne ihn dabei zu beschädigen.

Jetzt zum Arcademodus, dem Kernstück von 18 Wheelers: Euer Auftrag ist es, Euren Truck mit verschiedenen Ladungen sicher über vier verschiedene Zwischenstopps von New York nach San Francisco zu fahren. Wie beim Score Attack versucht ein Rivale Euch das Leben zu erschweren - also: Ausweichen, Abkürzungen suchen und schneller sein. Noch ein Wort zur gegnerischen Intelligenz: Sie scheint sich sehr am eigenen Fahrstil zu orientieren. Liegt man weit zurück, so wartet der Gegner, bis man wieder aufgeschlossen hat; auf der anderen Seite ist es fast unmöglich ihm zu entkommen. Dem werten Leser mag aufgefallen sein, dass dieses Gameplay dem von Crazy Taxi doch sehr ähnelt: Wählt einen von fünf Fahrern mit seinem Truck/Taxi. Jeder hat seine verschiedenen Vor- und Nachteile. Wobei die Umsetzung von Crazy Taxi deutlich flotter und spielbarer gelungen ist.

Grafik

Nachdem die PlayStation2 nun über ein Jahr erhältlich ist und den Programmierern zur Verfügung steht, steigen auch die Erwartungen an die visuelle Qualität der Spiele. Echte Highlights wie Gran Turismo 3 sind bislang die Ausnahme. Leider liefert Sega auch mit 18 Wheeler American Pro Trucker kein neues Highlight. Wie Ihr anhand der Screenshots erkennen könnt, gibt es gegenüber der Dreamcast-Version nur leichte Verbesserungen. Vorrangig sind diese Verbesserungen in einem sanfteren Scrolling zu finden.

Man ist auch, wie bei der DC-Version, nicht vor Pop-Ups gefeit: So bleiben zum Beispiel entferntere Objekte bei der Fahrt durch die Städte verborgen, bis sie dann spontan auftauchen, sobald man in ihre Nähe kommt. Auf der anderen Seite liefert uns Sega einige schöne Umgebungen: So sind zum Beispiel der Verkehr und andere Objekte wie Brücken, Berge, etc. gut detailliert und die Fahrt aus dem Cockpit mit unserem Truck liefert auch einige schöne Szenen. Alles in allem dennoch nur durchschnittliche Kunst für unseren Fernseher.

Sound

Wer meint, Trucks geben nur eine eintönige Geräuschkulisse von sich, Trucker hören immer den selben Musikstil und sind wortkarge Gesellen, wird leider auch nach 18 Wheeler dieser Auffassung sein: Außer ein paar sich wiederholender Sprach-Samples des Fahrers und einer Hintergrundmusik ohne besondere Höhepunkte finden wir nichts, was die Sound-Beurteilung positiv beeinflussen könnte. So bleibt der Eindruck einer lieblos zusammengestellten musikalischen Begleitung, angereichert mit einigen Samples.

Pro

  • ausgefallene Idee
  • passable Steuerung
  • nette Spezialeffekte
  • Kontra

  • zu kurz
  • Grafik und Sound nur Durchschnitt
  • Langzeitmotivation geht gegen Null
  • Vergleichbar mit <4PCODE cmd=DGFLink;name=Crazy Taxi;id=1419>, Burnout

    Fazit

    18 Wheeler: American Pro Trucker für die PlayStation 2 ist gegenüber der Dreamcast-Version zwar etwas schöner geworden, doch auch die PS2-Version ist wesentlich zu kurz, um Euer Interesse für längere Zeit zu halten.
    Wer nicht gerade ein ausgesprochener Truckerfan ist, sollte lieber den Truck gegen ein Taxi tauschen und zu der sehr guten Arcade-Umsetzung Crazy Taxi greifen, oder zu den bekannten Autorennspielen à la Gran Turismo 3 oder Burnout.
    18 Wheeler ist ein weiteres gutes Beispiel dafür, dass sich ein gutes Arcade-Spiel nicht ohne weiteres auf eine Konsole retten kann.

    Wertung

    PlayStation2

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    Kommentare

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