Test: ISS 2 (Sport)

von Jörg Luibl



Entwickler:
Publisher: Konami
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Viele Spielmodi, viele Optionen

Positive Eindrücke hinterlassen die fünf Spielmodi (Freundschaftsspiel, internationaler Pokal, Spezial-Liga, Welt-Liga mit Europa- und Amerika-Pokal sowie Training), die Euch aus einem Pool von 58 Nationalteams wählen lassen, und die vielfältigen Taktik-Optionen, die selbst an PES herankommen. Beim Training stehen freies Spiel und eine Freistoßübung zur Verfügung, bei der Ihr Euch von jedem Punkt des Platzes aus mit dem Balken-System vertraut machen könnt - Tore sind so regelrecht einstudierbar. Auch im taktischen Bereich könnt Ihr auf eine Vielzahl an Optionen zurückgreifen: offensiv, defensiv, Konter, über Außen, Abseitsspiel, totale Offensive. Auch die Ermüdung spielt eine wichtige Rolle, was Einwechslungen taktisch wichtig macht. Hinzu kommen Einzelanweisungen in der Abwehr, die bestimmte Verteidiger zu Mann- oder Raumdeckung anweisen. Leider ist die Menüstruktur arg kompliziert, so dass man einige Zeit braucht um sich durch die Vielfalt zu klicken. Trotzdem bietet ISS2 für ein Arcade-Spiel mehr als genug Optionen und lässt FIFA WM 2002 in diesem Punkt alt aussehen.

Präsentation mit Schwächen

Obwohl ISS2 einen gelungenen architektonischen Stadioneindruck hinterlässt und vor allem im Bereich der Licht- und Schatteneffekte punktet, kann es aufgrund vieler kleiner Schwächen nicht an der Konkurrenz vorbeiziehen: Manche der mageren vier Plätze flimmern und lassen aufgrund ihres aufdringlichen Designs fast den Ball verschwinden, den man ab und an als hellen Fleck mit der Lupe verfolgen muss. Auch was die Spieleranimationen angeht, zeigt sich ISS2 weniger rund und vielfältig als PES, FIFA oder Red Card. Und obwohl manche Stars durchaus Wiedererkennungswert haben, fragt man sich bei anderen Gesichtstexturen, welche Vorlage die japanischen Designer hatten: Welttorhüter Kahn ist jedenfalls nicht auf dem Platz - hier sind FIFA und PES originalgetreuer.

Kommentare zum Abgewöhnen

Schuster, bleib bei deinen Leisten: Was sich Bernd Schuster und sein Sprecher-Kollege in Sachen Kommentar leisten, ist wirklich armselig. Der Ex-Nationalspieler liest seine Sprüche im Rhythmus einer Endlosschleife ab und vermittelt so Charme und Lebendigkeit eines VHS-Dozenten im Rentenalter. Und wenn schon keine Emotionen möglich sind, dann doch bitte kompetente Infos! Aber was muss man sich da für einen Schwachsinn anhören: "Wer das nächste Tor schießt, hat die besten Aussichten zu gewinnen!" Abgesehen davon kommen Kommentare teilweise erst lange nach einer entsprechenden Situation. Wie gut die sprachliche Begleitung sein kann, haben erst kürzlich vor allem FIFA WM 2002 und auch Red Card 20-03 gezeigt. Wenigstens kann die Fan-Kulisse einigermaßen überzeugen und etwas Fußballfieber vermitteln.

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