Test: Club Football (Sport)

von Jörg Luibl



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Publisher: Codemasters
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Spielinfo Bilder  
Und auch wenn man die AOL-Arena oder das Westfalenstadion erkennt, gibt es kaum interessante oder animierte Details abseits des Spielfeldrandes. Die Zuschauerkulisse ist nicht mehr als ein bewegter Brei in Vereinsfarben - das ist zwar bei vielen Konkurrenten nicht anders, aber ein Fan dürfte von seinem Stadion enttäuscht sein. Wenigstens kann die Kamera-Perspektive in neun Stufen verstellt werden.

Auf dem Platz gibt es zwar teilweise sehr ansehnliche Animationen bei Grätschen, Fouls und Pässen. Und man erkennt sogar manche Bewegungsabläufe wie den steifen Lauf von Jan Koller oder das typische Vorpreschen von Dede, aber es hapert an der Vielfalt und den Überraschungen.

Schon nach wenigen Spielen hat man sich am Bewegungsrepertoire satt gesehen. Und wenn man genau hinschaut, enttäuschen vor allem die Kopfbälle, die viel zu abrupt dargestellt werden und jegliches Hochsteigen samt Körpereinsatz vermissen lassen.

Gesänge und Generve

Obwohl die Stadionoptik auf keiner Konsole besonders gut aussieht, kann wenigstens die Fankulisse mit authentischen Gesängen überzeugen. Die Zuschauer passen sich dem Geschehen an und geben zahlreiche Schlachtrufe zum Besten, die man vom Stadionbesuch kennt. Hier könnte sich zwar selbst Pro Evolution Soccer 2 eine Scheibe abschneiden, aber an die Gänsehautkulisse von EAs FIFA-Reihe kommt man nicht ran.

Auch die Kommentatoren Breitner und Reif enttäuschen. Zwar gibt`s ab und zu fachmännische Bemerkungen, aber all zu oft passen Gesagtes und Gespieltes überhaupt nicht zusammen. Da wird von Traumpässen geschwärmt, wenn es kurze Zuspiele gibt, oder von Großchancen, wenn der Ball zum Torwart kullert. Abschalten ist schnell die einzige Rettung.

Vereinsbonbons?

Im Laufe der Karriere könnt Ihr dann zwar viele Extras wie Fotos und Filme freischalten, die Highlights und Tore der jeweiligen Clubs zeigen, sowie Euren Trophäenraum mit Pokalen füllen. Und standardmäßig ist jede Fassung mit Vereinsinfos, Kurzbiographien und Schnappschüssen von aktiven und ehemaligen Spielern ausgestattet. Aber rechtfertigt das angesichts offizieller Vereinsseiten im Internet den Kauf des Spiels? Vor allem, wenn der echte Fan ohnehin kaum Neues oder Unbekanntes findet?

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