Test: Stitch: Experiment 626 (Plattformer)

von Mathias Oertel



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kein Termin
Spielinfo

Grafisches Einerlei

Für ein Spiel, bei dem die Zerstörung von Gegenständen dermaßen in den Mittelpunkt gerückt wird, bleiben die Exlosionen und alle damit zusammenhängenden Spezialeffekte erstaunlich blass: das vollkommene Fehlen jeglicher Lichteffekte machen selbst die Detonation von Gegenständen zu einer erstaunlich sterilen Angelegenheit, die nicht einmal von den zahlreichen Partikeleffekten mit Leben erfüllt wird.

Auch die eigentlich ganz nett anzuschauende Umgebung mit ihren Comicstil-angehauchten Texturen macht auf Dauer nicht viel her. Da auch hier jegliche Illumination fehlt und sich zudem die Texturen sehr schnell wiederholen, hat man wenig Gründe, einfach mal stehenzubleiben und sich an der Umgebung zu laben.

Bleiben noch die Charaktere. Zwar anständig animiert und offensichtlich auch aus Polygonen bestehend, lässt das Fehlen von Illumination auf den verwendeten Texturen das Gefühl aufkommen, dass man hier ein zweidimensionales Sprite durch die Gegend manövriert.

Unter dem Strich also eine Grafik, die auf der PSone sicherlich für ein kleines Staunen hier und da hätte sorgen können, aber auf der PS2 etwa so fehl am Platz ist wie Hackfleisch in einem Veggie-Burger.
Und das lässt nur zwei Vermutungen zu: A) Die Entwickler hatten keine Lust, mehr Arbeit zu investieren oder B) das Spiel musste einfach zum Spielstart fertig werden.
In jedem Fall wird hier ein grafisch unfertiges Produkt präsentiert.

Wenigstens hat man sich bei den seltenen Rendersequenzen Mühe gegeben, auch wenn nie das Niveau von Referenzprodukten erreicht wird.

Aliens auf Deutsch

Dank einer in Ordnung gehenden Komplett-Lokalisation kann man den wenig motivierenden und sich permanent wiederholenden Sprachsamples, die Stitch und Jamba von sich geben, auch auf Deutsch folgen - immerhin etwas.

Denn der Rest der akustischen Untermalung ist nur unwesentlich ansprechender als Grafik und Gameplay: Die Soundeffekte sind zwar sauber aber unglaublich eintönig und die Musik sorgt nur in seltenen Ausnahmefällen für Stimmung.

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