Test: The King of Route 66 (Action-Adventure)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: Atari
Release:
kein Termin
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Dafür könnt Ihr jedoch eine Menge Kohle scheffeln, Euch einen individuellen Monster-Truck zusammenbasteln und befindet Euch stets in vollbusiger Gesellschaft.

Individuelle Routenplanung

Wer sein Geld lieber mit Transport-Aufträgen verdienen will, auf Sonderausstattungen verzichten kann und sowieso am liebsten alleine unterwegs ist, sollte sich hingegen dem Arcade-Modus widmen. Dort gilt es, sich mit Auftragsarbeiten bis nach Los Angeles durchzukämpfen. Doch dazu solltet Ihr Euren Sattelschlepper perfekt im Griff haben und sämtliche Abkürzungen kennen, um Eure Ladung möglichst unbeschadet und termingerecht ans Ziel zu bringen und unliebsame Konkurrenten möglichst effektiv ausstechen zu können. Eure Route ist dabei nicht fix vorgegeben und Ihr könnt Euch immer wieder zwischen verschiedenen Aufträgen entscheiden, so dass die Tour auch nach der ersten Ankunft in L. A. noch interessant bleibt.

Wir machen den Weg frei

Interessant ist es auch, zusätzliche Trucks oder Fahrer freizuschalten, denn zu Beginn stehen Euch mit Texas Hawk, Highway Cat, Iron Bull, Soulman und Ichiban gerade einmal die Hälfte der spielbaren Charaktere zur Verfügung. Auch auf den verzweigten Strecken gibt es immer wieder neue Abschnitte oder Abkürzungen zu entdecken, denn Euer Truck verblüfft nicht nur mit hoher Verwüstungskraft, die ganze Mauern einstürzen und neue Wege freilegen kann, sondern auch mit ungeahnten Stunt-Qualitäten, die jede Rampe oder Böschung in eine Show-Sprungschanze verwandeln. Alles im Griff

Die Handhabung der Brummis fällt trotz störrischer Eigenheiten sehr simpel aus: Ihr gebt Gas, tretet auf die Bremse oder zündet den Turbo, beim Schalten muss lediglich der Rückwärtsgang manuell eingelegt werden und Hupe und Scheibenwischer sind nicht viel mehr als nettes Beiwerk. Erwähnenswert ist aber auf jeden Fall, dass Sega Logitechs Force-Feedback-Lenkräder unterstützt, was dem Fahrspaß vor allem in der schaukeligen Cockpit-Perspektive erheblich zugute kommt. Das Kollisionsverhalten ist im Gegensatz zum Fahrverhalten aber nicht sonderlich überzeugend, die Nutzung des gegnerischen Windschattens viel zu hakelig und die einstellbare KI der oft betrunken wirkenden und willkürlich Fracht verlierenden CPU-Gegner teilweise geradezu haarsträubend.

Unspektakulär, aber solide

Technisch präsentiert sich die Brummihatz bis auf seltene Slowdowns, Pop-Ups und Clipping-Fehler solide und dank hübscher Licht- und Crasheffekte auch durchaus ansehnlich. Zudem wird sowohl mit 60 als auch mit 50Hz ein balkenfreies Vollbild geboten und Ihr könnt jederzeit zwischen interner und externer Spielansicht wechseln. Die Soundkulisse ist ordentlich, die englische Sprachausgabe wie die gesamte Präsentation bewusst trashig und der in drei Stufen variierbare Schwierigkeitsgrad trotz unbegrenzter Continues recht fordernd. Unangenehm fallen hingegen die vielen lästigen Ladezeiten auf, die fast jede Auswahl und jeden Menüwechsel begleiten.

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