Test: Armored Core 2: Another Age (Shooter)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: Bigben Interactive
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  

Mit- oder gegeneinander

Neben den völlig neuen Einzelspieler-Missionen warten auf gesellige Mech-Fans auch acht kurzweilige Team-Einsätze sowie 15 abwechslungsreiche Deathmatch-Arenen. Online-Duelle wie in Japan sind hierzulande zwar nicht möglich, aber eine lokale Vernetzung via i-Link bietet auch die PAL-Version. Zudem dürft Ihr das Spiel sowohl in nahezu PAL-Balken freien 50 als auch flotteren und flimmerfreieren 60 Hz spielen. Ganz vermeiden lässt sich das vor allem in den Menüs auftretende Interlace-Flimmern aber nicht und auch der Spielfluss bleibt trotz stabiler Bildrate eher gemächlich. Zwar beherrscht Euer Mech ein paar schnelle Ausweich- und Sturmmanöver, aber im Vergleich zu Konamis Z.O.E. bewegen sich die Stahlgiganten deutlich träger durch die nicht gerade spektakulären 3D-Kulissen.

Umständliche Steuerung

Auch die nur bedingt frei konfigurierbare Steuerung erweist sich als nicht gerade optimal. Dies liegt vor allem daran, dass Ihr nur einen Analogstick verwenden dürft und daher gezwungen seid, einige Bewegungen bzw. Blickveränderungen auf die Schulter- oder Aktionstasten zu legen. Zudem wird der Analogstick nur digital abgefragt, was nicht gerade zeitgemäß ist. Wenigstens haben die Entwickler an eine halbautomatische Zielerfassung gedacht, so dass Ihr nur ungefähr in die Richtung eines Gegners blicken müsst, um ihn im Visier zu halten. Bekämpfen könnt Ihr Eure Widersacher sowohl mit diversen Distanz- als auch Nahkampfwaffen, die Ihr an unterschiedlichen Stellen Eures Mechs installieren könnt. Auch verschiedene Abwehr-, Ortungs- und Störsysteme sind so verwendbar.

Kein leichtes Unterfangen

Beim Zusammenbasteln und Tunen Eures Kampfkolosses habt Ihr jedenfalls unzählige Möglichkeiten, die Ihr in der Trainingsarena auch gleich auf ihre Praxistauglichkeit hin überprüfen könnt. Auf den Arena-Modus aus Armored Core 2 müsst Ihr hingegen verzichten - Geld lässt sich jetzt nur noch durch erfolgreich abgeschlossene Aufträge verdienen. Zwar könnt Ihr zu Spielbeginn zwischen zwei Schwierigkeitsgraden wählen, aber die Anforderungen sind dennoch recht hoch und die gelegentlichen Zeitlimits äußerst knapp, was selbst bei geübten Spielern oft für Frust sorgt. Zudem ist die Kollisionsabfrage nicht immer optimal und die Kamera kann auch mal hinter Wänden oder anderen Objekten verschwinden. Clipping-Fehler sind hingegen selten und Slowdowns bleiben außen vor.

Unspektakuläre Technik

Bis auf die detaillierten Mech-Modelle und ein paar Spezialeffekte ist die Optik trotz verbesserter Grafik-Engine allerdings weitestgehend unspektakulär. Die Soundkulisse ist im Großen und Ganzen stimmig und erklingt sogar in Dolby Surround, wenn auch die musikalische Untermalung recht durchwachsen ist. Die Sprachausgabe kann überzeugen, doch leider ist diese wie auch der Rest des Spiels komplett auf Englisch. Angesichts der nur mäßig übersetzten Anleitung ist dies aber vielleicht ohnehin besser so. Gespeichert werden darf übrigens beliebig oft, allerdings nur zwischen den Missionen. Diese sind aber meist relativ kurz, so dass man eine Speicherfunktion während der Einsätze nicht wirklich vermisst und sich auch die Ladezeiten in angenehmen Grenzen halten.

Kommentare

johndoe-freename-2289 schrieb am
wenigstens hats keine fetten balken wie der vorgänger, vollbild flimmern ist eh viel geiler ~_~
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Während sich Mech-Fans in Japan und den USA schon längst mit Armored Core 3 vergnügen, ist hierzulande gerade mal das mittlerweile anderthalb Jahre alte Armored Core 2: Another Age erschienen. Der Titel basiert dabei weitestgehend auf dem noch älteren Armored Core 2, bietet jedoch sowohl technische als auch spielerische Verbesserungen und jede Menge neue Missionen. Ob sich das lange Warten letztendlich gelohnt hat oder nicht, erfahrt Ihr in unserem Testbericht.
schrieb am