Waren bislang die Bewegungsmöglichkeiten bei Griffen relativ eingeschränkt, gibt es nun vier verschiedene Griff-Typen, die im Zusammenspiel mit der Richtung aktiviert werden. Während ihr nun mit dem Gegner um die Vorherrschaft kämpft, könnt ihr schließlich den Griff aktivieren, den ihr wollt.
Auch die Konterfunktion wurde stark verbessert: Mit je einer Taste für Griffe und Schläge könnt ihr mit entsprechendem Timing nahezu jeden Angriff abblocken und im besten Fall sogar zu einem Reversal machen. Selbst die gefürchteten Finisher lassen sich blocken.
Gut eingebunden ist auch eine Gewichtserkennung: So ist es Wrestlern wie Tajiri nicht mehr möglich, Schwergewichter wie Big Show zu einem Slam hochzuheben, so dass man sich als technischer Wrestler wirklich auf seine Geschwindigkeit und Schnelligkeit verlassen muss.
Neu ist ebenfalls die Möglichkeit, gezielt Körperteile anzugreifen und so den Gegner zu schwächen und im Ernstfall sogar einen Aufgabegriff durchzuführen, die in diesem Teil endlich einmal den Namen verdienen.
| Who´s next? |
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All diese Faktoren führen zu einem Ziel: taktische Kämpfe, die den echten Ringschlachten kaum nachstehen. Und nicht selten kann es passieren, dass ein schon erledigt geglaubter Gegner auf einmal einen zweiten Wind bekommt und urplötzlich das Blatt wendet.
Nichts Neues im Editor
Die größte Enttäuschung des diesjährigen Smackdown ist zweifelsfrei der Editor. Denn dieser wurde nahezu unverändert vom letzten Jahr übernommen.
| Bra & Panties: Geh ihr an die Wäsche. |
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Das bedeutet zwar einerseits, dass der Fantasie fast keine Grenzen gesetzt sind, wenn es um die optische Gestaltung des virtuellen Alter Egos geht und man auch im Roster fehlende Wrestler mit viel Geduld nachbauen kann. Andererseits fragt man sich jedoch angesichts der Kollegen auf GameCube und Xbox, wieso man sich mit vorgegebenen Einmärschen abfinden muss, wenn man sowohl bei Wrestlemania XIX als auch vor allem bei Raw 2 fast mehr Zeit mit der Einmarschgestaltung als mit dem Wrestler an sich verbringt. Hier ist definitiv ein Ansatzpunkt für Nachholbedarf.
Das kann die PS2 nicht?
Während die letzten Spiele im Grafikbereich weitestgehend stagnierten, setzt HctP dank einer vollkommen neuen Engine frische Impulse und ist derzeit schlichtweg das bestaussehende Wrestling-Spiel.
Die übersichtlichen Menüs, die intuitive Bedienung und die TV-Präsentation der Matches sind nur der Anfang. Das Gefühl einer Fernsehpräsentation beizuwohnen wird auch die gute Kameraführung, die eingestreuten Umblendungen und die sparsam, aber effektiv eingesetzten Zeitlupeneffekte noch verstärkt.