Test: MegaMan X: Command Mission (Rollenspiel)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: Capcom
Release:
19.11.2004
19.11.2004
Spielinfo Bilder  
Individuelle Spezialangriffe

Merkwürdig ist auch, dass die freispielbare MegaMan X8-Demo nur bei englischer Spielsprache verfügbar ist. Doch egal, für welche Sprache ihr euch entscheidet, die handliche Steuerung habt ihr schnell verinnerlicht, wobei euch ein mitwachsendes Hilfelexikonauch mit komplexeren Manövern und Zusammenhängen vertraut macht. Besonders wichtig sind dabei die charakterbezogenen Spezialangriffe im Kampf.
Vorsicht: Werdet ihr von den gegnerischen Suchstrahlern erwischt, geht der Alarm los.
Habt ihr nämlich genug Waffenenergie gesammelt, könnt ihr zu individuellen Vernichtungsschlägen ausholen: Während X hierfür nur eine Weile den Angriffsknopf gedrückt halten muss, ist es bei Zero und Axl schon nötig, gezielte Tastenfolgen einzugeben. Mit Spider dürft ihr euch hingegen am Pokertisch und mit Marino an einem Glücksspielautomaten versuchen. Bei Cinnamon ist hingegen Stickrotieren und bei Massimo Tastenhämmern angesagt.

Kraftvolle Metamorphosen

Zudem könnt ihr euch bei dickeren Brocken auch in den so genannten Hypermodus versetzen, der euch eine gewisse Zeit lang in eine wahre Kampfmaschine verwandelt. Landet ihr dann noch einen besonders verheerenden Treffer, habt ihr die Gelegenheit zu einem gemeinsamen Finishing Move, der jeden Gegner spektakulär vom Bildschirm fegt. Erleidet ihr selbst Schaden könnt ihr entweder Cinnamons Heilkräfte einsetzen oder verlorene Lebensenergie aus einem kollektiven Vorratstank ausgleichen. Allerdings solltet ihr damit gut haushalten, da die Reserven begrenzt und Nachfülltornister selten sind. Traditionelle Heil-Items gibt es hingegen überhaupt nicht. Dafür wird allerdings bei einem Level-Up die komplette Lebensenergie wiederhergestellt, wobei auch nicht aktiv am Kampfgeschehen teilnehmende Party-Mitglieder Erfahrungspunkte erhalten.

Wechselprobleme

Des Weiteren könnt ihr eure Protagonisten jederzeit auswechseln ohne dabei im Kampf eine Runde zu verlieren. Wichtig wäre allerdings auch eine Austauschfunktion für Waffen und Rüstungen im Kampf gewesen,da ihr mit der falschen Elementzugehörigkeit eurer Ausrüstung teils erheblichen Handicaps unterliegt
Back to the Roots: Zu den vielen freischaltbaren Extras zählt auch eine Demo von MegaMan X8.
und Gegnern oftmals keinen Schaden zufügt, sondern sie sogar heilt. Ein freies Speichersystem hätte hier einigem Frust vorgebeugt, aber Spielstandsicherungen sind nur an speziellen Terminals möglich, von denen es in jedem Abschnitt nur ein paar gibt. Da hilft es auch nichts, dass ihr nach eurem Ableben den letzten Kampf nochmals wiederholen könnt, da ihr die Ausrüstung unverändert übernehmen müsst und zudem alle eingesetzten Items verliert...

Mächtiges Metall

Zum Glück sind die Gegner in den einzelnen Spielabschnitten aber vorwiegend dergleichen Elementarklasse zugehörig und wie gesagt nicht sonderlich stark, so dass sich der Frust über unpassendes Equipment in Grenzen hält. Auch Flucht ist meistens möglich. Zudem könnt ihr ein Analysegerät ausrüsten, mit dem ihr jeden Gegner auf Schwachstellen überprüfen könnt - auch wenn es bei neuen Gegnern dann meist schon zu spät ist. Jeder Charakter verfügt jedenfalls über eine gewisse Anzahl an Kraftmetall-Slots, für die euch ein reichhaltiges Angebot an Accessoires zur Verfügung steht, die Cinnamon mit ihrem Kraftmetallgenerator sogar zu neuen Ausrüstungsgegenständen weiterverarbeiten kann. Allerdings solltet ihr beim Ausrüsten euren natürlichen Widerstandswert im Auge behalten, um keine unerwünschten Nebenfolgen in Kauf zu nehmen.   

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