Test: King Arthur (Action-Adventure)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: Konami
Release:
27.01.2005
27.01.2005
27.01.2005
Spielinfo Bilder  
Schon vorbei?

So oder so habt ihr euch bereits in wenigen Stunden durch die sechs Kapitel des Spiels geschlachtet, alle Making-Of-Videos freigeschaltet
Einsame Kavallerie: Gelegentlich dürft ihr eure Gegner auch vom Schlachtross aus niedermetzeln.
und nach einem Abstecher in die freispielbaren Deathmatch-Arenen keine Lust mehr, euch noch länger mit diesem drittklassigen Fantasy-Haudrauf zu beschäftigen. Zwar ist die Idee ganz nett, zwischendurch auch mal gegen seinen Mitspieler bzw. CPU-Gefährten samt Verbündeter in den Kampf zu ziehen, aber mehr als wildes Tastenhämmern vor wechselnden Kulissen wird euch dabei leider nicht geboten.

Kinosound mit Abstrichen

Auf akustischer Seite werdet ihr von orchestralen Filmklängen und passablen FX mit optionaler Surround-Kodierung beschallt. Eine deutsche Synchronisierung hat sich Konami allerdings gespart, wodurch ihr außerhalb der Filmausschnitte mit unmotivierten englischen Sprechern und deutschen Untertiteln vorlieb nehmen müsst.
Frostige Falle: Während KI-Held Dagonet das Eis bearbeitet, müsst ihr ihm den Rücken freihalten.
Ärgerlich ist auch, dass sich die Zwischensequenzen nicht immer abbrechen lassen und die Wahl eures Charakters keinen wirklichen Einfluss auf Spielverlauf und Gameplay hat.

Ein Held wie der andere

Zwar stehen euch vor jedem neuen Abschnitt zwei frei wählbare Helden zur Auswahl, aber die Unterschiede sind fast ausschließlich optischer Natur. Selbst verbesserte Fähigkeiten werden bei jedem Charakterwechsel 1:1 übernommen.Auch wann ihr zu Fuß oder auf dem Rücken eines Pferdes in die Schlacht zieht, wird euch von den Entwicklern vorgegeben. Lediglich der jederzeit mögliche Wechsel zwischen Nah- und Fernkampfwaffe bleibt euch überlassen.
Blau gegen rot: In den Deathmatch-Arenen könnt ihr euch mit freigespielten Charakteren kloppen.
Am monotonen Spielablauf ändert aber auch diese Entscheidungsmöglichkeit nur wenig.

Stupides Tastenhämmern

Ansonsten metzelt ihr euch einfach durch Unmengen an austauschbaren Gegnern, blockt den ein oder anderen Gegenangriff und hämmert auf die Angriffstasten was das Zeug hält. Meist reichen allerdings primitive Schnellangriffs-Combos völlig aus, um vorwärts zu kommen. Hin und wieder müsst ihr zwar auch CPU-kontrollierte Gefährten oder Vehikel beschützen, Gefangene und Dorfeinwohner befreien oder gegnerische Barrikaden einreißen, aber auch das bedeutet meist nicht mehr als Töte-alles-und-jeden-bis-nichts-mehr-nachkommt, was auf Dauer einfach zu wenig ist.     

Kommentare

johnskalt schrieb am
Tja eigentlich schade. Ich muß sagen das ich den Film eigentlich recht gelungen fand, ok nicht zu vergleichen mit solchen Blockbustern wie Herr der Ringe der ja nun nur genial ist.
Aber im großen und ganzen ist der Film doch recht gut ist. Wollte mir das Spiel eigentlich auch zu legen, bloß bei der extrem schlechten Bewertung überlege ich mir das doch vielleicht!
Aber wieder mal der Beweis dafür, wenn man versucht andere Konzepte nachzuahmen die, und das mit einer Story die nicht unbedingt dafür gedacht ist, fällt man halt auf die Schnauze.
Dumm gelaufen!
See Ya
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Mit Der Herr der Ringe: Die zwei Türme und Die Rückkehr des Königs bewies Electronic Arts, dass teure Filmlizenzen durchaus ansprechend versoftet werden können. Für die Videospielrechte an King Arthur musste Konami sicher weit weniger tief in die Tasche greifen. Allerdings hat man wohl auch bei der Entwicklung versucht zu sparen, alles dreist bei EA abgekupfert und das offensichtliche Vorbild am Ende doch um Klassen verfehlt.<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=3425" target="_blank">King Arthur</a>
schrieb am