Natürlich darf die Hauptfigur grafisch nicht hinter diesem von Monstern gesetzten Standard zurückbleiben: Ebenfalls detailliert designt und in jeder Lage flüssig animiert setzt James Sunderland starke Akzente.
Auch die verschiedenen Gore- und Lichteffekte (allen voran James´ Taschenlampe) sind prächtig gelungen, werden jedoch durch die aufwändigen
Rendersequenzen, die immer wieder nahtlos in die Spielgrafik eingebaut werden und genauso nahtlos wieder zurückführen, locker in den Schatten gestellt: Obwohl natürlich vom Stil her nicht direkt vergleichbar, lassen die Grafikkünstler Konamis sogar die Kollegen von Capcom und Square hinter sich.
Die
Kameraführung ist außerordentlich gut gelungen: Obwohl man bei Silent Hill 2 durch eine Echtzeit-Umgebung läuft, sorgt die im Filmstil ständig wechselnde Kamera in den meisten Fällen für einen optimalen Überblick.
Und sollte tatsächlich mal einen Moment lang die Übersicht verschwinden, könnt Ihr die Kamera manuell in eine bessere Position bringen - danke Konami!
Das Grauen ist um uns
Während die Grafik schon einiges zur Atmosphäre beiträgt, sorgt die Soundkulisse erst richtig für Gänsehaut.
Dank eines speziellen Soundystems wird mit normalen Stereo-Lautsprechern ein
Surround-Sound simuliert, der den Spieler im wahrsten Sinne des Wortes einschließt.
So kommt man auch ohne teure Surround-Anlage in den Genuß der lippensynchronen, hervorragenden Sprachausgabe und der hervorragenden, stimmigen Hintergrundgeräusche.
Schreie im Nebel, klappernde Metallbehälter, schlagende Türen usw. lassen einen gar nicht bemerken, dass die ausgesprochen gute Musik, die während der selbstauflaufenden Demo am Anfang zu hören ist, das einzige musikalische Intermezzo darstellt und nicht weiter im Spiel auftaucht.
Ist auch nicht nötig, denn eventuell würde eine noch so sorgsam ausgewählte Musik nur die grandiose Spannung zerstören.