Die Legende lebt

Die Zahlen, die Hot Pursuit 2 umgeben, lassen die Spieler voller Freude hoffen: Mehr als 30 voll lizenzierte Fahrzeuge sollen zur Verfügung stehen, um auf den mehr als 20 Strecken zum Einsatz zu kommen.

Auch an Spielmodi soll nicht gegeizt werden: Neben den normalen Rennen ist natürlich auch wieder der namensgebende Hot Pursuit-Modus mit von der Partie, der wie schon vor einigen Jahren für heiße Multiplayer-Duelle sorgen dürfte.

Um sich ein wenig vom üblichen Rennspielgeschehen abzuheben, haben sich die Entwickler mit dem Missionsbaum ein überaus motivierendes Stilmittel einfallen lassen, um den Singleplayer-Modus voranzutreiben: Mit jeder erfüllten Aufgabe werden neue Features und Aufgaben freigeschaltet, von denen es etwa 50 geben wird.

Doch das Wichtigste ist das Fahrgefühl auf der Straße. Und das ist außerordentlich gut gelungen. Die Fahrzeuge sind überaus eingängig zu steuern. Dabei wird jedoch ein gewisser Realismusgrad nicht aus den Augen verloren: die grundlegende Fahrphysik wurde aus dem hierzulande nicht veröffentlichten PC-Raser Motor City Online übernommen und sorgt bei allem Arcade-Feeling für den nötigen Schuss Realität.

Damit Ihr während der heißen Rennen nie die Übersicht verliert, gibt es neben den Standard-Ansichten noch drei auf Knopfdruck aufrufbare Spezial-Kameras: eine davon gibt Euch die Ansicht Eures Verfolgers, eine weitere eine Rundumsicht um Euer Fahrzeug und die dritte zeigt Euch schließlich, was im vor Euch liegenden Streckenabschnitt an Hindernissen zu erwarten ist.

Gerade die letzte Kamera dürfte häufig zum Einsatz kommen, da die Polizei sich in Hot Pursuit 2 nicht nur mit Verfolgungen zufrieden gibt, sondern auch Straßensperren errichtet und ganz neu einen Hubschrauber zur Verfolgung einsetzt, der mit explodierenden Fässern versucht, Euch aufzuhalten.

Im Zusammenhang mit der polizeilichen Verfolgung taucht auch das größte Problem auf, das die Preview-Fassung noch bietet: die KI. Es dauert verteufelt lange, bis Ihr von der Polizei gestellt werden könnt. Doch dieses Manko soll in der endgültigen Fassung beseitigt sein.

Schnell, schneller, Need for Speed

Bereits im jetzigen Stadium macht Hot Pursuit 2 eine sehr gute Figur: Die Kurse sind detailliert, bieten zahlreiche Abkürzungen und eine Geschwindigkeit, wie sie derzeit im Genre unerreicht ist - und das alles ohne Popups oder gar Slowdowns.

Auch die Fahrzeuge sind durch die Bank gut gelungen und lassen verwundert auf die PS2 blicken. Voll antialiased und mit grandiosen Glanzeffekten versehen, hat man eher das Gefühl, einer Xbox bei der Arbeit zuzuschauen. Auch die Schäden, die das Fahrzeug bei Kollisionen erleidet, sind bereits gut gelungen. Und dabei soll die Fahrzeug-Gestaltung bis zur endgültigen Fassung sogar noch verfeinert werden.

Auch die durchgestylten Menüs bieten einiges fürs Auge. Einzig der Aufgaben-Baum ist noch etwas ungeschickt dargestellt. Durch die enorme Größe des Missionsbaumes kann man schnell die Übersicht verlieren, welche Aufgaben man durchführen muss, um zum gesteckten Ziel zu kommen. Allerdings sagten uns die Entwickler zu, sich dem Thema Menü-Übersichtlichkeit nochmals anzunehmen.

Dröhn

Im Bereich Sounduntermalung dürfte EA-gewohnt gute Kost auf uns zukommen: Die Motorengeräusche schnurren angenehm aus den Lautsprechern und werden von einem Hardrock-Soundtrack untermalt - zu den lizenzierten Bands konnte aber noch keine genaue Auskunft gegeben werden.

Weitere Systeme: GameCube, Xbox, PC