Genau wie der Fahrer mit den Skill-Points, werden auch die Autos bei entsprechend guten Leistungen in insgesamt zehn Stufen verbessert, wobei es Ausbaustufen in den Bereichen Power, Gewicht und Reifen gibt. Bestreitet ihr also viele Rennen in ein und demselben Wagen, erreicht dieser relativ schnell ein höheres Tuning-Level. Wollt ihr dagegen das Spiel mit einem anderen Wagen fortsetzen, startet ihr wieder beim Auto-Level 1 - es sei
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Mit PS-starken Rallye-Fahrzeugen geht es über staubige Pisten. |
denn, ihr habt zuvor bereits Ausbaustufen mit dem entsprechenden Boliden freigespielt. Eine Garage wie in Gran Turismo gibt es nicht. Ihr legt euch aus dem gesamten Fuhrpark auf einen Renner fest und fahrt so lange mit ihm, wie ihr es wollt. Neue Autos gibt es per Zufallsgenerator nach einem Rennen – es kann aber auch passieren, dass ihr leer ausgeht.
Auf die Piste!
Unter den Strecken finden sich neben den extra für das Spiel designten Kursen auch einige echte Rennstrecken und Stadtparcours aus aller Welt. Liefert euch z.B. heiße Rennen durch Metropolen wie London und San Francisco oder spürt den Rausch der Geschwindigkeit auf dem berühmten Oval des Indianapolis Speedway. Selbst Ausflüge durch die staubigen Sanddünen einer Wüste und Rallye-Kurse sind mit von der Partie. Im Karrieremodus "Enthusia Life" werden die Streckenherausforderungen und Gegner automatisch vom Programm an eurer Skill-Level, das verwendete Auto und dessen Tuning-Level angepasst. Sitzt ihr z.B. gerade in einem VW Polo, dürft ihr am VW-Cup teilnehmen, während eine Convertible-Challenge auf die Teilnahme von Cabrio-Fahrern wartet. Um die maximal fünf Gegner besser einschätzen zu können, werden deren Wagen vor einem Rennen mit einem Leistungsindex versehen, wie wir es schon aus MSR kennen. Dabei hat man selbst gegen überlegene Gegner noch eine Gewinnchance. Während unserer Testfahrten kam es nicht vor, dass ein gegnerischer Wagen uneinholbar auf und davon raste, so wie wir es noch jüngst in GT4 erleben mussten. Schlagt ihr als Außenseiter vermeintlich stärkere Konkurrenten, bekommt ihr am Ende natürlich entsprechend mehr Punkte für eure Leistung. Ist eine bestimmte Gesamtpunktzahl erreicht, wird der Spieler für höhere Rennklassen zugelassen, in denen neue Strecken und Flitzer warten.
Tunnelblick
Die grafische Präsentation ist bereits jetzt sehr ordentlich, reicht aber nicht ganz an die Klasse von Gran Turismo 4 heran, was sich besonders gut an solchen Strecken erkennen lässt
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Die DTM ist mit Modellen von Opel & Co ebenfalls gut vertreten. |
, die in beiden Spielen enthalten sind (z.B. Tsukuba Circuit oder Nürburgring Nordschleife). Dennoch überzeugt die Kulisse auch hier mit vielen Details wie Lichtspiegelungen auf dem Asphalt, fliegenden Vögeln oder den gut modellierten Boliden. Ab einer bestimmten Geschwindigkeit kommt man außerdem in den Genuss eines besonderen Effekts, bei dem das Bild seitlich zu verschwimmen beginnt und für ein echtes Tunnelblick-Feeling sorgt. Dabei läuft das Geschehen schon jetzt konstant flüssig über den Bildschirm, auch wenn die Grafik nicht viel weniger flimmert als beim Polyphony-Racer. Leider stehen mit jeweils einer Außen- und Innenansicht nur magere zwei Perspektiven zur Auswahl. In beiden kann jedoch auf Wunsch die VGS-Anzeige ausgeblendet werden, die dem Spieler die G-Kräfte verdeutlichen soll und wie schon bei GT4 eine nette Spielerei darstellt. Auf ein Schadensmodell und einen Onlinemodus müssen wir hingegen erneut verzichten – als Ausgleich dürfen aber zumindest Splitscreen-Rennen ausgetragen werden. Ansonsten gibt es noch die Modi Zeitrennen, Free Racing und Driving Revolution. Bei Letzterem handelt es sich um eine Art Fahrschule, zu der wir euch im Testbericht mehr verraten werden.