PlayStation 316.03.2007, Michael Krosta
PlayStation 3

Special:

Die Zeiten, in denen Videospielkonsolen als reine Daddelkisten ihr Dasein fristeten, sind vorbei: Genau wie Microsoft mit der Xbox 360 setzt auch Sony mit der PlayStation 3 (ab 399,99€ bei kaufen) voll auf einen multimedialen Einsatz, bei dem die Konsolen von elektronischen Spielzeugen zur Entertainment-Zentrale des Wohnzimmers mutieren. Microsoft hat mit der Xbox 360 gut vorgelegt. Was hat die PlayStation 3 an multimedialen Fähigkeiten zu bieten?

Music-Player

Schon seit der ersten PlayStation gehört ein CD-Player zum festen Bestandteil der Sony-Konsolen. Auch mit der PlayStation 3 ist das Anhören von Audio-CDs in einer Samplequalität von bis zu 48 kHz möglich - selbst Super-Audio-CDs stellen für das Blu-ray-Laufwerk kein Problem dar. Ist das Gerät an eine DSL-Leitung angeschlossen, bekommt ihr sogar automatisch das

Seid ihr mit dem Internet verbunden, bekommt ihr automatisch die passenden Mini-Cover zu euren Songs.
Album sowie alle darauf enthaltenen Titel samt Interpreten angezeigt. Voraussetzung ist jedoch, dass ihr die Lizenz für den integrierten All Media Guide akzeptiert, mit dem ihr den kostenlosen Zugang zu den musikbezogenen Daten erhaltet. Unterstützte die PS2 von Haus aus lediglich Audio-CDs, dürft ihr bei der PlayStation 3 auch MP3-Dateien abspielen, ohne dabei auf externe Programme zurückgreifen zu müssen. Doch gerade hier ist es ärgerlich, dass Sony keine Erstellungen von eigenen Playlists erlaubt - ein Feature, das sich bei den vielen Songs auf einer MP3-CD/DVD anbietet! Mit dem Onscreen-Menü, das ihr mit der Dreieck-Taste aufruft,  habt ihr lediglich die Möglichkeit, CD-Inhalte zufällig zu mischen oder einzelne Titel zu wiederholen. Wie gehabt stehen euch auch Standardfunktionen wie Spulen, Pause oder das Springen zum nächsten Titel zur Verfügung. Aus dem Dashboard heraus lassen sich Musikinhalte problemlos auf die Festplatte kopieren. Während Microsoft dem Übertragen von MP3-Dateien auf die Festplatte der Xbox 360 einen Riegel vorschiebt und Kopiervorgänge auf Audio-CDs beschränkt, dürft ihr auf der PS3 auch solche Dateien nach Belieben auf die Festplatte schaufeln. Pech haben nur diejenigen, die ihre private Musiksammlung vorzugsweise im WMA-Format speichern: Microsofts Musikformat, das auch bei der Xbox 360 zum Einsatz kommt, wird von der PlayStation 3 nicht unterstützt. Schade auch, dass Sony keine Software-DSP-Programme (Digital Signal Processors) mitliefert,
CD-Rohlinge bereiten dem Laufwerk keine Probleme und werden anstandslos gelesen.
wie es noch bei der ersten Generation der PlayStation der Fall war. Wer sich nicht mehr erinnern kann: In der PlayStation waren Klangprogramme wie "Kirche" oder "Halle" fest in den Musikplayer integriert. Vor allem orchestrale Soundtracks wie z.B. Filmmusik kamen dadurch oft noch pompöser rüber als bei der Originalaufnahme... 

Lichtershow

Der Hintergrund des Musik-Players entspricht praktisch dem Dashboard - nur ohne die Icons. Stattdessen blendet ihr mit der Select-Taste Informationen zum Titel wie Laufzeit usw. ein. Klingt langweilig? Ist es auch! Abhilfe schafft ein Druck auf die Quadrat-Taste, mit der ein visueller Player aktiviert wird, der auf die Beats der Songs reagieren soll. Verglichen mit Jeff Minters cooler und psychedelischer Lichtershow im Musik-Player der Xbox 360 ist die Aufmachung auf der PS3 allerdings ziemlich öde ausgefallen: Wie ihr im Video seht, reagieren die Muster kaum auf die Audiosignale - selbst wenn es sich dabei um Bass-lastige Tracks handelt. Das ist sicher kein Beinbruch, denn auf der 360 erkennt man auch oft nur mit gutem Willen und viel Phantasie einen Zusammenhang zwischen dem Treiben auf dem Bildschirm und der Musik. Der Unterschied besteht jedoch darin, dass die meisten Sequenzen in Llamasofts visuellem Player auf der 360 stylisch rüber kommen, während es auf der PS3 durchweg unspektakulär zur Sache geht. Selbst der visuelle Player, der auf der Demo-CD der ersten PlayStation zu finden war, hatte mehr zu bieten. Hätte ich die Wahl, den Musikplayer der 360 oder der PS3 auf einer Party im Hintergrund laufen zu lassen, würde ich die Microsoft-Konsole ohne Zweifel bevorzugen. Bleibt zu hoffen, dass Sony mit Software-Updates dem visuellen Player in Zukunft etwas mehr Pepp verleiht.          

Video-Player

Für Filmfreaks mit hohen Ansprüchen dürfte die PlayStation 3 alleine wegen ihres Blu-ray-Laufwerks ein Anschaffungsgrund sein, denn sie ist trotz ihres stolzen Verkaufspreises einer der günstigsten Player, der hochauflösende Blu-ray-Filme abspielt. Die Disc bietet ein Datenvolumen von 25 Gigabyte - Dual-Layer-Medien sogar 50 Gigabyte Speicherplatz. Platz, der nötig erscheint, denn sämtliche Filme werden in der maximalen HD-Auflösung von 1080p (1920x1080) kodiert. Besitzer von

Wenn ihr die Vorteile von Blu-ray voll ausschöpfen wollt, werdet ihr um die Anschaffung von teurem Hightech-Equipment nicht rum kommen.
Hightech-Equipment können sich also auf gestochen scharfe Bilder freuen, die die DVD weit hinter sich lassen. Doch wie sieht es mit Geräten aus, die lediglich 720p beherrschen? Kommt man auch hier in den Genuss hochauflösender Kinobilder? Mit dem HD-DVD-Laufwerk der Xbox 360 ist es kein Problem, die Filme auch in 720p wiederzugeben (Foto: King Kong, 720p). Alternativ sind auch neben der vollen HD-Auflösung von 1080p auch die Darstellung in 1080i möglich (Foto: King Kong, 1080i). Bei der PS3 wurden wir bei unseren Tests dagegen mit einigen Problemen konfrontiert: In den Anzeigeneinstellungen könnt ihr die maximale Auflösung eures TVs manuell festlegen. Entscheidet ihr euch für 720p, werden Blu-ray-Filme seltsamerweise nur mit maximal 525p (Foto: Underworld Evolution, 525p) ausgegeben - was einfach nur scheußlich aussieht und z.B. bei xXx (Triple X) mit dem extrem grobkörnigen Bild an VHS-Zeiten erinnert. Selbst DVDs sehen unter 720p besser aus, da sie in 625p und damit einer höheren Auflösung wiedergegeben werden als Blu-ray-Scheiben (Foto: Terminator 3, 625p). Also hilft nur eins: Ihr müsst die Anzeige auf 1080i umstellen, wenn ihr die Auflösung erhöhen und die Bildqualität merklich steigern wollt (Foto: Underworld Evolution, 1080i). Allerdings erfolgt der Bildaufbau hier folglich nicht progressiv sondern interlaced (also im Zeilensprungverfahren). Dem Ottonormal-Zuschauer wird dies nicht unbedingt auffallen, doch ist es trotzdem ärgerlich, dass Blu-ray-Filme über die PlayStation 3 offensichtlich nicht in 720p ausgegeben werden können. Hier können lediglich Besitzer von Full-HD-Fernsehern das Medium voll genießen. Um überhaupt in den HD-Filmgenuss über HDMI zu kommen, müssen die Fernseher, Beamer oder Monitore HDCP (High Bandwidth Digital Content Protection) unterstützen - dabei handelt es sich um einen Kopierschutzmechanismus. Erfüllt euer Equipment dieses Kriterium nicht, bleibt die Mattscheibe dunkel! Auch bei den Soundformaten müssen Abstriche gemacht werden: Zwar werden Standards wie Dolby Digital 5.1. (+EX) sowie DTS (+ES) unterstützt, doch HD-Audio wie DTS-HD 7.1 wird auf 5.1 runtergerechnet.

Lohnen sich HD-Filme?

Doch ohnehin stellt sich die Frage, ob sich der Umstieg in die HD-Kinowelten lohnt: Das Start-Lineup besteht überwiegend aus älteren Filmen wie Auf der Flucht oder Kiss Kiss Bang Bang - alles Titel, die euch auf DVD für unter zehn Euro hinterher geschmissen werden. Blu-rays kosten mit knapp 30 Euro dagegen fast das Dreifache - und so viel mehr Geld ist die höhere Auflösung dann noch nicht wert, zumal nicht alle Angebote das HD-Versprechen einlösen. Wer sich Triple X auf Blu-ray anschaut, wird sich sicher fragen, worin denn überhaupt der Vorteil gegenüber der DVD besteht: Das Bild rauscht ohne Ende, ist auch unter HD grobkörnig und von brillanten Farben fehlt jede Spur. Deutlich besser sieht es dagegen mit dem futuristischen Actionwerk Ultraviolet aus und auch die Komödie "50 erste Dates" profitiert vor allem bei den Panoramaaufnahmen von der höheren Auflösung. Auch in Sachen Aktualität gibt es Licht am Ende des Tunnels: So kommt der aktuelle James Bond-Film "Casino Royale" auf Blu-ray zeitgleich mit der DVD in den Handel. Auch um Nachschub an Filmen brauchen sich Blu-ray-Anhänger keine Sorgen zu machen: Columbia Tristar, eine Sony-Firmengruppe, veröffentlicht seine Produktionen neben der DVD exklusiv auf Blu-ray - genau wie Disney-Buena Vista. Daneben wollen

Spannende Frage: Wird sich Blu-ray als Nachfolgeformat der DVD durchsetzen?
Studios wie Dreamworks oder Paramount Pictures zweigleisig fahren und ihre Filme sowohl auf HD-DVD als auch auf Blu-ray veröffentlichen. Warner verfolgt dagegen eine eigene Strategie: Mit der Total HiDef Disc (THD) will man Blu-ray- und HD-DVD-Besitzer gleichzeitig bedienen, indem man auf den zweiseitigen Discs eine Seite für Blu-ray- und die andere für HD-DVD-Inhalte reserviert. Obwohl die Unterstützung für Blu-ray rosig ausschaut und die Zeichen momentan für einen Sieg des Sony-Formats nicht schlecht stehen, gibt es dennoch den ein oder anderen Wehrmutstropfen: So hat Universal bekräftigt, seine Produktionen weiterhin exklusiv auf HD-DVD zu veröffentlichen, weshalb Filme wie King Kong, Die Mumie oder Dawn of the Dead wohl vorerst nicht auf Blu-ray erscheinen werden - genau wie bestimmte Serien, zu denen z.B. Battlestar Galactica zählt. Exklusive Titel im Filmgeschäft sind genau wie im Videospielbusiness eine starke Waffe, um das eigene Format zu pushen. Gerade im Krieg Blu-ray gegen HD-DVD ist der große Verlierer der Kunde, der sowohl auf dem einen als auch auf dem anderen Format nicht das volle Filmangebot bekommt. Hier ist die gute, alte DVD eindeutig der strahlende Sieger. Generell gilt es, beim Kauf von HD-Filmen vorsichtig zu sein. Viele Hersteller wittern nur das schnelle Geld und pressen lediglich die DVD-Vorlage auf die Blu-ray- oder HD-DVD-Disks, ohne die Qualität bzw. Auflösung merklich zu steigern. Deshalb empfiehlt es sich, vor dem Kauf Testberichte zu lesen oder sich den Film vor dem Kauf vorführen zu lassen. Importwillige sollten sich außerdem darüber klar sein, dass auch Blu-ray-Filme mit einem Regionalcode ausgestattet sind. Zwar wurde die Anzahl an Regionen im Vergleich zur DVD deutlich verringert, doch kommen wir in Europa auch im HD-Zeitalter des Home Entertainments nicht in den Genuss der attraktiven US-Scheiben. Auch der DVD-Regionalcode ist bei der PS3 weiterhin aktiv, so dass ihr keine Filme aus anderen Regionen abspielen könnt. Welche Filme bis Ende März auf Blu-ray erscheinen, verrät euch diese Liste.

Andere Formate

Abgesehen von der DVD und Blu-ray gibt sich die PlayStation 3 gegenüber anderen Videoformaten sehr verschlossen. DivX, Xvid oder selbst unkomprimierte AVI-Dateien werden auf dem Dashboard erst gar nicht angezeigt und auch Videos in Apples Quicktime-Format werden nicht unterstützt. Lediglich MPG-Dateien werden akzeptiert und auch eure PSP-MP4-Filmchen bringt ihr auf der PS3 zum Laufen. Keine große Überraschung ist die Tatsache, dass Microsofts WMV-Format ebenfalls nicht erkannt wird. Trotzdem schade, da WMVs neben MOV-Dateien gerade im Internet sehr häufig verwendet werden. In nicht allzu ferner Zukunft wird Sony vermutlich dem Beispiel Microsofts folgen und ebenfalls Film- und TV-Inhalte direkt über das PlayStation Network zum Download anbieten. Erste Andeutungen zu diesem Thema hat es bereits gegeben und Sony wird sich diesen Vorteil als Multimedia-Konzern sicher nicht nehmen lassen.

Alles im Griff

Die Bedienung des Videoplayers entspricht im Prinzip der PS2-Vorlage: Mit dem Dreieck ruft ihr ein Onscreen-Menü auf, das mit den üblichen Funktionen wie Spulen, Zeitlupe, Audioeinstellungen und der Wahl alternativer Blickwinkel aufwarten kann. Nützliche Features wie eine Zoom-Funktion findet man dagegen nicht. Alternativ könnt ihr die grundlegenden Funktionen wie Kapitelwechsel, Pause oder Spulen auch direkt mit den Schultertasten sowie Start- und X-Knopf regeln. Spaßig ist die Möglichkeit, sich Filme in 1,5-facher Geschwindigkeit anzusehen - inklusive gepitchter Tonspur (siehe Video)! Wer beim Abspielen von Filmen gar nicht erst mit dem Controller hantieren will, hat zusätzlich die Möglichkeit, sich eine Bluetooth-Fernbedienung für die PS3 anzuschaffen, mit der ihr sofort auf alle Funktionen zugreifen könnt ohne euch mit dem lästigen und meiner Meinung nach etwas unglücklich platzierten Onscreen-Menü rumschlagen zu müssen.

           

Fotos

Fotoalben sind von gestern! Im Zeitalter von Digitalkameras werden die Aufnahmen direkt auf dem Fernseher gezeigt und nicht in irgendwelchen Alben, sondern auf CDs oder DVDs archiviert. Auch die PlayStation 3 bringt euch eure Fotos auf die Mattscheibe und hat dafür sogar das ein oder andere coole Feature in petto: Anstatt die JPGs nur langweilig durchzuklicken

Nutz ihr den Kartenleser, bekommt ihr im Dashboard Thumbnails zu euren Aufnahmen angezeigt.
und gegebenenfalls manuell zu drehen, solltet ihr sie lieber in Form von einer der drei Slideshows liefern. Vor allem das Fotoalbum sieht klasse und sehr stylisch aus, denn hier rieseln die virtuellen Abzüge in einem Bilderregen von oben auf den Boden (siehe Video). Zwar könnt ihr hier nicht jedes Detail erkennen und manche Aufnahmen landen kopfüber auf dem Bildschirm, aber die Präsentation ist schlichtweg fantastisch. Doch auch die Alternativen, bei denen die Bilder wie bei einer Diashow gewechselt werden oder die bereits von der 360- und Wii bekannte "Zoom-Präsentation" sind gelungen. Leider bietet Sony keine Effekte oder eine Bildbearbeitung, die über das Drehen der Fotos hinausgeht. Hier hat der Fotokanal des Wii mit seinen Effekten wie "Negativ", "Schwarz-weiß" sowie Kontrast-Filtern eindeutig mehr zu bieten! Ärgerlich ist die Tatsache, dass Videos nicht abgespielt werden können, die mit der Digicam aufgenommen wurden - und das auch nicht über das Videomenü des Dashboards. Diesbezüglich zeigt zwar auch die Xbox 360 den Hobbyfilmern die rote Karte, doch Nintendos Wii hat zumindest mit AVI-Dateien keine Probleme.

Medienauswahl

Ihr habt auf der PS3 gleich mehrere Möglichkeit, auf Bilder zuzugreifen: Legt ihr eine CD / DVD mit gespeicherten Fotos ins Laufwerk, könnt ihr die Dateien über das Dashboard im Fotobereich anwählen. Alternativ arbeitet ihr mit Speicherkarten, denn die PS3 beinhaltet Kartenleser für CompactFlash-, SD-Karten und Memorysticks, womit die meisten handelsüblichen Formate abgedeckt werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Digitalkamera direkt via USB mit der Konsole zu verbinden, doch gab es hier manchmal Probleme (siehe Punkt: Konnektivität).  

          

Konnektivität

Durch Features wie USB 2.0-Anschlüsse und Bluetooth bietet die PlayStation 3 genügend Möglichkeiten, sich mit anderen Geräten zu verbinden. Auch Sony hat stets hervorgehoben, dass die Konsole in Bezug auf DigiCams, portable MP3-Player und andere USB-Hardware sehr anschlussfreudig sei. Wir haben uns selbst ein Bild gemacht und alle möglichen Geräte an die USB-Slots gestöpselt. Den Anfang machte die Canon Powershot A70, mit der ich mir die Bilder direkt von der Kamera über die PS3 ansehen wollte. Kurz nach dem Einschalten wurde die Digicam erkannt - als unbekanntes USB-Gerät. Die Folge: Ich konnte über die PS3 auf kein einziges Bild zugreifen. Zugegeben, das Modell hat schon ein paar Jährchen auf dem

So viele USB-Anschlüsse - und doch ist die PS3 in Sachen Connectivity eine kleine Enttäuschung.
Buckel, aber die Xbox 360 machte beim Anschluss überhaupt keine Anstalten und hat das Gerät sofort als Canon PowerShot A70 erkannt. Als nächstes war eine Sony Cybershot-Cam dran und - welch Wunder - sie funktionierte tadellos im Zusammenspiel mit der PS3. Tja, it's not a trick - it's a Sony! Als nächster Test stand ein USB-Speicherstick auf dem Programm, auf dem sich auch gleich noch ein paar MP3-Dateien und Mpeg-Videos befanden. Auch dieser wird von der PlayStation 3 als Flashdisk erkannt, einen Zugriff auf die dort gespeicherten Daten gab es jedoch nicht. Zum Vergleich: Im Zusammenspiel mit der 360 funktionierte der gleiche Speicherstick einwandfrei und es war kein Problem, sich die MP3s anzuhören oder WMVs anzusehen (das Mpeg-Format wird von der 360 nicht direkt unterstützt). Und wie sieht es bei einem portablen MP3-Player aus? Als Testobjekt wurde ein Trekstor-Gerät benutzt, das nicht wie ein MP3-Stick direkt, sondern mit einem Mini-USB-Kabel an den Port angeschlossen wird. Auch hier regt sich was auf dem Dashboard und der Player wird als USB-Gerät (MSCN) erkannt. Aber das war's auch schon wieder, denn auch hier ist ein Zugriff auf die Daten nicht möglich bzw. sie werden gar nicht erst angezeigt. Selbst Apples Megaseller iPod wird mit der PS3 nicht warm: Zwar wird der Player als USB-Gerät und sogar als iPod erkannt, doch bekommt man auch hier nur die Meldung "Keine Titel / Fotos gefunden" wenn man darauf zugreifen will. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass es auch mit dem iPod auf der Xbox 360 keinerlei Probleme gab, Musik vom Gerät zu hören oder sich die dort gespeicherten Fotos anzusehen. In den Einstellungen findet sich der Punkt "Bluetooth-Geräte" registrieren. Also hab ich mir sofort mein Handy geschnappt, die Funkverbindung aktiviert und auf die Registrierung gedrückt. Doch leider dürft ihr hier nur vorgefertigte Produkte wie die Fernbedienung oder Headsets registrieren. Dabei wäre es technisch so einfach gewesen, z.B. Bilder oder Musik vom Handy via Bluetooth auf die Konsole zu übertragen. Doch hier wird der Eindruck ein letztes Mal bestätigt: Was die Connectivity mit anderen Geräten angeht, ist die PlayStation 3 zum jetzigen Zeitpunkt eine einzige Enttäuschung, die den Möglichkeiten der Xbox 360 sehr weit hinter hinkt. Von einer Multimediamaschine kann man mehr erwarten - bei diesem Verkaufspreis MUSS man sogar mehr erwarten!        

 
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