Test: Ratchet & Clank: Nexus (Action-Adventure)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Sony
Release:
20.11.2013
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ab 49,95€
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Und natürlich stehen in bester Tradition die durch Abschüsse an Erfahrung und schließlich neue Stufen und damit frische Durchschlagskraft gewinnenden Waffensysteme im Fokus. Hier bietet man einen Mix aus bekannten und leicht veränderten bzw. erweiterten (wie Mr. Zurkon) sowie neuen Waffen, von denen vor allem die Erschreckbox und die Winterkanone (auch gerne in Kombination) verheerenden Schaden anrichten können.
Die Zwischensequenzen sind gut inszeniert, die Story ist interessant, wird aber schnell vorhersehbar.
Die Zwischensequenzen sind gut inszeniert, die Story ist interessant, wird aber schnell vorhersehbar.
Die Erschreckbox ist im Wesentlichen ein überdimensionaler Springteufel, der beim Auslösen die umliegenden Gegner in Angst und Schrecken versetzt (und damit schwächere Gegner sofort tötet) und dann die Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Die Winterkanone als Ratchet-und-Clank-Gegenstück zu Dubsteb-Kanone in Saints Row 4 feuert hingegen süßliche Weihnachtsmarkt-Musik ab, verlangsamt die Gegner dadurch und kann sie sogar in leicht zerstörbare Schneemänner verwandeln – herrlich, wenngleich die Reichweite durchaus größer hätte sein können. Zusätzlich zum "automatischen" Levelaufstieg kann man jede Waffe mit Raritarium-Kristallen aufwerten. Auf einem Hexfeldsystem kann man geringfügige, aber in der Summe sehr effektive Verbesserungen wie höheren Schaden, längere Lebensdauer von Helfern etc. mehr Bolzen oder Raritariumkristalle beim Ableben von Gegnern usw. freischalten. Schafft man es, die in Größe, Form und Abstand zueinander unterschiedlichen grünen Felder komplett einzukreisen, wird der Knarre eine Sonderfähigkeit spendiert. Das System wirkt durchdacht und scheint gut balanciert, krankt aber an einer Kleinigkeit. Mit Stufe 3 ist die Waffe prinzipiell voll entwickelt und lässt sich jetzt nur noch über die Kristalle marginal modifizieren.

Kurzes Vergnügen

Wie? Nur drei Waffenstufen? Das ist wenig! Stimmt. Das wird jedoch dadurch relativiert, dass das gesamte Abenteuer insgesamt nur etwa fünfeinhalb bis sieben Stunden kurz ist, wenn man sich nur auf die Story konzentriert - was für Ratchet & Clank sehr ungewöhnlich ist, aber auch durch den günstigen Anschaffungspreis (unter 30 Euro) angedeutet wird. Dass die Zeit dabei wie im Fluge vergeht, ist dabei Fluch und Segen zugleich.
Ratchet & Clank zelebrieren routinierte Plattform-Action ohne große Überraschungen.
Ratchet & Clank zelebrieren routinierte Plattform-Action ohne große Überraschungen.
Einerseits ist dies ein Beleg dafür, dass die vorhersehbare und etwas am Humor sparende Geschichte kaum Längen aufweist und man routiniert durch die Abschnitte geführt wird. Andererseits fühlte ich mich nach dem Abspann (Achtung! Spoiler: sowie einer Andeutung eines weiteren Teils) ein wenig wie nach dem Besuch in einem Fast-Food-Restaurant: Gesättigt, aber der Hunger schwelte dennoch weiter.

Denn in dieser Form machen die beiden einfach Spaß - was zu einem Teil auch einem neuen Element zuzuschreiben ist, in dem man mit Clank seitwärts scrollend in einer Paralleldimension unterwegs ist. Hier kann man zwar ebenfalls laufen und springen, doch viel wichtiger ist das Umstellen der Gravitation über den rechten Stick, um den Hindernissen auszuweichen oder Türen bzw. Boxen zu bewegen. Das erinnert zwar erheblich an den Indietitel VVVVVV, doch das verringert den Unterhaltungswert nur unmerklich.
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Kommentare

Leon-x schrieb am
Wenigstens hast du es jetzt herausgefunden.
Würdest du mal einen Monitor mit 120/144Hz betrachten kannst man sogar zwischen 60 und über 100 einen Unterschied erkennen. Gerade am Mauszeiger am PC oder Scrollen von Internetseiten nett zu beobachten dass sogar mehr als 60fps noch locker gehen. Gibt sogar Blindtest auf Youtube von Leuten die ohne zu wissen was läuft es ohne Probleme benennen können. Sicherlich wird es zwischen 120Hz und 144Hz schon schwieriger.
Ist ja jetzt nicht so dass man dann gar nicht mehr in 30fps zocken kann. Der Mensch gewöhnt sich recht schnell daran. Auch Filme mit 24 Bildern gehen auch wenn man gerade bei Kameraschwenks das Ruckeln wieder sieht.
60fps aufwärts haben halt den Vorteil der geringen Eingabeverzögerung. Deswegen ist es halt gut wenn die Entwickler auch bei Konsolen FPS über Effekte stellen.
johndoe803702 schrieb am
Ich erinnere mich auch, dass es damals mal eine Sendereihe mit den Sachgeschichten aus der Sendung mit der Maus gab und dort wurden solche Dinge auch ausführlich erläutert. Der Host war damals wie bei Sendung mit der Maus Armin Maiwald.
Im folgenden Link kann man den Unterschied deutlicher ausmachen. Verzeihung für meinen lange geglaubten Irrtum, ich wusste es nicht besser. Ich dachte immer, dass alles ab 24 Bildern eine flüssige Bewegung sei, da ich das so gelernt habe, aber anscheinend ist es erst ab 60 Bildern flüssig. Wieso wird einem das falsch beigebracht? - Das trägt man doch ein Leben lang mit sich herum.
http://boallen.com/fps-compare.html
sabienchen.banned schrieb am
Nuracus hat geschrieben:Ich hoffe, er musste es nicht auch noch auf nem 4k-Monitor betrachten.
Meine Güte, was ein Gemobbe xD schlimmer als aufm Schulhof!
Lohnt es sich eigentlich, mittendrin mit Quest for Booty einzusteigen? Das gab's mal gratis ...
Kann ich schwer empfehlen da es kaum mehr als ne demo ist.. und sofern man hier ein ganzes Spiel erwartet wird man entäuscht.
Zum reinschnuppern isses u.U. aber geeignet.
Liegt prinzipiell zwischen "Tools of Destruction" und "A crack in Time"
...ToD hatte mir an sch am besten gefalle, und wäre was ich zum Einstieg empfehlen könnte.
Dann "Crack in Time
... und wenn du dann wirklich noch mehr willst jibbet ja noch "Nexus" die "Trilogy" usw. :wink:
Nuracus schrieb am
Ich hoffe, er musste es nicht auch noch auf nem 4k-Monitor betrachten.
Meine Güte, was ein Gemobbe xD schlimmer als aufm Schulhof!
Lohnt es sich eigentlich, mittendrin mit Quest for Booty einzusteigen? Das gab's mal gratis ...
Temeter  schrieb am
sabienchen hat geschrieben:
Temeter  hat geschrieben:
AtzenMiro hat geschrieben:Ich finds ja viel lustiger, dass er auf einen Beitrag von 2014 geantwortet hat...
So, darum kann ich mich also nicht an den Post erinnern. :lol:
Er hat s evtl. mit 60fps gelesen.. die Antwort war lange im Unterbewusstsein vergraben.. aber iwann musste sie raus. ^.^'
Siehste, bei 60fps kommt das Gehirn gar nicht mehr mit. Immer diese neumodischen Teufeleien...
schrieb am