Test: Call of Duty 4: Modern Warfare (Shooter)

von Paul Kautz



Call of Duty 4: Modern Warfare (Shooter) von Activision
Call of Duty 4: Modern Warfare
Publisher: Activision
Release:
16.09.2010
08.11.2007
25.09.2008
16.09.2010
04.11.2016
10.11.2009
04.11.2016
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Activisions Call of Duty-Serie bildete mit EAs Medal of Honor ein Dreamteam, das das Genre des WW2-Shooter begründete, zur Höchstform führte - und durch ständige Wiederholung in Richtung Belanglosigkeit auswalzte. Während EA zuletzt mit dem guten, aber ideenarmen Medal of Honor: Airborne die Schiene konsequent weiterfuhr, hat CoD-Entwickler Infinity Ward wohl die Zeichen der Zeit erkannt, die Notbremse gezogen und Call of Duty einer kompletten Erneuerungskur unterzogen. Resultat: Bewährte Zutaten, frisches Szenario, unglaubliche Inszenierung, ein ständig Laute der Fassungslosigkeit ausstoßender Redakteur - Award!

Neuer Krieg, neues Glück

Huch, wer hat auf CNN gezappt? Oh... nein - es ist Call of Duty 4! Die Inszenierung ist schlicht spektakulär.
Huch, wer hat auf CNN gezappt? Oh... nein - es ist Call of Duty 4! Die Inszenierung ist schlicht spektakulär.
Es gibt Momente in Spielen, in denen weiß einfach auch die letzte Zelle des Körpers, dass man es mit Ausnahmesoftware zu tun hat. Etwa, wenn man in Half-Life zum ersten Mal das Brecheisen bekommen hat. Wenn man ein Guitar Hero-Battle schweißgebadet gewinnt. Wenn man erst nach vier Stunden Dauer-Tetris nebenbei feststellt, dass gerade vier Stunden vergangen sind. In Call of Duty 4 (CoD 4) kommt dieser Moment ziemlich früh: Gleich in der ersten Mission, in der ihr aus einem sinkenden Schiff entkommen müsst - eine derart brachial inszenierte Flucht habe ich ehrlich noch nie gesehen! Und wem dieser Moment nicht reicht, der muss sich direkt danach einfach zurücklehnen und das darauf folgende Echtzeit-Intro in sich aufnehmen: Ein paar Minuten lang könnt ihr nichts weiter tun als euch umzusehen, während ihr auf dem Rücksitz eines Autos durch eine Stadt im Nahen Osten kutschiert werdet, in der die Kriegshölle akuter ist als im »demokratisierten« Bagdad - ihr seht Exekutionen, Straßengefechte und vorbeibrausende Hubschrauber, während eine arabische Stimme Durchhalteparolen durch die dreckigen Straßen brüllt. Brillant, einfach brillant inszeniert, und mit einem wirklich harten Ende versehen. Diese Härte ist generell das Credo von CoD 4 - ein Happy End werdet ihr hier nirgends finden.

Es gibt Kollegen, denen dreht sich alleine bei der Erwähnung von Call of Duty der Magen um - »Och nee, schon wieder Zweiter Weltkrieg?« ist der vorherrschende Gedanke; das hat sich Infinity Ward aber mal schön selbst zuzuschreiben. Immerhin lernen die Entwickler dazu, weswegen CoD 4 jetzt auch in der Gegenwart spielt: Ihr zieht als Marine oder britischer SAS-Agent gegen vermummte Araber und russische Ultranationalisten in den Krieg; einen Krieg, der so real wirkt, als würde man CNN anknipsen: Kein Stalingrad, kein Omaha Beach, kein Berlin, stattdessen tummelt ihr euch im Nahen Osten, in Tschernobyl oder im Altai-Gebirge - Danke für die Abwechslung! Ein etwas weniger glückliches Händchen bewiesen die Entwickler beim Missionsdesign, das nur wenig Überraschungen bietet: Mal müsst ihr einen Panzer beschützen, bevor er von Sprengstoffgürtel-Fuchtlern zerstört wird, mal eine befreundete Einheit retten, mal unter Zeitdruck einen abgestürzten Piloten befreien, mal ein Flugabwehrgeschütz sprengen, mal einen Verdächtigen verfolgen - das kennt man ja, aber zugegebenermaßen gibt es eben nur so viele Dinge, die man als Soldat im Krieg machen kann.

Die in der Vergangenheit spielende »Schleichmission« in Tschernobyl gehört zu den Highlights des an dramatischen Aufträgen nicht gerade armen CoD 4.
Die in der Vergangenheit spielende »Schleichmission« in Tschernobyl gehört zu den Highlights des an dramatischen Aufträgen nicht gerade armen CoD 4.
Und abgesehen davon, dass die Inszenierung der Missionen einzigartig ist, gibt es auch Ausnahmeaufträge, die den Durchschnitt anderer Missionen problemlos vergessen machen. Mein liebstes Beispiel für so einen Fall wäre der Abschnitt, in dem ihr per Zeitsprung in die junge Haut von Captain Price schlüpft, der im frisch verseuchten Tschernobyl einen Gegner per Blattschuss ausknipsen muss. Die folgende halbe Stunde war gerade für mich, der ich normalerweise Stealth-Action aus tiefstem Herzen hasse, eine Erleuchtung: Man schleicht sich gut getarnt an Gegnern vorbei, huscht von Schatten zu Schatten, kriecht unter Autos in Sicherheit, muss darauf achten, Gegner so auszuschalten, dass es kein anderer mitbekommt - und schlussendlich das eigentliche Ziel aus sehr weiter Entfernung unter Berücksichtigung der Windrichtung ausschalten. Ein irres, aufregendes, schweißtreibendes Erlebnis, das von der punktgenau dramatisch einsetzenden Musik nochmal an Herzbeschleunigungs-Faktor dazugewinnt! Und das Schöne an der Sache: Wem das Gekrauche auf die Nerven geht, der kann auch einfach aufstehen und sein Heil im offenen Kampf suchen - der dann halt entsprechend teuflisch schwer wird!
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Kommentare

killmax_1 schrieb am
Hallo!
Ich bin hier neu in diesem Forum und schreib mal meine Erfahrungen von diesem unvergleichlichen Erlebnis!
Also ich hab Modern Warfare das erste mal auf der Gamesconvention 2007 in Leipzig gesehen, und war von Anfang an hin und weg!
Ich stellte mich sogar ein zweites mal in der gefühlt endlosen Schlange an um nur nocheinmal dieses eine Live Level zu sehen!
Es hört sich vielleicht ein wenig kitschig an, aber ich verliebte mich sofort in dieses Spiel!
Das war im August 2007, und bis zum Release war es für mich noch wie eine halbe Ewigkeit!
Ich kaufte mir dann Modern Warfare am 09.11.2007, wie ich dann feststellen musste, war es im Nachhinein einer der besten Tage meines Lebens!
Die Bose Anlage ziemlich weit aufgedreht, die Nachbarn waren zum Glück nicht zu Hause ;-), und dann gings los!
Alleine schon das Intro war einen Spieleoscar wert, einfach unvorstellbar für mich!
Alles sah so flüssig und so gut aus, einfach genial!
Die nächsten Stunden mit dem Spiel werd ich wohl nie vergessen!
Ich spielte das erste mal auf Schwierigkeit Soldat!
Prolog:
Der Neue:
Schon der Anfang war sehr interessant, und ein wenig zum Schmunzeln!
Man wusste eigentlich noch gar nicht was auf einem zu kam, welch unvergessliche Stunden man vor sich hatte!
Und das Schiffsmodell war eine echt gelungene Einführung auf das Bevorstehende!
Besatzung entbehrlich:
Also die Schiffsmission ist ja der totale Wahnsinn!
Das Meer, die Wellen, die Grafik, die Musik, ich glaubte einfach nicht was ich sah, vorallem die ersten Feuergefechte, ein Traum!
Und danach kam dann diese Sequenz , wo man im Auto auf dem Rücksitz mitfährt und einfach nur da sitzt, und die Kinnlade hinunter hängt weil man nicht glaubt was man sieht, ich muss
sagen es war die beste Introsequenz die ich je in einem Videospiel gesehen hab, mit einem echt krassen und total coolem Ende, wow!
Ihr seht schon ich bin ziemlich hin und weg vom Spiel, versteht mich nicht falsch aber es ist halt "DAS SPIEL" für mich, und ich glaub auch für viele andere!
Akt1:
Blackout:
Es...
HossiPlayer1 schrieb am
Das ist eigendlich der beste Shooter bis heute
BetA schrieb am
Hab Vorgestern den Online Modus ausprobiert.
Hab zum ersten mal CoD online gespielt und bin gleich erster geworden xD...
Bin halt n Naturtalent.
pcj600 schrieb am
jop. spielbar ises auf jeden fall.
schrieb am
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